Tank ausbeulen

Diskutiere Tank ausbeulen im Forum Tipps und Tricks im Bereich Werkstatt - Hallo Deutzgemeinde! Der Tank von meinem Knubbel ist leider etwas verbeult! Die Beule geht nach innen. Da ich im Moment am restaurieren bin suche...
gunih

gunih

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Hallo Deutzgemeinde!

Der Tank von meinem Knubbel ist leider etwas verbeult!
Die Beule geht nach innen.
Da ich im Moment am restaurieren bin suche ich nach einer Lösung für das Problem.

Bei der WM am Grossglockner letztes Jahr gab mir ein Holläner den TIP es mit Erbsen zu probieren!!!!!!!
-Die Erbsen einfüllen, Wasser drauf und das ganze quillt auf und beult den Tank aus!!!

Was haltet Ihr davon, bzw. könnt ihr mir Tips geben wie man so was machen kann.
Das normale Ausbeulen in der karosserieschmiede ist wohl problematisch, das das Blech ziemlich stabil ist.
Ich hab mal ein Foto dazugestellt.

Danke für eure Bemühungen.
Gunther
 

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D40+D50

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Hallo,

wenn's ne weiche Beule ist, also ohne scharfe Kanten, mit Pressluft.
Ansonsten selbst Spezialwerkzeug bauen, z.B. stabiler Flachstahl Sichelförmig biegen und durch die Tanköffnung drücken.

Norbert
 
KurtD30S

KurtD30S

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Hallo Gunther,

wenn es mit Pressluft nicht geht einen Bolzen aussen anschweissen und mit einem Schlagabzieher die Delle herausziehen.

Eine andere Möglichkeit ist, die Delle so lassen und aufspachteln.

Gruss
Kurt
 
T

Tüftler

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Hallo Gunther,

habe da ne Idee die evtl. funktionieren könnte:
Ich hatte den Auspuffkrümmer einer Enduro ausbeult. Dabei habe ich mittes zweier selbstgebauter Verschlussklemmen den den Krümmer luftdicht verschlossen.
In einer der Verschlussklemmen wurde voher ein Autoventil eingesetzt über welches man den Krümmer mit Druckluft befüllen kann. Und dann mit dem Brenner vorsichtig den Bereich der Beule erhitzen bis die Beule rauskommt.
Das funktioniert super.
Achtung es sollten sich dabei keine brennbaren Dämpfe im Tank befinden.

Aber an für sich sollte das beim Tank genau so klappen. Da muss mann nur schauen wie man den Tank druckdicht verschleißen kann.

mfg
Patrick
 
gunih

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Danke für die Tips!
Ich werde es irgendwie hinkriegen!

Schönes Wochenende
 
thomas66

thomas66

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Man kann den Tank an der umlaufenden Naht auftrennen, dann hat man zwei Hälften die man bei der Gelegenheit auch innen gründlich entrosten kann.

Anschließend wieder zusammenschweißen oder löten.

8)
 
M

MTS TOT

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Guten Abend
Mein persönlicher Rat wäre: unterlassen Sie bitte einen Ausbeuelversuch mittels Druckluft :)
Sie werden erschrecken, wie schnell sich so ein Tank, bei nur geringem Überdruck unkontrolliert aufbläht und deformiert. 8o(ich habe es selbst erlebt, bei einer Dichtheitsprüfung mit Luft statt Wasser, nach dem Hartlöten von Durchrostungen an einem Tank)
Was Tüftler vorschlägt, ist durchaus einen Versuch wert. Nur bei der Größe Ihrer Deformierung am Tank, ist schon bald ein kleiner Anwärmeinsatz nötig, da reicht ein "einfacher" Brenner nicht mehr aus, um die gesamte Fläche zu bedienen.
Da die Schadenstelle noch so frisch wirkt, einfach konservieren und dazu stehen was passiert ist :D
Alles ist meiner Meinung nach erlaubt, bitte bloß nicht Spachteln, das gehört nicht zu einem Arbeitsgerät.
MfG
 
G

GTfan

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moin,

einen Tank mit Druckluft zu beaufschlagen halte ich für gemeingefährlich! Das Ding oder auch nur seine Trümmer fliegen dir sonstwo hin!
Zumal sich das Teil naturgemäß auf den größten ebenen und und nicht verstärkten Flächen am stärksten ausdehnt. Die Dellen wirken als verstärkende Sicken. Die Unterseite des Tanks dürfte eine größere ebene Fläche haben und daher als erstes dem Druck nachgeben.

