AgroXtra 4.47 - Schaltung schwergängig

Diskutiere AgroXtra 4.47 - Schaltung schwergängig im Forum AgroStar, AgroXtra und AgroPrima im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, ich habe bei meinem Agroxtra 4.47 folgendes Problem: Die Schaltung der Gruppe (L-M-H-R) ist sehr schwergängig. Man muss richtig den...
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christi

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Hallo,

ich habe bei meinem Agroxtra 4.47 folgendes Problem: Die Schaltung der Gruppe (L-M-H-R) ist sehr schwergängig. Man muss richtig den Ganghebel mit Gewalt einlegen. Teilweise muss man die Kupplung zweimal treten, um die Gruppe schalten zu können.

Ich habe bereits folgendes versucht:
- alle offensichtlichen Schmiernippel an Schaltgestängen
- Kupplungsspiel verstellen
hat aber nichts genutzt.


Außerdem ist noch auffällig, dass der Schlepper bei laufendem Motor leicht rollt wenn er auf der Ebene steht, auch wenn kein Gang eingelegt ist, aber eine Gruppe eingelegt ist (d.h. er bewegt sich langsam vorwärts). Ist keine Gruppe eingelegt, dann rollt er nicht. Dieses Verhalten selbst stört mich nicht, evtl. könnte dies aber ein Hinweis sein für mein Schaltungsproblem.

Weiss jemand Rat?

Vielen Dank und viele Grüße
Christian
 
AgrotronK90

AgrotronK90

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Oder mach erstmal das alte Getriebeöl runter,spül das Getriebe mal mit Bremsenreiniger durch und dann neues Öl rein.

Gruß
Matthias!
 
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christi

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Schonmal herzlichen Dank für deine Antworten. Den Tipp mit dem Durchspülen werde ich versuchen.

Ich hoffe nicht auf Kupplungsschaden, da das Problem seit dem ersten Tag besteht (leider habe ich mich hinhalten lassen mit den Worten, dass sich dies nach ein paar hundert Stunden noch einlaufen wird. Hat es aber nicht, jetzt sind es über 2000h).

Evtl. ist es auch ein Problem mit den Synchronringen im Getriebe. Aber ich kenne mich nicht gut genug damit aus. Möchte aber natürlich auch vor einer Zerlegung des Getriebes alle anderen Optionen prüfen.

Viele Grüße
Christian
 
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kracher

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Hi, ich hab das gleiche Problem. Und zwar war es bei mir eine Manschette wo runter gesprungen ist. Unten am ganghebel da solltest mal schauen, sie ist nicht kaputt eingerissen oder sonstiges. Sie ist in den meisten fällen einfach nur von ihrem sitzt gegangen. Und dann hat sich der ganze feine stau in den kugelkopf gezogen. Schau mal nach und sag mir dann bescheid ob es das war. Danke
 
C

christi

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Hallo,

vielen Dank für die Antworten.

Tatsächlich war bei uns die Manschette an der Umlenkung des Ganghebels auch kaputt oder saß zumindest nicht mehr richtig.
Leider hat sich aber durch Reinigung und Erneuerung nur eine marginale Verbesserung ergeben.

Auch haben wir das Getriebeöl gewechselt. Leider dasselbe, die Summe der Maßnahmen brachte nur geringe Verbesserungen.

Vermutlich ist das Hauptproblem darin zu sehen, dass die Kupplung nicht richtig öffnet oder aus irgend einem anderen Grund Spannung auf dem Getriebe bleibt. Daher das "weglaufen" des Traktors auf ebener Straße und eben auch der erschwerte Gangwechsel. Eine Abhilfe haben wir leider noch nicht gefunden.

Viele Grüße
Christian
 
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Deutz83

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Hört sich schwer nach Kupplung an.Gehs nur schwer beim Gruppenschalthebel oder auch bei den ,,normalen´´ gängen? Springt dir ab und zu mal der gang im Gruppenschalthebel raus?Kollege hatten mit seinem 4.70 ähnliches problem auch rucken beim gruppenschalthebel.Da war was mit einem lager und den synsyro ringen nicht in ordung .Kann aber auch sein das die schaltgabel sich verstellt hat und die gänge nicht mehr richtig ,,einsortiert.Hatten wir auch schon das kommt von jetzt auf einmal .
 
