Kraftheber sind unterschiedlich hoch

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Skilehrer

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Habe heute etwas seltsames beim anhängen der Seilwinde festgestellt, und zwar sind die Kraftheber unterschiedlich hoch.

Der rechts (ohne Zusatzhubzylinder) hängt ca. einen halben Zahn tiefer als der links. Habe nämlich schon versucht den rechten Arm einen Zahn nach oben zu tun dann bin ich aber ca. um das selbe Maß zu hoch als vorher zu tief.

Was könnte mir denn hier kaputt gegangen sein, denn es heben und senken sich beide noch gleichmäßig, beide haben noch Kraft nur eben um ca. 3cm versetzt gemessen an den Unterlenkern zum Boden.

Es handelt sich um einen DX4.30

Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten.
 
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DX-Fuzzi

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Servus,häng mal die Hubstreben aus,dann hebst du die Hydraulik so weit das die Hubarme waagerecht stehen.Nun drückst du mit der Hand, den linken Hubarm nach unten und versuchst gleichzeitig den rechten auf und ab zubewegen.Das ganze dann auf der anderen Seite,so siehst du erst mal, ob die Verzahnungen ausgeschlagen sind.Das sich die Welle verdreht hat,ist eher unwahrscheinlich.Wenn du bei den Verzahnungen nichts ändern kannst,dann stell an den Hubstreben die gleiche Höhe der Fanghaken ein.MFG Tom
 
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Skilehrer

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Also mit den Hubstreben hat es schon mal nichts zu tun. Die Verzahnung hat auch kein merkliches Spaß (liegt im 10tel Bereich).

Habe euch jetzt hier mal ein Bild vom Hebearm selber gemacht. Könnte es sein, falls das innen drin eine gepresste Buchse ist, dass es diese verschoben hat?
 

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DX-Fuzzi

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Servus,das sieht nur optisch so aus,weil hier Distanzscheiben reiben.Der Hubarm ist aus einem Stück,in den die Verzahnung gehobelt wurde.Mach mal ein Foto vom Unterschied der Hubarme,dann kann man sich mehr vorstellen.Wenn es dich so stark stört,dann mußt du die Hubwelle ausbauen und kontollieren ob die Verzahnung sich verdreht hat.Aber du ersetzt ja nicht mal das Aliugehäuse für das Regelgestänge.Hast du den Schlepper erst gekauft,sonst wäre das ja schon längst aufgefallen?Wenn es früher nicht war,dann verdreht sich die Welle oder eine Verzahnung im Hubarm reißt durch.MFG Tom
 
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Karel Vermoesen

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Hallo,
Ist ein bekanntes Problem. Der Zusatzhubzylinder steht Links, die größte Kraftenten kommen aber Rechts (Mähwerke u.z.w.) dadurch Tordiert die Hubwelle. Als Lösung: Hubwelle muß neu und Zusatzhubzylinder Rechts montieren.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 
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Guten Abend miteinander,

muss das Thema nochmal aufgreifen. Da mein DX 4.50 schon seit längerem am rechten Hubarm leckt, wollte ich heute den Simmerring wechseln. Dabei fiel mir auf, dass die rechte Lagerbuchse der Hubwelle eingelaufen ist. Habe daraufhin mit dem Montierhebel die Welle ca. einen Millimeter auf- und abbewegen können. Dies wird auch der Grund für die Leckage sein, da die Dichtlippe des Simmerrings nicht mehr überall sauber anliegt. Nun meine Frage: Wie groß ist der Aufwand diese Hubwelle am DX auszubauen? Mir scheint ich kann die Welle gar nicht komplett aus dem Hydraulikbock zu ziehen, ohne den rechten Kotflügel abbauen zu müssen, was wiederum eine Demontage der Kabine nötig macht. Oder gibt es eine einfachere Lösung?
In diesem Zuge möchte ich, wie Karel oben bemerkt hat, einen Zusatzhubzylinder rechts montieren, damit die Welle nicht mehr so einseitig belastet wird!

MFG Markus
 
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Hallo,

habe die Sache nochmals vor Ort angeschaut und dabei ist mir folgendes aufgefallen: Wenn ich die unteren Bleche von den Kotflügeln abschraube, könnte die Hubwelle gerade so durchpassen. Dies würde die Sache natürlich um einiges vereinfachen, denn so müssten nur Sitz mit Bodenplatte, Hydraulikbock-Deckel, Hinterreifen und die besagten Bleche demontiert werden, um an die Hubwelle zu kommen. Eine Frage hätte ich allerdings noch: Ist die Hubwelle nur mit einem Schwerspannstift im Hubkolben-Hebel gesichert oder muss bei der Demontage sonst noch etwas beachtet werden?

