F1M 414 Motor

Diskutiere Motor im Forum FM Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, kann mir jemand sagen ob der F1M414-Motor ebenfalls als Lizensnachbau ( wie der F2M414) gefertigt wurde . Ich hab einen Eigenbautraktor...
L

leimes77

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Hallo,
kann mir jemand sagen ob der F1M414-Motor ebenfalls als Lizensnachbau ( wie der F2M414) gefertigt wurde .
Ich hab einen Eigenbautraktor aus DDR zeiten und am Motor befindet sich kein Typenschid.
Mfg
 
F

F1M414-46

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Hallo,
Ja der F1M414 wurde wie der F2M414 als Lizenznachbau gefertigt. Erkennbar an der runden Einspritzpumpe und der schräg ein geschraubten Luntenhalter.
MfG
 
L

leimes77

Threadstarter
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Vielen Dank.
Dann ist mein Motor ein Lizenznachbau ( er hat die runde Einspritzpumpe und den schrägen Luntenhalter )
Mfg
 
wenzelsworld

wenzelsworld

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Hallo,

es gibt übrigens auch Mischformen. Mein 11er hat in den 80ern für eine
Riesensumme Ost-Mark in Leipzig eine Generalüberholung gekriegt, da
hat er einen neuen Block und Zylinderkopf erhalten, der Rest wurde zum
Teil vom alten Motor übernommen, so z.B. die Einspritzpumpe.

Ich finde das übrigens keine Schande, der Reparatur gehört zu Geschichte.
Der 11er war bis zur Wende als einziger Traktor auf einem Pferdehof täglich
in Einsatz. Für mich gehört der 1NVD14 Block als Teil des Arbeitslebens
aus 40 Jahren in der DDR einfach dazu.

Weiß jemand, wo der Motor gebaut wurde?

Viele Grüße,
Wenzel.
 
Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Hallo, ich glaube NICHT, dass es in der DDR einen Lizensnachbau gab, eher eine Raubkopie.
Der Ursus ist auch kein Lizensnachbau vom Lanz, sondern auch eine Raubkopie.
Bis bald
Marcus
 
wenzelsworld

wenzelsworld

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Hallo,

doch, schon. Vom 2NVD14 weiß ich es genau, der wurde unter
Lizenz in Schönebeck als Kopie des F2M414 gefertigt und z.B. in
den Traktor "Brockenhexe" eingebaut.

Der 1NVD14 wurde unter Anderem in die Feldbahn LKM Ns 1
eingebaut. Ich weiß allerdings nicht, ob der auch in Schönebeck
gebaut wurde.

Vom 1NVD14 gibt es den Block, der an den 11er passt und einen
Stationärmotor-Block für die Lok. Ich habe auch den Stationären,
den baue ich gerade wieder auf.

Deshalb würde mich interessieren, wo die Einzylinder gebaut wurden.

Viele Grüße!
Wenzel.
 
Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Hallo Wenzel, was hatte denn KHD davon, wenn die DDR ihre Motoren kopiert hat ?
Bis bald
Marcus
 
wenzelsworld

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Hallo Marcus,

so unüblich scheint das nicht gewesen zu sein. So war z.B. auch der erste
Motor des RS09 Geräteträgers ein Lizenz-Nachbau, von Warchalowski in
Wien. Der wurde übrigens auch in Schönebeck gebaut. Die DDR hatte
Anfangs keine eigenen Motoren.

Es liegt schon nahe, daß der 1NVD14 auch in Schönebeck gebaut wurde,
ich hab's halt noch nirgends nachlesen können und es würde mich schon
interessieren.

Viele Grüße!
Wenzel.
 
G

GTfan

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moin Marcus,

KHD hatte sicherlich recht wenig von diesen Kopien. Aber die von der Ersatzteilversorgung abgeschnittenen Gebiete dafür umso mehr!

Die Motoren im RS09 waren größtenteils noch echte importierte Warchalowskys, während im GT122/124 dann tatsächlich in Schönebeck gebaute offizielle Lizenzbauten zum Zuge kamen!
Und die in Cunewalde gebauten Gegenkolben-Motoren wurden nach offizieller Junkers-Lizenz gebaut, auch schon in der unmittelbaren Nachkriegszeit.
Du siehst, so pauschal kann man das nicht sagen! Näheres würde wenn überhaupt intensive Archivarbeit in Köln oder Lauingen zutage bringen.

Und ganz nebenbei: Auch in der DDR gab es von mehreren Stellen Lanz-Ersatzteile aus "heimischer" Fertigung. Auf polnische Teile war man ebenso wenig angewiesen, wie man Zugang dazu hatte!

mfg
GTfan
 
Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Hallo, also bis jetzt doch noch alles Raubkopie. Die Ursusleute schreiben auch gerne von einem Lizensnachbau, was so aber nicht stimmt.
Bis bald
Marcus
 
G

GTfan

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Alles Raupkopie...