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christi

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Nur der Gruppenschalthebel geht schwer. Die 6 Gänge gehen einfach zu schalten. Mit "rausspringen" haben wir keine Probleme.

Die Problematik mit einem Lager hört sich interessant an. Ein schwergängiges Lager im Getriebe könnte nämlich auch erklären, warum der Traktor ohne eingelegten Gang sich langsam vorwärts bewegt. Könnte sein, dass die Reibung eines schlechten Lagers dafür ausreicht.
Eine Getriebezerlegung wollen wir aber aktuell nicht angehen. D.h. da werden wir wohl weiter damit leben müssen bis es irgendwann überhaupt nicht mehr geht und sich eine Zerlegung lohnt.
 
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Deutz83

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christi schrieb:
Nur der Gruppenschalthebel geht schwer. Die 6 Gänge gehen einfach zu schalten. Mit "rausspringen" haben wir keine Probleme.

Die Problematik mit einem Lager hört sich interessant an. Ein schwergängiges Lager im Getriebe könnte nämlich auch erklären, warum der Traktor ohne eingelegten Gang sich langsam vorwärts bewegt. Könnte sein, dass die Reibung eines schlechten Lagers dafür ausreicht.
Eine Getriebezerlegung wollen wir aber aktuell nicht angehen. D.h. da werden wir wohl weiter damit leben müssen bis es irgendwann überhaupt nicht mehr geht und sich eine Zerlegung lohnt.


Kann dich einerseits verstehen, anderes seits bedanke diese dauerhafte ,,Gewaltschalterei´´ kann auf dauer womöglich noch teuere schäden verursachen.Fahr doch einfach mal beim Deutz händler vorbei und erklär ihm die sache vieleicht weiss er ja direkt was es ist.


mfg Paddy
 
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Michi112

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Hallo,

dass mit der schwer zu schaltenden Gruppenwahl ist glaub ich ein Problem vom 4.47 und 4.57.

Mein Nachbar hat auch einen und wir haben ebenfalls das Getriebe gespült, den Filter erneuert, neues (Motoren-) Öl eingefüllt - wir haben zudem an der Schaltglocke, in welcher die Ganghebel zusammenlaufen (die Entlüftungsschraube sitzt dort auch drauf) ca. 2 Lt. Motorenöl eingefüllt. Und da schau her, Ölwechsel ist nun ca. 10 Betriebsstunden her und der Schlepper lässt sich immer besser schalten.

Gruß
Michi
 
H

Holzer

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Hallo!

Lass dein Getriebeöl ab und ersetze es mit den aktuellen Getriebeölen der Fendt Vario,s.

Du wirst sehen WUNDER geschehen!!

Sprich auch mal mit einen Erfahrenen BayWa Werkst.-Meister darüber.


MfG Holzer
 
C

christi

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Hallo,

ich wollte nach langer Zeit mal wieder anknüpfen und ein kleines Update geben.

Durchspülen der Schaltglocke mit Öl und Manschetten in Ordnung halten haben kleine Verbesserungen gebracht. Aber so richtig viel und richtig gut wurde es nie.

Vario-Öl einzufüllen hab ich ehrlich gesagt nicht probiert. Der Gruppenschalthebel geht auch bei stehendem Motor schwer zu schalten und das Gefühl ist klar von einer mechanischen Blockade. Man muss das selber fühlen, schwer zu beschreiben, aber dass das auf das falsche oder richtige Öl zurückzuführen wäre, das kann ich eigentlich ausschließen. Dennoch danke für die Tipps!

