Scheibenbremse 5207

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dieterpapa

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Moin,

ich hab ein Problem mit der Scheibenbremse an meinem 5207. Schon bei Kauf hat der Schlepper rechts überbremst. Ich habe dann links die Bremse zerlegt, diese war total verkokt (Öl?).

Heute habe ich alles wieder montiert, neue Scheiben, neuen Wedi, Bremsautomat zerlegt und gereinigt, slle Gleitflächen mit etwas Bremspaste bestrichen. Der Automat sah eigentlich ganz gut aus.

Grundeinstellung habe ich gemäß Werkstatthanbuch vorgenommen, 20Nm andrehen und dann 225Grad gelöst.

Auf der rechten Seite habe ich ohne zu öffnen ebenfalls eine Grundeinstellung vorgenommen. Dann danach den Pedalweg auf ca. 80mm eingestellt.

Leider ist es mir nicht gelungen, eine gleichmäßige Bremswirkung hinzubekommen, je mehr ich versucht habe einzustellen, desto schlechter wurde alles.

Im Endeffekt ist mir dann auch das linke Pedal durchgefallen - es hat sich da dann wohl der Kegelstift aus der Bremswelle verabschiedet, oder?

Ich hab also heute 3x Rad ab und Deckel aufgemacht und hab die Faxen dicke...

Bevor ich jetzt links und rechts neue Automaten reinmache, bitte ich noch um ein pasr Tips. Ich hab auch 2 Fotos von den Betätigungsbolzen angefügt, sind da evtl. die Federn falsch? Obwohl ich eigentlich alles wieder wie vorher eingebaut habe.

Dieter - der frustrierte X(

Noch eine Anmerkung:
- wenn ich die Grundeinstellung nach Anweisung vornehme, schleift die Bremse links

Gibts eigentlich hier bei mir in der Gegend, der mit der Bremse fit ist und mir evtl. Helfen könnte?
 

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dieterpapa

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Hab jetzt noch mal die Federanordnung mit dem Werkstatthandbuch verglichen....die obere Feder ist wohl falsch herum montiert - wobei das eigentlich kaum anders herum geht, da ja die Feder dann anders aussehen müsste...

Oder hab ich da einen Denkfehler?

Dieter
 
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Bunte

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Hallo,
hast Du evtl. beim Aushängen des Gestänges den Betätigungshebel außerhalb des Gehäuses zu weit nach Hinten gedrückt? Bei etwas ausgeleierten Federn gehen die Zapfen dann äußerst ungern wieder in ihre Position zurück.
Ich habe mir, nach mehreren Versuchen Damals, neue Federn für beide Seiten besorgt.
In einem früheren Beitrag schreibst Du von den Schrumpfhülsen für auf die Steckachse. Würde ich die Finger von lassen. 1.zu teuer, 2. nicht 100%ig dicht auf Dauer. Mir konnte ( wollte) man beim freundlichen die orig. Wedis nicht verkaufen. Also zu einer mir bekannten BauMa-Firma, nachgefragt,bestellt, und am nächsten Tag abgeholt.
Ohne jetzt Werbung machen zu wollen: Fa. Firlbeck Ersatzteile, hier im Netz,
hat alle Wedis für die Deutz Steckachse für ca. 30-40 Euronen vorrätig!

Gruß
Detlev
 
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dieterpapa

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Beim Firlbeck hab ich die auch bestellt :D

Wo hast Du die Federn her? Gibt es da unterschiedliche?

Dieter
 
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Bunte

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Also die Federn habe ich alle beim Deutzer gekauft. Zusammen mit den jeweils
4en für die Gierling-Automaten. War preislich in Ordnung.
Wegen der Hülsen. Hatte das so verstanden, das die bei Dir zum Eisatz gekommen sind.

Gruß
Detlev
 
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dieterpapa

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Die Hülsen wollte ich einbauen - wie ich geschrieben hatte, klappt das aber nicht in Verbindung mit den Bremsscheiben mit 32 Zähnen.

Dieter
 
Uialah

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Servus Dieter,

Wegen dem Schleifen der Bremse links:

Du hast neue Beläge rein?
Mir hat's mal einen Belag zerlegt und ich musste die Seite neu machen. Auch bei mir hat's damals geschliffen. Mein Freundlicher meinte, das sei fast normal und man müsste dann die Beläge leicht abschleifen.
Ich hab's nicht abgeschliffen, sondern bin immer wieder ein Stück mit der Einradbtemse gefahren..... Nicht profihaft, aber ging.

Gruß
 
Wiesenblitz

Wiesenblitz

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... Du hast die Bolzen vertausch bzw. falsch rum eingebaut und bei einer schleifender Bremse passt die Grundeinstellung nicht!

