Kurbelwellendichtring

Diskutiere Kurbelwellendichtring im Forum INTRAC im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo zusammen, ich habe aktuell wieder eine Undichtigkeit am Wellendichtring der Kurbelwelle (vorne). Den Dichtring habe ich bei der Restauration...
darnok

darnok

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Hallo zusammen,
ich habe aktuell wieder eine Undichtigkeit am Wellendichtring der Kurbelwelle (vorne).
Den Dichtring habe ich bei der Restauration 2006 erneuert. Verbaut habe ich (angeblich) einen Original von Deutz. Auf der Rechnung habe ich die Nummer 3800 4072 ausgewiesen. Dieser Dichtring hat einen harten Metallrahmen zur Gehäuseaufnahme, was schwierig zum gleichmäßigen Einklopfen am schlecht zugänglichen Intrac ist.
Ich kann mich noch erinnern, das der damals ausgebaut Dichtring auch zum Gehäuse zwei leichte (kleine) Dichtlippen hatte und somit leicht zu demontieren war.
Kann mir jemand die Originalnummer (falls es nicht die genannte ist) und die Abmaße des Dichtrings geben, damit ich ggf. eine Alternative suchen kann?

Hat jemand Erfahrung mit Wellendichtringen anderer Hersteller an dieser Position?

In der Suche, auch bei Motor F4 L912 war ich erfolglos.

Bei Firlbeck finde ich diesen:


Kurbelwellen-Wellendichtring vorne für DEUTZ (neu)

Ein neuer Wellendichtring für die vordere Abdichtung der Kurbelwelle von den 3 bis 6-Zylindermotoren der DEUTZ-Typen FL712, FL812, FL912, BFL912, FL913 und BFL913. Der Wellendichtring hat die Abmessung 65x85x13,5 mit Staublippe und Rechtsdrall. Die Originalnummer des Wellendichtringes lautet 04150782, 04154144 und 04232266.

Der Ring passt z. B. in folgende Schlepper D40 - D80, 4005 - 9005, 4006 - 13006, DX50 - DX 160, DX3.10 - DX7.10, Agroprima 4.31 - Agroprima 6.16, Agrostar 4.61- Agrostar 6.61 und Agroxtra 4.17 - Agroxtra 6.17.
 
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H

Holzjunkie

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Moin wie hast du den ring den eingesetzt beschreib mal schritt für schritt

MfG

Der Junkie
 
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1014ts

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Hallo,

"Hat jemand Erfahrung mit Wellendichtringen anderer Hersteller an dieser Position?"

den billigen (Firlbeck ? ) habe ich bestellt aber nicht eingebaut da er nicht nach besonderer Qualität aussah. (War halt billig)
Bei Michaelis Motoren dann einen Orginalen bestellt und eingebaut.(Metallrücken)
Hast Du den Ring versetzt damit er nicht in der alten Spur läuft?

Gruß
Thomas
 
H

Holzjunkie

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Moin,

Thomas frage ist nicht ganz unbegründet wenn deine Kurbelwelle zu stark eingelaufen ist an der Stelle wo der Wellendichtring sitz und evtl auf noch Macken hat dann hast du ein Problem.

Grundsätzlich sind diese Wellendichtringe Normteile. Das heist Innenmaß mit untermaß etc.... alles genormt auf das Material weitesgehenst. Von daher ist es eigentlich recht egal ob der Dichtring Billig aussieht schau halt nach ob du Riefen in der Kurbelwelle hast das wo der Dichtring läuft wenn ja müßen wir uns was überlegen was du machen kannst.

Wenn nein dann ist warscheinlich Dreck bein einbau mit reingekommen oder du hast denn Dichtring trocken also ohne Öl angesetzt.

Mfg

Der Junkie
 
B

bfg 2004

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Holzjunkie schrieb:
Moin,

Thomas frage ist nicht ganz unbegründet wenn deine Kurbelwelle zu stark eingelaufen ist an der Stelle wo der Wellendichtring sitz und evtl auf noch Macken hat dann hast du ein Problem.


Mfg

Der Junkie

Hallo Junkie !

Nur mal so nebenbei : der Wedi lauft nicht auf der Kurbelwelle sondern auf dem Zapfen der Keilriemenscheibe.

Und wenn die Lauffläche Spuren hat, dann sollte man den Wedi etwas tiefer in den Stirndeckel setzen (etwas flacher geht auch).

Ich habe auch schon die Lauffläche der Keilriemenscheibe durch Flammaufspritzen und schleifen "gerettet".

Damit der Dichtring gleichmäßig sitzt, benutze ich ein Tiefenmaß, zb. das des Meßschiebers.