MFG Markus
 
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Luftpumpe

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Hallo erstmal,

an alle hier im Forum! Heute mein erster Beitrag und gleich eine fachliche Frage. ?(
Ich habe aktuell das gleiche Problem an meinem DX 4.50, die Hubwell ist nicht mehr dicht und Spiel auf der linken Seite. Links sitzt leider noch ein Zusatzöltank, der den Weg beim Ausbau versperren würde.
Meine Frage: Musste bei dir der Kotflügel ab und kann man die Welle wahlweise nach links und rechts rausziehen? Hat jemand eine Möglichkeit gefunden die Gleitlager zu tauschen ohne die Welle auszubauen?

Grüße

Daniel
 
3006

3006

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Hallo Daniel,

wie es aussieht, kann man die Hubwelle nur nach rechts ausfahren. Ich hatte den Hydraulikbock-Deckel letztes Jahr schon mal runter gemacht. Dabei habe ich gesehen, dass die Verzahnung in der Welle für den Hubkolben-Hebel
nicht durchgängig ist. Im Anhang füge ich noch ein Foto hinzu. Den Zusatzöltank wirst du dennoch demontieren müssen, schätze ich mal, es sei denn, du willst nur die rechte Lagerbüchse tauschen. Ich werde jedenfalls beide Büchsen tauschen. So groß ist ja der Aufwand nach Demontage der Hinterreifen nicht. Wie in meinem letzten Beitrag schon erwähnt, müsste es reichen, wenn du nur das untere Blech, welches an den Kotfügel angeschraubt ist, demontierst. Die Hubwelle müsste dann gerade so durchpassen. Nur würde mich noch interessieren, ob die Welle im Bock nur mit einem Schwerspannstift gesichert ist!? Werde die Reparatur erst im Winter angehen, da ich den Schlepper momentan noch brauche. Bin aber günstig an einen Hubzylinder mit passendem Hubarm für die rechte Seite gekommen, welche ich die Tage einbaue. Somit wird die Hubwelle nicht mehr so einseitig belastet.

MFG Markus
 

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Luftpumpe

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Hallo Markus,

vielen Dank erstmal für deine Antwort und die Bilder. Ist bei mir auch so, Reparatur erst im Winter. Trotzdem bereite ich mich schonmal ein wenig mental darauf vor. Der gute DX soll ja nicht ewig als Baustelle rumstehen.
Ich hoffe, die Lager gehen dann mit ein paar leichten Schlägen gut raus...
Ich werde ein paar Bilder posten, wenn's vollbracht oder vergeigt ist.
Ich hab übrigends Zusatzzylinder an beiden Seiten, trotzdem nur links Spiel in der Lagerung.

Grüße

Daniel
 
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3006

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Hallo zusammen,

da ich die oben genannte Reparatur in absehbarer Zeit in Angriff nehmen möchte, nochmals die Frage: Komme ich an den Schwerspannstift, welcher den Hubhebel auf der Hubwelle sichert, nachdem ich den schrägen Hydraulikblock-Deckel demontiert habe? Und bekomme ich die Hubwelle aus dem Block ausgefahren, wenn nur die unteren Bleche der Kotflügel abgeschraubt sind oder muss evtl. doch mehr demontiert werden?

MFG Markus
 
K

Karel Vermoesen

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Hallo Markus,
Ein par Bemerkungen:
- Die Bohrung des Spannstifts, ist durchgehend. Der Spannstift kan also durchgeschlagen werden.
- Die Verzahnung im Hubkolben-Hebel ist durchgehend, die Hubwelle kan durchgeschoben werden.
- Die Hubwelle ist nach links aus dem Kraftheber zu ziehen.
Siehe PDF Anlage.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 

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3006

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Hallo Karel,

ich danke dir ganz herzlich für deine Tipps und die PDF-Anleitung. Somit ist die Sache klar für mich!

MFG Markus
 
3006

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Guten Abend miteinander,

habe die Reparatur vor einigen Tagen durchgeführt. Lief soweit eigentlich alles reibungslos. Zum Aus-/Eintreiben der alten/neuen Lagerbüchsen habe ich mir passende Alu-Dorne für beide Seite gedreht, da die Büchsen doch ziemlich stramm sitzen. Die rechte Büchse war unten schon ziemlich eingelaufen (ca. 1mm). Die linke hatte keine Einlaufspuren, aber wenn man den Aufwand schon betreibt, werden natürlich beide Seiten gemacht. Ansonsten ist eigentlich soweit alles oben beschrieben. Zum Fotos machen bin ich leider nicht gekommen. Habe die Simmerringe links und rechts auf der Hubwelle gleich mitgetauscht. Für die gesamte Aktion habe ich
ca. 17 Stunden gebraucht. Hier ist der Zeitaufwand deutlich höher als der Material-Kostenaufwand, aber ist ja zum Glück alles noch machbar an den Kisten!

MFG Markus
 
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