Es gab mal eine zeitlang Bremsscheiben die von der der Stärke her nicht passten, diese wurden dan meistens vom Lmh gleich vor den Einbau auf das richtige Maß abgedreht. Damals gab es auch keine alternative.


Es gibt hier wunderschönen Treads in dem die Girling Automaten beschrieben sind, wenn du die Suche bemühst und Dich nicht nur auf den 07er versteift, sonder auch über Deinen Tellerrand zu den 06er schaust, wird Dir auch geholfen ;)

Mit freundlichem Gruß

Matthias


P.S. die Einstellungen werden im Minimalberreich vorgenommen! Deine Probleme sind mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit eine reine Einstellungssache. Es gibt nichts besseres als eine Girlingbremse, wenn sie richtig eingestellt ist! :P
 
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dieterpapa

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Hi Matthias,

ich lese schon seit Tagen nichts anderes mehr als Bremsen :D - und da ist der 06er Bereich besser aufgestellt als der 07 er :D

Wie müssen die Bolzen korrekt eingebaut werden? Daß wohl eine Feder falsch montiert ist, habe ich schon gesehen - aber wodurch unterscheiden sich denn die Bolzen?

Zu meiner Entlastung darf ich übrigens anführen, daß ich den Deutz schon so gekauft habe :D

Die Wirkung der Bremse ist schon ganz gut-allerdings halt derzeit nur rechts.

Dieter
 
Wiesenblitz

Wiesenblitz

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Wenn der Bolzen verkehrtrum drinnsitz, drückt die Feder selbigen beim betätigen der Bremse aus seinem Sitz. Sprich, dreht sich die Welle des Bremsgestäges, also ich meine die Welle wo die Zapfen in ihrem Sitz sitzen, :)D) sorgt normalerweise die Feder dafür das die Zapfen nicht herrausrutschen. Ist es falsch montiert, unterstützt die Feder noch das rausrutschen!

Mit freudigem Gruß

Matthias
 
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dieterpapa

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Hab Dir gerade mal eine PN geschrieben - und schau Dir bitte auch mal meine Bilder oben an.

Dieter
 
KurtD30S

KurtD30S

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Hallo Dieter & Matthias,

hilft diese Illustration weiter um die richtige Einbaulage festzustellen?

Gruss
Kurt
 

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dieterpapa

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Mein Dank für die vielen Tips.

Ich probiere heute weiter....

Eine Frage hätte ich aber noch:

Wenn die Grundeinstellung stimmt und eine Seite "früher" kommt - wird dies dann mittels der Bremsgestänge angepasst?

Dieter
 
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dieterpapa

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Servus,

ich habe die obere Feder gedreht, damit hat zumindest die linke Seite gebremst. Nach mehrfachem Einstellen konnte ich die Bremsen beider Seiten in etwa angleichen - obwohl rechts immer noch etwas schneller zieht.
Links war beim ersten Versuch warm, das wird aber zusehends besser...

Ich kann jetzt mit beiden Bremsen Striche auf dem Asphalt ziehen - und beide sind gleich lang :D

Dieter
 
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dieterpapa

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Moin,

Gibt wieder ein Update. Gestern bin ich zum ersten mal eine längere Strecke gefahren - zum Wald sind es 25km einfach. Nach ca. 10km war die linke Bremse knallheiß und hat gestunken. Also nochmals weiter aufgemacht, damit war es dann ganz gut. Bei der Rückfahrt nur noch lauwarm. Heute Test, beide Bremsen ziehen noch, allerdings rechts kommt schneller als links, ich werde aber noch eine sechstel Schraubenumdrehung weiter öffnen.

Wird das gleichmäßige Ansprechen denn dann jetzt über die Gestänge eingestellt?

Dieter
 
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Uialah

Uialah

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Servus Dieter!

Normal schon. Muss ja irgendwie die "gleiche" Länge des Gestänges eingestellt werden.
Nutzt ja nichts, wenn die Grundeinstellung passt, aber das Gestänge nicht.

Musste gestern auch meine rechte Bremse öffnen.... Zapfen aus der Kerbe gesprungen!
Zum Glück ja kein Problem


Gruß
Harald
 
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wolfgang4005

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Hallo Dieter,

dieses WE scheint Bremsen-WE zu sein- ich war auch tätig.