Im Motor- Werkstatthandbuch ist ein Spezialwerkzeug abgebildet mit dem der Wedi über die Befestigungsschraube der Keilriemenscheibe in den Stirndeckel gedrückt werden soll.

Ich besitze aber solch ein Werkzeug nicht, und so ist eine passende Rohrhülse das Maß der Dinge..

Ich kann mich erinnern , das Deutz in den 80 ziger Jahren Probleme mit dem vorderen Wedis hatte. Es gab da mehrere Kundendienstschreiben und der Dichtring wurde mehrmals geändert.
Herausgekommen ist dann wohl der grüne Dichtring (außen) mit dem Rechtdrall.

mfg bfg 2004
 
D_4006

D_4006

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Mit den vorderen WeDi's habe ich bisher keine schlechte Erfahrungen gemacht. Die Dichtringe mit dem Stahlgehäuse haben den Nachteil, dass das Blech nicht richtig gegenüber dem WeDI-Sitz abdichtet. Oft wird empfohlen den Blechumfang mit etwas Dichtmasse einzustreichen.

Gruß
Maximilian
 
H

Holzjunkie

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Moin bfg

mal blöd gefragt was sitzt den hinter der Rienemscheibe???

wo der Wellendichtring sitzt ist im Prinzip auch relativ egal wenn man in durch einen versatzt wieder auf eine glatte fläche bekommt ist das doch alles was er wissen muß ich wußte nicht das das geht meiner ist zum glück dicht daher bin ich auch nicht so im Thema das mit dem Flamm aufspritzen ist ne super Idee.

Wichtig ist aber und da bleib ich auch bei wenn der Dichtring aufgesetzt wird dann weg von den riefen soweit möglich ansonsten riefen ausbessern und immer mit Öl ansetzen.

Das allerwichtigste ist aber das die Welle und der Sitz vom Dichtring absolut sauber sein müßen.
 
darnok

darnok

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Hallo zusammen,
das sind ja viele und schnelle Antworten zu dem Thema.

Der Reihe nach zu den Fargen.
1., Beim Einbau des Ring´s 2006, habe ich ihn eingeklopft. so das der Metallrücken bündig mit dem Gehäusedeckel war. dadurch wird ein Schräglaufen der Dichtlippe verhingert.
2., Versatz zur alten Dcihtlinie habe ich ihm vermutlich auch gegeben, weil man das so macht.
3., Sauberkeit und Einölen ist selbstverständlich.

Den Firlbeck habe ich im Angebot auch angesehen. Wäre der Billigste!
Bei dem Arbeitsaufwand werde ich aber nicht jeden € ansehen.

Das Einziehen mit einer Hülse habe ich noch nicht betrachtet.
Bekommt man hier nicht zu starke Spannung auf den Deckel, dass dieser ggf. bricht? Ich würde auf Spannung gehen und dann durch Klopfen unterstützen!

Ich werde bei Gelegenheit den Ring mal ersetzen und dann über den Zustand der Teile informieren.
Der Reinz von Motoren Michaelis ist dann die erste Wahl.

Aber schon mal danke für euere Unterstützung!!! ;)
 
H

Holzjunkie

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Hallo darnok,

das einschlagen mit dem Hammer ohne bündig anliegenden ring dazwischen ist Problematisch da dabei der Ring zwangsläufig verformt wird.
Das einpressen ist da nach möglichkeit zu bevorzugen. Da bein einpressend der Druck gleichmäßig wirkt.

Viel glück beim einbau.
 
darnok

darnok

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Halllo,
mit dem Hammer wird wohl keiner direkt auf den Ring schlagen.
Wenn man keinen passenden Ring hat nimmt man einen brieten Dorn (Glatten Rücken einer großen Nuss) und schlägt gleichmäßig, langsam rundum ein.
 
H

Holzjunkie

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wenn das so ist, dann kann es sein das die Welle schon zu stark eingelaufen ist.
Bervor du den neuen einbaust mess nochmal die Welle und mach am besten ein Detailfoto damit man sich ein Bild machen kann.

Das Auffüllen des abgelaufenen Materials, kann man mit unter großen sorgfallt und vorsichtig mit hartlot machen allerdings muß man dann auch wieder unter großer sorgfallt und vorsicht zuviel aufgebrachtes Material am besten wieder abdrehen oder wenn man keine Drehbank hat sehr präzise wieder ab feilen / schleifen. Dabei mußt du aber drauf achten das das Finish der oberfläche möglichst perfekt sein sollte.

Allternativ kann man auch sogennantes Knetmetall verwenden allerdings mußt du dann drauf achten das du ein 2 Komponenten Knetmetall verwendest und du solltest dir auch bewusst sein das das nur ein mittelprächtiges Provisorium ist hält sicher länger als garnichts aber auch nicht so gut wie die erste Variante.

