F1L 514/50 Kein Kraftschluss

Diskutiere Kein Kraftschluss im Forum FL 514 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Guten Abend! Ich stehe vor einem scheinbar unlösbaren Rätsel bei meinem F1L514/50. Ich habe die Hinterachse neu abgedichtet-nachdem ich die...
Gerald2712

Gerald2712

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Guten Abend!

Ich stehe vor einem scheinbar unlösbaren Rätsel bei meinem F1L514/50. Ich habe die Hinterachse neu abgedichtet-nachdem ich die Steckachsen wieder in die Tragrohre geschoben habe und alles zusammen geschraubt war, versuchte ich mit eingelegtem Gang die Nabe zu bewegen und es ist keinerlei Widerstand spürbar. Was kann ich da falsch gemacht haben- eine Klaue der Diff.Sperre gibt es ja bei diesem Modell nicht meines Wissens nach.
Ein 2. Problem habe ich auch noch- ich habe auch die Bremsbacken neu belegt und jetzt bring ich die Trommel nicht mehr drauf- hat dazu vielleicht schon jemand Erfahrungen gemacht, die mir weitergegeben werden kann?

Ich Gedanke mich im Voraus für euer Bemühen und wünsche ein schönes Wochenende.

Gerald
 
Stocki

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Hallo Gerald,

ich könnte mir vorstellen, dass bei Dir der Gang nicht richtig eingelegt, bzw. eingerastet ist.
Wenn Du an der Radnabe drehst und kein Wiederstand spürbar ist, was geschieht dann auf der gegenüberliegenden Seite?
Dreht sich dort die Nabe in entgegengesetzter Richtung?

...das Ausgleichsgetriebe kann nicht verrutschen, da es in den Lagern gehalten ist. Hast Du evtl. auch neue Handbremsbeläge
verbaut und dazu das Getrieberad demontiert?

Zu 2.
Neue Beläge müssen vorher ein wenig eingeschliffen werden. Auch später wenn alles zusammengesetzt ist, müssen die Beläge
bei langsamer Fahrt einlaufen (bissl mit angezogener Bremse fahren) um eine gleichmäßige Bremswirkung zu erzielen.
Auf keinen Fall jetzt die Nabe aufsetzen und mittels den Radschrauben draufdrücken!

Gruß Stocki
 
Gerald2712

Gerald2712

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Hallo Stocki,

Danke für deine Rückmeldung.

Die gegenüber liegende Nabe dreht sich schon mit. Das Handbremsrad hatte ich auch runter genommen, da ich die Teile auch alle gereinigt und neu lackiert habe. Beim eingelegten Gang kann ich das Handbremsrsd nicht bewegen also denke ich dass der Gang schon einrastet.

Bin etwas ratlos im Moment!

LG

Gerald
 
Stocki

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Hi,

..Ausgleichsgetriebe schließen wir somit mal aus.
Mit eingelegtem Gang sollte sich das Handbremsrad/Getriebebremse durchdrehen lassen,
weil es ja während der Fahrt mitläuft. Evtl. mal eine Knarre mit Verlängerung aufsetzen
und an der Wellenschraube drehen.

-Hast Du die Handbremse zu stark auf Spannung?
-Ist das Handbremsrad ggf. nicht richtig montiert und eckt irgendwo an?

Kannst ja mal ein Frontalfoto auf Welle mit Mutter und vom Bremsrad einstellen.

Gruß Stocki
 
Gerald2712

Gerald2712

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Guten Morgen,

Könnte es vielleicht sein, dass ich bei der Demontage des Handbremsrades, die Mutter liess sich nur mit Hilfe einer Rohr Verlängerung lösen, die Zwischenwelle irgendwie beschädigt habe?

LG

Gerald
 
Gerald2712

Gerald2712

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Habe mal probiert eine Knarre an der Bremsscheibenmutter anzusetzen und mit eingelegtem Gang zu drehen- funktioniert, jedoch drehen sich die Räder nicht mit.
 

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Stocki

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Hallo Gerald,

...die Mutter ist schon fest drauf. Wie hast Du es blockiert gehabt um diese
zu lösen?

Hast Du das Handbremsrad gut runter bekommen? -abgezogen?

Gruß Stocki
 
Stocki

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..ansonsten mal hinten den Anhängeblock runter nehmen und reinleuchten,
um zu prüfen ob die Welle Schaden hat.

Gruß Stocki
 
Gerald2712

Gerald2712

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Hallo Stocki,

Ich hab den 1.gang eingelegt und die Hinterräder untergekeilt. Das Rad hab ich dann mit einem Abzieher recht einfach runter bekommen. Ich bin schon der Meinung, dass auch danach noch alles funktioniert hat und wenn ich das Handbremsrad drehe merke ich keinerlei Unwucht oder so. Sitzt bei den Steckachsen vielleicht irgendeine Muffe die ich eventuell verschoben haben könnt beim raus und reinschieben?
Das komplette Getriebe zu oeffnen wollte und will ich mir eigentlich ersparen.
 