Größeres Getriebeproblem, bspw. Synchronringe, kann ich eigentlich mittlerweile auch ausschließen. Zum einen hätte sich nach den vielen Jahren etwas deutlich verschlimmern müssen. Hat es aber nicht. Zum anderen gleicher Grund wie oben. Schon bei stehendem Motor tritt das Problem auf. Bin zwar Laie, aber die Synchronringe haben ihre Funktion doch eher bei laufender Maschine.

Die Kupplung konnte ich irgendwann auch ausschließen. Es gibt zwar Berichte, dass die Kupplungsbeläge aneinander festkleben und später durch eine bessere Kupplung ersetzt wurde.
Aber wenn man sich den Aufbau der Kupplung genauer anschaut, dann kann das eigentlich kaum sein.
Die Kupplung wird ja mechanisch getrennt. D.h. wenn sie klebt, dann geht vielleicht das Drücken der Kupplung schwerer, aber wenn sie durchgetreten ist, dann muss sie eigentlich auch trennen.
Und wenn die Kupplung ganz hinüber wäre, dann müsste sie ja eher schleifen als nicht zu trennen.
Also, in Summe, Kupplung dürfte eher einen Sackgasse sein.

Nach einiger Zeit stellte sich dann folgendes Bild ein:
- Die Gänge 1-6 selber gehen sehr leicht zu schalten
- Die Gruppe R-M-H geht einigermaßen gut zu schalten. Schwerer als die Gänge zwar, aber ist noch im Rahmen.
- Nur die Gruppe L geht weiterhin schwer zu schalten. Gefühlt ist hier immer wieder eine echte mechanische Blockade vorhanden.

Kürzlich hab ich dann mal einen Tag investiert, und den Kabinenboden geöffnet und von oben den kleinen Getriebdeckel geöffnet.
Leider kommt man von oben durch den kleinen Deckel im TW 901 nur an die Schaltstangen von den Gängen 1-6. In meinen älteren Traktoren war das viel besser/viel einfacher. Da ist man von oben durch einen großen Deckel praktisch ans gesamte Getriebe gekommen. Nun gut, nach einigem Überlegen muss man am TW 901 wohl seitlich die gesamte Schaltglocke abbauen um richtig ans Getriebe zu kommen.
Ist jetzt wahrscheinlich auch machbar, wollte ich aber nicht investieren an dem Tag.
Grund: sollte man vielleicht besser mit einem Werkstatthandbuch ausgerüstet unternehmen (habe ich aber nicht) und muss man wieder gut abdichten (hatte da etwas Respekt davor).
Will ich aber noch nachholen bei Gelegenheit. Muss mir aber wenigstens ein paar Seiten aus dem WHB besorgen.

Kurz vor dem Zusammenbauen, hab ich ein Klemmverschraubung an der Umlenkung der Gruppenschaltung etwas geöffnet und die Einstellung leicht verändert (siehe Bild - öffnen von 2 Schrauben an denen auch die Federhalterung sitzt). Und zwar hab ich axial ca. 2mm die Klemmverschraubung verschoben.
Die interessante Beobachtung: Die Gruppen L lies sich nun besser schalten. Aber M-R lies sich gar nicht mehr schalten.
Okay, also die Klemmverschraubung noch zig mal geändert. Dann einen Mittelweg gefunden, nur ca. 1mm gegenüber der ursprünglichen Lage axial verschoben. M-R lässt sich wieder schalten und L scheint besser zu sein als ursprünglich.
Ich hab auch die Anschlagschrauben mit denen der Weg des Gruppenschalthebels begrenzt wird etwas weiter aufgedreht. Eine weitere Verbesserung konnte ich aber nicht mehr feststellen.

Ich werd das mal weiter beobachten.
 

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Wiesel222

Wiesel222

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Hallo!

Haben an unserem DX4.51 das gleiche Problem. Als wir den Schlepper vor 4 Jahren gekauft hatten ließ sich die Gruppe L sehr, sehr schlecht einlegen. Man hätte das Gefühl bei warmen Getriebe wurde es noch schlimmer. So langsamm wird das einlegen dieser Gruppe aber immer besser. Ich vermute der Vorgänger hat diese Gruppe nie verwendet. Alle anderen Gruppen gehen gut zum schalten, ebenso 1-6.
Wieviel Stunfen hat der 4.47 runter?