Auch Schweißversuche an Tanks sind nicht ohne. Sowas kann ein "schlagartiges" Ende nehmen, laut knallen und eine recht lange Flugbahn des Tanks quer durch die Halle verursachen. Egal, was dann im Wege steht oder liegt!

@Ah, MTS TOT, Totgeglaubte leben länger, oder? Und manchmal kehren sie sogar zurück, auch wenn das Forum tot und untauglich sein soll...
Scheinbar ist ja ein MTS besser als ein 4506.
Zufälle gibts...

mfg
GTfan
 
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gunih

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Es ist geschafft!
Vielen Dank an alle für die Tips.
Wir haben den Tank abgedichtet und langsam mit Druckluft gefüllt.
Und siehe da, die Beulen sind ganz langsam verschwunden.
Jetzt sieht der Tank wieder super aus!

Muss er auch, denn es geht ja bald aufs Stilfserjoch!

Schönen Sonntag noch an alle.

Gunther
 
N

NisHeinrich

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Hallo Gunther

Jetzt war ich erschrocken. 8o

Aber dann habe ich gelesen das die Fahrt erst im Juni ist.

Sowas wäre auch mal was für mich, aber ber meiner weiten Anreise?

Nis
 
gunih

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Hallo Nis!
Auf einem Hänger mit der richtigen Zugmaschine ist das nicht weiter schlimm!
Ich war schon 4 mal auf dem Großglockner bei der Trakor-WM.
Sind auch stolze 650 km von hier.
Mit genügend Zeit ist das zu machen.
Es gibt Dinge die muss man einfach machen - ich wollte nur 1 mal hinfahren und dann sind es 4 mal geworden.
Es ist einfach unglaublich : die Berge, die Traktoren (ca. 500) und die Atmosphäre.
Probiers mal - einmal ist immer das erste Mal!

Gruß
Gunther
 
N

NisHeinrich

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Hallo Gunther

Das sind bei Angabe von Fahrrad als Fahrzeug 1117 Km von mir zu Hause bis zum Großglockner. 8o

Das sind 56 Stunden auf dem Trecker. (Meine Glocker fähigen Trecker laufen nur 20Km/h)
Weil für mich käme nur Anreise auf eigener Achse in Frage.

Weiteste Reise war bisher: Ins Technikmuseum Sinsheim mit einem ca. 30Km/h schnellen Ferguson Benziner.
Das waren auch schon 730 Km.

Also 3 Wochen Urlaub sind da ein zu planen bei Großglockner oder Stilfserjoch.

Nis
 
passer montanus

passer montanus

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gunih schrieb:
Es ist geschafft!
Vielen Dank an alle für die Tips.
Wir haben den Tank abgedichtet und langsam mit Druckluft gefüllt.
Und siehe da, die Beulen sind ganz langsam verschwunden.
Jetzt sieht der Tank wieder super aus!

Muss er auch, denn es geht ja bald aufs Stilfserjoch!

Schönen Sonntag noch an alle.

Gunther

Hallo,

ich wünsche Dir einen guten Tag und ein langes Leben.
Dieses funktioniert nur, wenn Du Deine oben geschilderte
Reparatur o.ä. nicht wiederholst.

Wie bereits oben geschildert ist es der reine Wahnsinn.
Gasleitungen werden aus diesem Grund mit Wasser
abgedrückt.
Der Grund ist, Wasser lässt sich nicht zusammendrücken.
Tritt bei einer Undichtigkeit ein Tropfen Wasser aus,
ist der Überdruck nahezu Null.

Gruß PM


P.S. Habe diesen Beitrag nur geschrieben um Nachahmer
von solchen Aktionen abzuraten.
 
graf-deutz

graf-deutz

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Hallo,

Gasleitungen werden aus diesem Grund mit Wasser abgedrückt

Heizungsleitungen mit Luft und Kälteleitung mit Stickstoff.

Mir ist noch kein Fall zu Ohren gekommen das dabei ein Heizungsbauer
oder Kälteanlagenmonteur dabei zu Tode gekommen ist.

Sonst wäre es auch mit, an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verboten.