Stocki

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Hallo Gerald,

eine Differentialsperre hast Du ja nicht wie Du geschrieben hattest und die Steckachsen sollten (genau wie beim F1L 514/51) mittels der Verzahnung,
direkt ins Ausgleichsgetriebe greifen.

Bei Deinem Knubbel wird die Kraft nicht auf das Ausgleichsgetriebe und daraufhin auf die Steckachsen übertragen.

Im Zweifel noch einmal auseinander bauen und sich alles genau ansehen.

Aber evtl. hat hier sonst noch jemand im Forum eine zündende Idee was es
sein könnte.

Gruß Stocki
 
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Gerald2712

Gerald2712

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Hallo, ich habe heute nochmals die beiden Steckachsen demontiert und die Luke bei der Anhänge Vorrichtung aufgemacht. Also die Zwischenwelle schaut gut aus, nur was ich nicht ganz kapier, ist wie eigentlich die Räder angetrieben werden. Wenn ich nämlich die Muffe in der die Steckachse betrachte, dann dreht sich die ja in sich-also müssten die ja irgendwo einrasten denk ich mir?
Hat jemand eine für mich verständliche Erklärung, wie die Kraft auf die Räder kommt und ob das mit den Muffen so OK. ist.
Danke schon jetzt für eure Rückmeldungen.

Gerald
 
Stocki

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Hallo Gerald,

wenn Du Deine Steckachsen in die Achstrichter einschiebst, führst
Du sie mittels der Verzahnung ins Ausgleichsgetriebe/Differentialgetriebe.
Ich habe unten ein Foto des geöffneten Ausgleichsgetriebes vom F1L 514/51
angehangen.

Nehmen wir an, Du drehst die Achse nun wie auf dem Bild unten (mit
dem oberen roten Pfeil markiert) im Uhrzeigersinn, dreht sich die
gegenüberliegende Achsseite (bedingt durch die kleinen Zahnradpaare
darunter - entgegengesetzter Pfeil) anders herum.

Verhindern kann dies nur eine Differentialsperre, welche auf der Achswelle
sitzt und die Achse sperrt. Diese Sperrmuffe läuft beim 514/51 auf der Steck-
achse mit und wird mittels einem Fußpedal (welches auf einen Zapfen wirkt)
ins Ausgleichsgetriebe eingerückt.

Ich hoffe ich habe es ein wenig verständlich rüber gebracht
?(

Gruß Stocki
 

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Gerald2712

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Hallo Stocki,

danke für die Erklärung, das scheint mir soweit halbwegs klar, jedoch weiß ich nicht wo der eigentliche Antrieb der Räder dann ist- dieser große Zahnkranz, welche Funktion hat der? Der dreht sich bei mir, wenn ich die Handbremsscheibe bei eingelegtem Gang drehe, jedoch nicht, wenn ich an der Hinterachsnabe drehe.
Irgendwie fehlt mir da der Durchblick.

lg

Gerald
 
Stocki

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...hier noch ein Bild zur Veranschaulichung vom offenen Getriebe des F1L
514/51. Deins ist ja ähnlich.

Gruß Stocki
 

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Stocki

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hm... hast Du ggf. etwas bei der Remontage übersehen?

Noch einmal die Steckachsen ausbauen und in die Achstrichter leuchten,
eine zweite Person am Handbremsrad drehen lassen und beobachten
was sich im Ausgleichsgetriebe tut. Dort müssen sich die beiden Aufnahmen
(rechte und linke Seite) drehen. Falls nicht, liegt ggf. dort der Wurm drin.
Falls sie sich drehen, ist irgendwas an den Steckachsen ggf. falsch montiert.

Viel Glück!

Gruß Stocki
 
KurtD30S

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Gerald2712 schrieb:
Hallo Stocki,

danke für die Erklärung, das scheint mir soweit halbwegs klar, jedoch weiß ich nicht wo der eigentliche Antrieb der Räder dann ist- dieser große Zahnkranz, welche Funktion hat der? Der dreht sich bei mir, wenn ich die Handbremsscheibe bei eingelegtem Gang drehe, jedoch nicht, wenn ich an der Hinterachsnabe drehe.
Irgendwie fehlt mir da der Durchblick.

lg

Gerald

Mein Vorschlag:
Nichts mehr ausbauen, sondern:

Linkes Hinterrad (nicht komplette Hinterachse) hochbocken und 4. Gang einlegen und rechtes Hinterrad vorne und hinten verkeilen gegen wegrollen und am besten zweite Person Kupplung treten

Dann Linkes Hinterrad von Hand drehen
Gewünschtes Ergebnis:
Handbremsrad dreht sich mit --> Alles in Ordnung

Rechtes Hinterrad (nicht komplette Hinterachse) hochbocken und 4. Gang einlegen und linkes Hinterrad vorne und hinten verkeilen gegen Wegrollen und am besten zweite Person Kupplung treten