"Mein" besagter 6206 hat rechts brutal zugehauen, links war faktisch keine Bremsleistung vorhanden. Dosieren unmöglich, das Zuhauen konnte man nur verringern, indem man bis kurz vor den Druckpunkt sehr schnell zutrat.
Echt gefährlich. Der Vorbesitzer hat wohl seinerzeit viel Geld investiert, aber die Bremse habe keiner hinbekommen- Hörensagen der Verwandtschaft.
Berghoch fahren- bremsen und dann rückwärts ging meistens nicht-1 Rad blockierte.
Aufgefallen ist mir dann gestern zunächst, daß die linke Seite einfach viel loser war als rechts, indem ich die Pedale entkoppelt habe, außerdem war das Gestänge im Rechtsgewinde ohne Kontermutter- das ließ sich gut beheben.
Dann habe ich zunächst die rechte Seite angehoben und grundeingestellt.
Folgende Erkenntnis habe ich gewonnen- wenn sich das Rad rückwärts leichter als vorwärts leer von Hand drehen läßt, dann muß man die Einstellschraube minimal lösen, bis kein Unterschied mehr feststellbar ist.
Dann die linke Seite, die 24er Kontermutter war ein Problem- Zugänglichkeit.
Auch hier erreichte ich den Punkt, an dem sich das Rad immer noch leicht rückwärts drehen ließ und vorwärts etwas schwerer ging, also leicht lösen- ich schätze maximal 30°.
Dann habe ich das viel zu lange linke Gestänge beigedreht und ebenso wie vorher das rechte, bei jeweils aufgebocktem Rad, spielfrei eingehangen- dieser Teil der BA liegt mir vor.
Ich mußte übrigens beide Gestänge danach minimal längerdrehen- in Vorwärtsrichtung ging sonst das Rad nicht mehr leicht zu drehen.
Das Spiel an den Pedalen war dennoch allerdings unterste Grenze- schon nach 2 Zentimetern am Pedal ließ sich das Rad kaum noch von Hand drehen- konnte ich nur rechts probieren- da alleine.
Vergleich der Leerwege mit Fingerdruck- Lösen des Gestänges der strammeren Seite.
Vorsichtig aus der Werkstatt- kein Geräusch mehr, kein Zuschlagen mehr.
Etwas flotter- beide Räder blockiert (nass)- links minimal früher.
Links noch 2-mal das Spannschloß um jeweils 45° gelöst- jetzt haben die Fahrversuche zu gleichmäßigem Blockieren geführt. Kein Erwärmen nach kurzen Probefahrten- hoffentlich bleibt das alles so!!
Soll die Bremse wirklich keinen Schaden genommen haben in dieser langen Zeit? Rechts knackt es zwar etwas lauter beim Betätigen- aber über die Funktion bin ich sehr erstaunt und erfreut.
Übrigens habe ich trotz der Stundenzahl von 5100 beim Keilriemenwechsel ein Laufgeräusch der Gebläselager festgestellt. Muß man vorsichtig sein, um sie nicht zu verspannen- über den Außenring soweit einpressen, bis die innere Distanzhülse spielfrei zwischen den Innenringen sitzt- fand ich heikel (ohne Presse).
Die Handbremse hat übrigens einen Belag komplett verloren (Nieten steckten noch), der andere war beim Verabschieden.
Auf die Schnelle bekam ich Beläge zum Aufnieten- trotz Vernieten (zu Zweit) von der Mitte nach außen, befindet sich Luft zwischen Belag und Träger- das gefällt mir überhaupt nicht. Trommel absolut grat- und riefenfrei- wenigstens etwas.
Bilder fehlen mir, da ich die Betriebsbremse bislang glücklicherweise nicht öffnen mußte.
Flüssigkeiten müssen mit Ausnahme von Motor und ESP noch komplett gewechselt werden- ohne BA (Suche läuft noch bei der Verwandtschaft)
gehe ich da nicht ran, da ich z.B. beim Allradabtrieb zwei Schrauben entdeckt habe, von denen jede die Ablaßschraube sein könnte.


Gruß
Wolfgang
 
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dieterpapa

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Hallo Wolfgang,

Danke für die Info. Also liege ich richtig mit meiner Vermutung...

Am Allradabtrieb ist die Ölablassschraube diejenige direkt unter dem Schutz der Kardanwelle auf gleicher Ebene in Längsrichtung des Schleppers wie die Betätigungswelle der Allradkupplung.

Dieter
 
buddyholly

buddyholly

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Hallo,

der Thread ist zwar schon älter, bei mir aber aktuell: Es gibt ja 2 verschiedene Verzahnungen, 32 oder 36 Zähne für die Bremsscheibe. Kann man ohne zerlegen irgendworan festmachen welche verbaut ist? Will die Stillstandszeit so klein wie möglich halten, wenn ich da Teile im vorhinein beschaffen kann wäre das ein großer Vorteil. Natürlich nur wenn die dann auch sicher passen :)

Gruß, Holger
 
Thema: Scheibenbremse 5207

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