Wichtig ist bei alledem das ein zehntel Millimeter abweichung schon zuviel ist.

Viel erfolg
 
B

bfg 2004

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Hallo an alle !

Als Alternative gibt es auch die sog. Speedy-Sleeve, das ist eine gehärtete , geschliffene Stahlhülse die über die defekte Lauffläche geschoben wird.
Die ist so dünn, das der Original- Dichtring weiter verwendet wird.

Bevor hier noch einer mit Kaltmetall, und Hartlot anfängt....

@ Holzjunkie : Die Keilriemenscheibe besteht übrigens aus Guss !

mfg bfg 2004
 
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1014ts

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Hallo,

"Das Auffüllen des abgelaufenen Materials, kann man mit unter großen sorgfallt und vorsichtig mit hartlot machen allerdings muß man dann auch wieder unter großer sorgfallt und vorsicht zuviel aufgebrachtes Material am besten wieder abdrehen oder wenn man keine Drehbank hat sehr präzise wieder ab feilen / schleifen. Dabei mußt du aber drauf achten das das Finish der oberfläche möglichst perfekt sein sollte.

Allternativ kann man auch sogennantes Knetmetall verwenden allerdings mußt du dann drauf achten das du ein 2 Komponenten Knetmetall verwendest und du solltest dir auch bewusst sein das das nur ein mittelprächtiges Provisorium ist hält sicher länger als garnichts aber auch nicht so gut wie die erste Variante.

Wichtig ist bei alledem das ein zehntel Millimeter abweichung schon zuviel ist."

naja ?
Ob das mal brauchbar ist bei 2300U/min ?

Gruß
Thomas
 
H

Holzjunkie

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Moin bfg,

die möglichkeit kannte ich noch nicht das ist denn die beste lösung.
muß man die dann noch kleben ??? wie ist das vom maß passt die in die Riemenscheibe
(Riemenscheiben sind meistens aus Guss)


@1014ts

wenn man sauber arbeitet ist das unproblematisch
 
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1014ts

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Hallo Junkie,

"wenn man sauber arbeitet ist das unproblematisch"

wie bekommt man den mit Hartlot und feilen eine drallfreie Oberfläche mit einer Härte von ca. 60 HRC hin? ?( ?(


http://www.simrit.de/files/00001391.pdf
ab Seite 30

Meine Erfahrung zum Thema Simmerring:
Wellenschutzhülse wird dicht.
Riemenscheibe mit Schmiergelpapier nachgearbeitet,wird dicht wenn die Einlaufspur nicht zu tief ist und durch schmiergeln egalisiert wird.
Simmerring versetzen wird dicht.
Riemenscheibe auf Schleifbank nachschleifen.Wird dicht bis ca. 3/10 unter Maß.

Gruß
Thomas
 
darnok

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Hallo Thomas,
welches Bild?
Die pdf von Simrit lässt sich aber über den Link herunterladen.

Gute und informative Darstellung von Simrit.
 
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darnok

darnok

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Hallo zusammen,
heute habe ich mich mal ranngemacht. Abrüsten war alles noch nach Plan, aber die Zentralschraube hat mit Kopfzerbrechen gemacht. Die ging nicht mal mit einem 3/4 Zoll Schlagschrauber auf, da ich sie beim letzten Wechsel mit Loktite eingeklebt und gut festgezogen hatte. Erst durch Erwärmen konnte ich sie lösen.
Die Welle hat keine Einlaufspuren und zeigte keinen Grund für die Undichtigkeit. Beim letzten Wechsel habe ich den Dichtring bündig mit dem Gehäuseflansch verbaut.
Ich hatte zwei Dichtringe zur Verfügung, da mir bei der Bestellung ein falschen angeliefert wurde.
Der65-85-10,5 würde auch passen. Ich wollte aber den Original, wie ich ihn schon immer eingebaut hatte.
 

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darnok

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Jetzt zum Einbau.
Den Ring habe ich mit 4 mm Versatz verbaut. Um diesen Wert gleichmäßig zu erzielen habe ich einen Dorn mit Absatz gedreht und bündig eingeschlagen.
Duch diesen Versatz steht der Rahmen des Dichtringes ca. 2 mm nach Innen im Gehäusedeckel über. Das dürfte aber keinen Einfluss haben, da genügend Freigang vorhanden ist und der Festsitz ausreicht.
Mit dem 10,5 mm Ring wäre hier eine Bündigkeit Innen zu erzielen. dieser Ring hat aussen eine Gummierung und wäre dadurch auch leichter zu montieren. Wenn ihn einer gebrauchen kann gebe ich ihn günstig ab.
Morgen werde ich fertigbauen.
Binn gespannt wielange es dieses mal hält. :]
 

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Thema: Kurbelwellendichtring
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