Dann Rechtes Hinterrad von Hand drehen
Gewünschtes Ergebnis:
Handbremsrad dreht sich mit --> Alles in Ordnung

Folgendes wäre dann zwar überflüssig aber es verdeutlicht vielleicht die Funktion:

Komplette Hinterachse hochbocken (beide Hinterräder drehen frei) und 4. Gang einlegen und Vorderräder verkeilen gegen wegrollen und am besten zweite Person Kupplung treten und Handbremse anziehen

Dann Linkes Hinterrad in Fahrtrichtung nach vorne drehen
Gewünschtes Ergebnis:
Rechtes Hinterad dreht sich entgegengesetzt dem linken Hinterrad

Dann Linkes Hinterrad in die entgegengesetzte Richtung drehen
Gewünschtes Ergebnis.
Rechtes Hinterrad wechselt auch die Drehrichtung und dreht sich wiederum entgegensetzt dem linken Hinterrad

Wenn diese gewünschten Ergebnisse alle zutreffen, und davon gehe ich 100% aus, einfach mit dem Traktor fahren, denn alles ist ok.

Wie ein Differential funktioniert ist mir jetzt zuviel zu schreiben. Das kann man ergooglen z.b. über Wikipedia.

Gruss
Kurt
 
KurtD30S

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Gerald2712 schrieb:
...Ein 2. Problem habe ich auch noch- ich habe auch die Bremsbacken neu belegt und jetzt bring ich die Trommel nicht mehr drauf......

Hallo Gerald,

ich gehe davon aus, daß die neu aufgenieteten Bremsbacken nicht dicker sind als die, die für diesen Typ original vorgesehen sind.

Normal stellt man am Bremsgestänge bevor man die Bremstrommeln demontiert, die Bremsbacken in der Trommel auf den KLEINSTEN Durchmesser ein. Solltest du das nicht getan haben, könnte das die Ursache deines Problems sein, d.h. einfach das Gestänge entsprechend der Bedienungsanleitung einstellen, denn dann lassen sich die Bremstrommeln auch problemlos montieren und danach muß natürlich die Bremse auf beiden Seiten gleichmässig eingestellt werden.

Gruss
Kurt
 
Gerald2712

Gerald2712

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Hallo Kurt,

Danke für deine ausführliche Beschreibung- ich habe ja momentan den Traktor großteils zerlegt, d.h. alle Achsen aufgebockt. Was mich stutzig macht, ist die Gegebenheit, dass wenn ein Gang eingelegt ist, die Radnaben genauso leicht drehbar sind, wie ohne Gang und ich keine durchgehende Antriebs Verbindung Motor - Getriebe - Hinterachse feststellen kann. Drehe ich am Handbremsrad bewegt sich auch der Kolben im Motor.
Und so sollte es auch sein, wenn ich mit eingelegtem Gang die Radnabe drehe.
Und wegen der Bremsen- ich hab für die Type die Beläge bestellt und aufgelistet, es scheitert hier aber um 3-4 mm. Das Bremsgestänge ist komplett demontiert und die Backen geschlossen. Ich warte jetzt noch auf die 2. Seite, die sind noch in der Werkstatt, mal schauen wie ich da zusammenkomme.

LG

Gerald
 
KurtD30S

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KurtD30S schrieb:
...Dann Linkes Hinterrad von Hand drehen
Gewünschtes Ergebnis:
Handbremsrad dreht sich mit --> Alles in Ordnung

Dann Rechtes Hinterrad von Hand drehen
Gewünschtes Ergebnis:
Handbremsrad dreht sich mit --> Alles in Ordnung

Dann Linkes Hinterrad in Fahrtrichtung nach vorne drehen
Gewünschtes Ergebnis:
Rechtes Hinterad dreht sich entgegengesetzt dem linken Hinterrad

Gewünschtes Ergebnis.
Rechtes Hinterrad wechselt auch die Drehrichtung und dreht sich wiederum entgegensetzt dem linken Hinterrad

Hallo Gerald,
bedeutet das für mein Verständnis, daß alle gewünschten Ergebnisse NICHT eintreten?

Wenn das so ist, dann besteht kein Kraftschluß zwischen Achswelle und Handbremsrad. Hier wäre dann der Fehler zu suchen, d.h. Getriebe öffnen.

Gruss
Kurt
 
KurtD30S

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Gerald2712 schrieb:
......Und wegen der Bremsen- ich hab für die Type die Beläge bestellt und aufgelistet, es scheitert hier aber um 3-4 mm. Das Bremsgestänge ist komplett demontiert und die Backen geschlossen. Ich warte jetzt noch auf die 2. Seite, die sind noch in der Werkstatt, mal schauen wie ich da zusammenkomme...

Hallo Gerald,
mach mal bitte ein Bild von der Verstellseite der Bremsbacken, siehe Markierung auf angehängtem Bild. Danke.

Gruss
Kurt
 

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Thema: Kein Kraftschluss

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