Gruß Carsten
 
M

MTS TOT

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Hi, GT fan
Ich bin extra schnell umgezogen, um mich erneut anmelden zu können. Alles nur, um den armen Mann vor Schaden zu bewahren! 8o
Daher war das auch mein erster Beitrag. :P
Die Methode von Tüftler habe ich eingeräumt, da mir bei Druck- Beaufschlagung, gepaart mit zusätzlicher Erwärmung, die Erfahrung fehlt. X(
Ich wollte im ersten Beitrag nicht schon Bedenken einräumen.
Der damalige Tank, war ein 100 Liter MTS Tank. Fassungsvermögen nach der Druckbeaufschlagung wurde nie mehr ermittelt, da er nicht mehr ins Fahrgestell passte. ;)
(by, by, nun wo es raus ist, werde ich wohl wieder gesperrt)
MfG
 
G

GTfan

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graf-deutz schrieb:
Hallo,

Gasleitungen werden aus diesem Grund mit Wasser abgedrückt

Heizungsleitungen mit Luft und Kälteleitung mit Stickstoff.

Mir ist noch kein Fall zu Ohren gekommen das dabei ein Heizungsbauer
oder Kälteanlagenmonteur dabei zu Tode gekommen ist.

Sonst wäre es auch mit, an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verboten.

Gruß Carsten

Heizungs- und Kälteleitungen haben einen definierten Prüfdruck, dieser wird beim Prüfen auch nicht überschritten. Soweit identisch zur Kesselprüfung.

ABER: Diese Leitungen haben ein verhältnismäßig kleines Volumen bei sehr großer Oberfläche bzw Wandfläche. Wenn dort ein Riss auftritt, zischt es kräftig, gibt aber keine explosionsartige Druckwelle. Das gibt die Leitung einfach nicht her. Ein Kessel aber schon, da er ein Volumenbehältnis ist.
Der Tank hat keinen Prüfdruck, bis zu dem er theoretisch dicht sein müsste. Der knallt ohne Vorwarnung!

Auch sind Leitungen in der Regel an Wänden oder ähnlichem befestigt und können bei spontaner Druckentlastung nicht zum Geschoss werden.
So ein Tank jedoch schon, solange er nicht mit diversen Gurten o.Ä. an den Boden oder die Werkbank geschnallt ist.

Ich habe vor kurzem erst wieder gemerkt, wie tückisch Druckluft sein kann.
Ein 60 Jahre alter Druckluft-Kippzylinder für ca. 7 bar Betriebsdruck ausgelegt mit geschätzten 7 Litern äußerem Volumen (nicht Luftvolumen, sondern Gesamtvolumen des Körpers). Ca. 30 Kg schwer, auf 50cm ausfahrbar. Also garnicht so viel Luftvolumen im Inneren, das da Unsinn veranstalten kann.
Leider war der Zylinder total verklebt und ließ sich nicht von Hand ausziehen. Also eine Druckluftpistole gegen den Schlauchstutzen des Zylinders gehalten und langsam den Druckregler aufgedreht. Gedankengang war, dass der Zylinder dann mit steigendem Druck ausfährt. Leider sprang die erste Stufe (15cm) schlagartig auf und der gesamte Zylinder machte einen Satz in die Luft. Mein Bruder stand einen halben Meter weg, dem flog das Teil gegen das Knie, gab einen mächtigen blauen Fleck und etliche Tage Schmerzen!
Ich hockte in entgegen gesetzter Richtung direkt neben dem Zylinder, weil ich ja die Druckluftpistole an den Zylinder gehalten hatte. Wär das Teil in meine Richtung geflogen, könnte ich vermutlich heute noch kein verständliches Wort wieder sprechen, ob noch Zähne vorhanden wären ist spekulativ!
Wer rechnet schon damit, dass das Teil schlagartig auffährt und dann auch noch so weit springt?
Auf dem Zylinder waren höchstens 3 bar, also nichts gefährliches könnte man meinen.
Der nächste Versuch wird mit fest verspanntem oder an vorgesehener Stelle montiertem Zylinder ablaufen. Auch wird ein Druckluftschlauch fest montiert, damit niemand im Umkreis von 3m um das Teil stehen muss!

Der hier beschriebene Tank wäre sicherlich noch weiter geflogen!

mfg
GTfan
 
geessen

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Hallo Leute

in meinem Lehrbetrieb hat der Junior auch mal mit Druckluft und einem alten Feurwehrschlauch rum experimentiert. Da hat sich dann ein Metallteil gelöst und ist wie eine Kanonekugel durch die Werkstatt gesaust. Wenn da einer gestanden hätte, dem hätte es wohl die Füße abgeschlagen (nach den Loch in der Wand zu urteilen). Also ich bin da auch lieber etwas vorsichtiger.

Gruß
Bernhard
 
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