Gruß
 
D

doppelfischkopp

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Hallo,

geht mir beim DX 4.51 auch so. L läßt sich schwer einlegen, aber LL (Kriechganggruppe) noch viel schwerer. Bei hoher Drehzahl (Zapfwellenbetrieb) geht es auch noch etwas schwerer. Vermutlich liegt es einfach an der hohen Untersetzung.

Ich habe schon überlegt, ob nicht das Motoröl im Getriebe gegen ein STOU 10W-40 getauscht werden sollte; theoretisch könnte es, da API GL-4, Zusätze enthalten, die für die Syncronisierung vorteilhaft wären. Aber, ob das wirklich funktioniert?

Viele Grüße

dfk
 
C

christi

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Hallo,

nochmal ein Update.

Hab mittlerweile durch ein freundliches Forumsmitglied einen Blick in die Serviceunterlagen erhalten. Das hilft wirklich.
Da ist die Einstellung der Anschlagschrauben für den Gruppenhebel exakt beschrieben.

Auf der einen Seite ist das ein Gewindestift (zur Radseite), auf der anderen eine Sechskantschraube (zur Getriebeseite, ist etwas tiefer liegend).
Kann man von unten erledigen, muss also nicht von oben alles abbauen.
Die müssen so eingestellt werden, dass sie bei eingelegtem R bzw. H gerade so anliegen (wenn man LL hat, dann natürlich LL).
Die Sechskant war bei mir einfach einzustellen. Der Gewindestift ging leider gar nicht. Ist offensichtlich eingeklebt und hat nur eine Schraubenziehernut. Hab diese dann gelassen und nur die andere eingestellt. Durch das leichte axiale Verschieben der Klemmverschraubung wie oben beschrieben hat ich ja der einen Seite etwas mehr Luft verschafft, auch wenn ich den Gewindestift nicht verdrehen konnte.
Laut Anleitung muss man auch aufpassen, dass der Gruppenhebel nicht am Gehäuse anliegt.
Zudem hab ich noch großzügig in die Schaltglocke geölt.

Bisher sieht es weiterhin deutlich besser aus. Würde sagen hat sich um 90% verbessert. Richtige Feldarbeit bleibt aber noch abzuwarten.

Viele Grüße
Christian
 
I

Isarwinkler

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Servus,

bin durch Zufall (recherche nach genau diesem Problem) auf diesen älteren Forumsbeitrag gestoßen. Bei meinem 4.57 ist es das gleiche Problem mit dem schwergängigen Gruppenschalthebel bzgl. der Stufen L und LL.
H,R,und M gehen normal, ganz rechts hinten geht nur mit Kraftaufwand und die Gruppe L zwischen M und LL finde ich erst gar nicht.

Gibt es irgendwo die Möglichkeit die Einstellungen der Anschlagschrauben etc... einzusehen auf einem Auszug der Service-Unterlagen etc....

Vielen Dank!
 
Q

QQQQ1

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Guten Abend,
Ich ghabe da sProblem dass der Schalthebel von H-L nach M-R sehr schwergänig ist!

Kann man da irgendwo ölen?

Wer kann mir helfen?

Danke
 
F

Flo7206A

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Moin Leute

Ich habe auch ein „Problem“ mit der Schaltbarkeit von meinem AgroXtra 4.47.
Bei kaltem Getriebeöl funktioniert sie einwandfrei und bei warmen Öl wird sie zunehmend hakeliger. Sowohl Gruppen wie die Gänge 1-6.
Öl ist frisch und Kupplung trennt.
Das Problem besteht so eigentlich schon immer.

Die meisten haben ja die Probleme bei kaltem Öl😵‍💫

Jemand ne Idee, was das sein könnte?

Viele Grüße

Florian
 
Thema: AgroXtra 4.47 - Schaltung schwergängig
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