Zurrösen in der Kipperbrücke nachrüsten

[15er Patrick]

Hallo an alle,

ich möchte bei meinem Kipper 4 Zurrösen im Brückenboden nachrüsten. Der Kipperboden besteht aus 3mm Stahlblech und ist an den Außenseiten zum C-Profil abgekantet, im inneren ist der Brückenlängsträger aus 4mm Stahlblech gekantet. Nun möchte ich zwischen Brückenlängsträger und Außenprofil jeweils 2 Flachstähle pro Zurröse einbauen. Leider versuche ich heute schon Stundenlang den Flachstahl 40x4mm zu berechnen, ob es denn der Belastung von max. 500daN pro Zurröse wiederstehen kann, aber es gelingt mir nicht. Vielleicht kann mir jemand helfen, der sich mit Statik oder ähnlichem auskennt! Ich habe unten mal ein paar Fotos angehangen, um meine Planungen ein wenig zu verdeutlichen. Maße der Zeichnung in Millimeter (mm).


Gruß Patrick

 

[15er Patrick]

Hallo Zusammen,

dann will ich das Thema nochmal hochholen, für mich ist es auch verständlich das viele keine Lust auf Mathematik haben, wäre aber echt nett wenn mir jemand weiterhelfen könnte. Bin leider kein Metallbauer, habe bereits ein Tabellenbuch besorgt und die beiden Formeln gefunden. Allerdings kommen bei mir irrsinnige Zahlen heraus, wahrscheinlich ein Umrechnungsfehler


Einzellast: f= 5*q*l4 / 192*E*I

Streckenlast: f= q*l4 / 384*E*I


Gruß Patrick

 

[niedersasse]

Hallo Patrick,

bevor ich antworte, 1 Frage:
Sind die weißen Flecken vom Hersteller bereits gezeichnet?

Den Stahl brauchst Du meines Wissens nach nicht weiter zu berechnen. Bei 4 mm Stärke und entsprechender Befestigung wird Dir da nichts mehr passieren.

Die Frage ist vielmehr, wie stark die Schweißnähte sein müssen und wo Du schweißen musst.

Da Dir die Farbe/Pulverbeschichtung verbrennen wird kannst Du auch gleich die Ösen mit den Blechen durchschweißen. Das sollte für ~500 kg ausreichen.

Bist Du Dir sicher, dass Du den Anhänger mit solchen Arbeiten verbrutzeln willst?

Ich habe an meinem Oehler im Rahmen der Kippbrücke verschweißt ab Werk 4 Ösen, wo ich Spanngurte einhängen kann.
Eine nachträgliche Schraub- oder sogar Schweißlösung bringt weniger Farbarbeiten im Nachhinein.

Grüße

Richard

 

[15er Patrick]

Hallo Richard,

vielen Dank für deine Antwort.

Die Weißen Flecken sind von mir aufgeklebt. Befinden sich ca. 5cm vom Kipperlager entfernt. ich weiß natürlich nicht, ob der Kipperboden für solche Belastungen ausgelegt ist, aber es kommt noch ein ordentliches Kantholz Quer über die komplette Kipperbrücke, damit sich die Brücke nicht verwindet.

Die Kipperbrücke muss eh nachgeschweißt werden, wurden 4 Schweißnähte nicht geschweißt, stehe noch mit dem Hersteller in Verbindung. Evtl. gibt es auch eine neue Kipperbrücke.

Das die Farbe abgeht das ist klar, würde wieder ordentlich nachlackiert werden.

Die Zurrösen werden oben komplett an 4 Seiten mit dem Boden verschweißt, dann nochmals von unten und seitlich am Flacheisen auch nochmal.

Hätte ich seitlich eine Zentralverriegelung würde ich keine Zurrösen einsetzten.


Gruß Patrick

 

[15er Patrick]

Hallo Zusammen,

nun ist es entschieden, der Kipper geht zurück ins Werk und bekommt eine neue Kipperbrücke, in diesem Zug werden auch meine Zurrösen gleich mit eingeschweißt. Für die schnelle und unkomplizierte Garantieabwicklung muss ich die Fa. Reisch echt loben. Nun habe ich gestern mal einen Prototyp gebaut um zu verdeutlichen wie ich es gerne haben möchte... leider bin ich noch nicht ganz fertig geworden mit der Nacharbeitung der Schweißnähte... aber seht selbst.


Gruß Patrick

 

[15er Patrick]

Hallo an alle,

meinen Beitrag möchte ich nun hiermit abschließen, hat zwar etwas länger gedauert, aber was lange dauert, wird irgendwann gut. Es wurden im Werk 4 Zurrösen (8t Zugkraft) mit Verstärkungsblechen eingebaut. Nun wurden meinerseits noch die Abdeckungen gefertigt, damit nicht so viel Dreck in die Mulde gelangen kann. Diese müssen nur noch grundiert und lackiert werden.


Gruß Patrick

 

[Wübbo]

Moin,

wow das ist eine echt gute Lösung!

Willst du unter die Abdeckungen noch eine Dichtung machen?


Mit freundlichem Gruß

WÜbbo

 

[15er Patrick]

Hallo,

danke für dein Lob

Hatte ich eigtl nicht vor, da an den Zurrösen Werkseitig bereits Wasserablauflöcher vorhanden sind!


Gruß Patrick