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Stefan81
Guest
Hallo,
heute habe ich mit dem Austausch des Dichtringes am Hubkolben begonnen und möchte Euch auf diesen Weg den Vorgang etwas näher erläutern.
Als erstes Frontlader, Fronthydraulik und Hubarme der Dreipunkthydraulik absenken, um die Hydraulikanlage völlig drucklos zu machen.
Dann Hydraulikschlauch an entsprechende Steckkupplung anschließen und das Öl mittels Zusatzsteuergerät abpumpen.
Sobald der Ölstrahl nicht mehr fließend aus dem Schlauch austritt Motor sofort abstellen, um Schäden an der Hydraulikpumpe zu vermeiden.
Dann musste ich mir ein Werkzeug anfertigen um den Stopfen am Hydraulikblock zu lösen.
Hierfür wäre ein Spezialwerkzeug von Deutz erforderlich.
In diesen Stopfen befinden sich übrigens 4 schwarze Abdeckkappen die zu entfernen sind.
Ich nahm ein dickes Flacheisen, bohrte zwei 8 er Löcher entsprechend des Lochabstandes am Stopfen und setzte in diese Bohrungen zwei 8er Bolzen ein.
Anschließend fixierte ich die Bolzen und schweißte in der Mitte eine Mutter drauf.
Die Mutter hätte hier allerdings um einiges größer sein dürfen, nur hatte ich leider keine zur Hand.
Dann setzte ich das Werkzeug in den Stopfen und versuchte mit der Ratsche bzw. mit einem Ringschlüssel den Stopfen zu lösen.
Aufgrund der Schweißnaht hatte ich jedoch zu wenig Auflage für den Ringschlüssel.
Dann dachte ich mir ich nehme ein Gelenk mit einer Verlängerung und versuche den Stopfen mittels kleinen Schlagschrauber zu lösen.
Nur wie ich befürchtet habe klappte dies nicht.
Ich wollte dann an das Werkzeug eine Verlängerung anschweißen, doch dann hatte ich noch eine Möglichkeit gesehen womit es funktionieren könnte.
Einer bediente den Schlagschrauber, der zweite Mann schlug währenddessen mit ein paar Hammerschlägen auf eine Welle von oben in Löserichtung gegen das Werkzeug, womit sich der Stopfen schließlich löste.
Man hätte was die Anfertigung des Werkzeuges betrifft das sicherlich um einiges besser machen können.
Der Lochabstand von den Bohrungen beträgt 65,00 mm, die Bohrung hat einen Durchmesser von gut 8,00 mm, Bohrlochtiefe habe ich vergessen zu messen, sind ca. 15,0 mm - 20,0 mm.
Dann ging es darum den Kolben aus dem Zylinder zu bekommen.
Hierfür habe ich einen starken Magnetheber verwendet, womit man den Kolben problemlos aus dem Zylinder ziehen konnte. Liegt jedoch vermutlich auch daran, das der Dichtring des Hubkolbens schon so stark verschlissen war.
Um den alten Dichtring vom Kolben besser entfernen zu können habe ich den Kolben in heißes Wasser gegeben, damit der Dichtring etwas elastischer wird.
Dann mit einem Schraubendreher den Dichtring vom Kolben abgehebelt.
Den neuen Dichtring sollte man vor der Montage ebenfalls in heißes, aber nicht kochendes Wasser geben.
Nun heißt es auf die bestellten Teile warten.
Anbei noch ein paar Bilder:
Bild 1: Gesamtaufnahme mit Werkzeugpositionen
Bild 2: Detailaufnahme Werkzeug
Bild 3: Bohrlochabstand Stopfen
Bild 4: Bohrlochdurchmesser
Bild 5: Flexibler Magnetheber
heute habe ich mit dem Austausch des Dichtringes am Hubkolben begonnen und möchte Euch auf diesen Weg den Vorgang etwas näher erläutern.
Als erstes Frontlader, Fronthydraulik und Hubarme der Dreipunkthydraulik absenken, um die Hydraulikanlage völlig drucklos zu machen.
Dann Hydraulikschlauch an entsprechende Steckkupplung anschließen und das Öl mittels Zusatzsteuergerät abpumpen.
Sobald der Ölstrahl nicht mehr fließend aus dem Schlauch austritt Motor sofort abstellen, um Schäden an der Hydraulikpumpe zu vermeiden.
Dann musste ich mir ein Werkzeug anfertigen um den Stopfen am Hydraulikblock zu lösen.
Hierfür wäre ein Spezialwerkzeug von Deutz erforderlich.
In diesen Stopfen befinden sich übrigens 4 schwarze Abdeckkappen die zu entfernen sind.
Ich nahm ein dickes Flacheisen, bohrte zwei 8 er Löcher entsprechend des Lochabstandes am Stopfen und setzte in diese Bohrungen zwei 8er Bolzen ein.
Anschließend fixierte ich die Bolzen und schweißte in der Mitte eine Mutter drauf.
Die Mutter hätte hier allerdings um einiges größer sein dürfen, nur hatte ich leider keine zur Hand.
Dann setzte ich das Werkzeug in den Stopfen und versuchte mit der Ratsche bzw. mit einem Ringschlüssel den Stopfen zu lösen.
Aufgrund der Schweißnaht hatte ich jedoch zu wenig Auflage für den Ringschlüssel.
Dann dachte ich mir ich nehme ein Gelenk mit einer Verlängerung und versuche den Stopfen mittels kleinen Schlagschrauber zu lösen.
Nur wie ich befürchtet habe klappte dies nicht.
Ich wollte dann an das Werkzeug eine Verlängerung anschweißen, doch dann hatte ich noch eine Möglichkeit gesehen womit es funktionieren könnte.
Einer bediente den Schlagschrauber, der zweite Mann schlug währenddessen mit ein paar Hammerschlägen auf eine Welle von oben in Löserichtung gegen das Werkzeug, womit sich der Stopfen schließlich löste.
Man hätte was die Anfertigung des Werkzeuges betrifft das sicherlich um einiges besser machen können.
Der Lochabstand von den Bohrungen beträgt 65,00 mm, die Bohrung hat einen Durchmesser von gut 8,00 mm, Bohrlochtiefe habe ich vergessen zu messen, sind ca. 15,0 mm - 20,0 mm.
Dann ging es darum den Kolben aus dem Zylinder zu bekommen.
Hierfür habe ich einen starken Magnetheber verwendet, womit man den Kolben problemlos aus dem Zylinder ziehen konnte. Liegt jedoch vermutlich auch daran, das der Dichtring des Hubkolbens schon so stark verschlissen war.
Um den alten Dichtring vom Kolben besser entfernen zu können habe ich den Kolben in heißes Wasser gegeben, damit der Dichtring etwas elastischer wird.
Dann mit einem Schraubendreher den Dichtring vom Kolben abgehebelt.
Den neuen Dichtring sollte man vor der Montage ebenfalls in heißes, aber nicht kochendes Wasser geben.
Nun heißt es auf die bestellten Teile warten.
Anbei noch ein paar Bilder:
Bild 1: Gesamtaufnahme mit Werkzeugpositionen
Bild 2: Detailaufnahme Werkzeug
Bild 3: Bohrlochabstand Stopfen
Bild 4: Bohrlochdurchmesser
Bild 5: Flexibler Magnetheber
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