... bis auf den Warchalowsky, die Junkers-Lizenz, etc.
Und etliche offene Fragen. Keine Beweise.

Hast du von meinem oberen Beitrag nur die Teile gelesen, die in deine Stammtischparole passen? Oder blendet die Ideologie zu sehr?

mfg
GTfan
 
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NisHeinrich

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Hallo

Es wa doch wohl so, das vor dem 2.Weltkrieg ein nicht "unerheblicher Teil des deutschen Automobilbau und Maschinenbau in der DDR lag.

Mit Kriegsende (spätestens aber mit Gründung der DDR) waren dann alle Insches und Erfinder entweder in den Westen übergelaufen oder total von der Rolle.

Bis zum Fall der Mauer (spätestens aber zur Wiedervereinigung) wurde dann die Hirntätigkeit der allermeisten Menschen in den neuen deutschen Bundesländern schlagartig wieder besser. Ach was will ich sagen "optimal" typisch deutsch eben... ;).

Die Moral von der Geschichte???

Jeder biegt sich seine Wahrheit für sich zurecht.

Nis
 
>6006-A<

>6006-A<

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Moin Nis,

Deinen ersten Absatz kann ich unterstreichen. Den Rest solltest Du vielleicht noch mal überdenken. Vor dem Hintergrund das die Planwirtschaft der DDR mit einer Rohstoffknappheit zu kämpfen hatte, meine ich das man dort nach einiger Anlaufzeit doch ganz ordentliche Maschinen zutage gebracht hat.
Leider kann ich die Quelle nicht nennen, aber ich glaube gelesen zu haben das die DDR Lizensgebühren an die MAN für die Nutzung des M-Verfahren bezahlt hat. Man möge mich korrigieren falls ich mich irre.

Gruß
Bernd
 
Marcus Göbel

Marcus Göbel

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GTfan schrieb:
Hast du von meinem oberen Beitrag nur die Teile gelesen, die in deine Stammtischparole passen? Oder blendet die Ideologie zu sehr?

Ich habe weiter oben schon gefragt, was KHD von den "Lizenzprodukten" gehabt hat, darauf wurde geantwortet, dass es dem Osten sehr geholfen hat. Auch für den Lanz gab es DDR Ersatzteile und man war nicht mehr von Polen abhängig.

Ich kopiere mir jetzt erst mal das ganze Office Paket, weil es mir sehr hilft und ich dann nicht mehr von MS abhängig bin. Damit kann ich dann die ganzen Stammtischparolen digitalisieren
 
Raini750

Raini750

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Moins,
ich fasse mal kurz zusammen.

Fragen:
F1M 414 in der ehem. DDR gebaut?
Wenn Ja, lizensiert oder kopiert, bzw. wo?


Das "Ob" scheint geklärt, das "Wo" ist noch offen.
Die Lizenzfrage wird mit weiteren Mutmaßungen nicht aufgeklärt werden, das hat GTfan bereits deutlich gemacht.

Damit es nicht auswüchsig wird, bitte ab jetzt nur noch Antworten, die genau zu diesen Fragen passen und belegbar sind!


Auch ob die Ossis zwischen '49 und '89 doof und faul waren, können die unbeteiligten Interessenten gerne in einem separaten Thread auskaspern, hier trägt es jedenfalls Nichts bei.

Gruß Raini
 
Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Hier noch einmal die Definition von Lizensnachbau:

Lizenzbau ist ein Rechtsbegriff. Er bezeichnet den Nachbau eines Produktes mit Erlaubnis des Herstellers, meist gegen finanziellen Ausgleich.

Quelle Wikipedia
 
Raini750

Raini750

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Ja Marcus,
die Definition ist aber sicher nicht das Problem, sondern der Nachweis - für welche Seite man sich auch immer ereifert.
 
M

MartinBD

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Guten Morgen,

die Ingeniuere in der DDR waren oft sehr einfallsreich. Mussten oft aus Scheiße Gold machen. Gründe waren unter anderem der Rohstoff- und Geldmangel oder Verbot durch Planwirtschaft (Politik).

Aber einige Entwicklungen konnten sie auch realiesieren, wie z.B. den 1. lauffähigen Comonrail Dieselmotor oder die Entwicklung des nachfolgers des Trabant (ähnlich und vor Golf 1). Durfte nur alles nie in Serie gehen.

Die Geschichte und Entwicklung der DDR/BRD ist sehr vielschichtig und Komplex. Jede Seite hat versucht aus der Situation das beste zu machen.
Ein Glück sind wir nun vereint.

Grüße
Martin
 
Thema: Motor

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