D50.1 - zum Wiedererwecken

Diskutiere D50.1 - zum Wiedererwecken im Forum Restaurationsberichte im Bereich Schau-Raum - Moin Ihr, nun habe ich also "meinen" D50. Baujahr ´63. Mit F4L712 Motor. Jede Menge Arbeit, das ist ganz offensichtlich. Dafür war er billig. Ein...
Landybehr

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Lieben Dank; bei diesen Wünschen, da sind wir schon zwei :) !!
Die Erfahrung zeigt, daß nie alles sogleich klappt. Bisher war aber im zweiten Anlauf alles zu richten.

Nochmal zu den Schläuchen zum Hubzylinder. Gestern bin ich zu meiner hiesigen Hydraulikbude/Schlosserei. Der Inhaber ist körperlich längerfristig sehr angeschlagen. Aber er kann zumindest anwesend sein, wenn jemand aushilfsweise einspringt und nach Weisung arbeitet. Ich war sehr dankbar, daß die beiden mir Schläuche im "Korrekturmaß" machen wollten. Eigentlich ist deren Zeitfenster schon mit anderen Sachen dichtgepackt; wenn denn schon gearbeitet werden kann. Naja, leider war der nette, aushelfende Mensch im Schlauchverpressen noch recht neu. Die Presshülsen wurden deutlich zu stramm gedrückt und ein Schlauch ist unbrauchbar, weil 90° und 45°-Winkel zueinander verdreht sind. Ich hab das Dilemma schon gesehen, als ich sie in die Hand bekam. Der Inhaber auch, das merkte man (und die Korrekturen kamen auch gleich). Aber wenn man in guter Absicht Fehler macht, kann ich nicht böse sein und hab´s geschluckt und das bißchen Geld dagelassen (das wohl den Materialwert decken sollte). Sei´s drum. Also gleich nochmal ins Internet, dann wird DAS besser:

Deutz205_IMG_20180501_215839 (Medium).jpgDeutz205_IMG_20180501_215847 (Medium).jpg

Und überhaupt - die 45° Bögen sind da gar nicht so gut, wie ich dachte. An die Zylinder und überall sonst kommen an ihrer statt bald 90° Bögen.
Ich habe auch völlig überschätzt, wie viel Bewegung der Zylinder relativ zur Schwinge macht. Im Grunde hat der Schlauch nahezu nix auszugleichen.




Das nun wiederum ist für mich recht gut gelungen: Also ich meine die Schlauchführung von Konsole zur Schwinge. Hier sorgen die 45° Bögen dafür, daß der Schlauch beim Anheben der Schwinge sich sogar eher von einer späteren Windschutzscheibe eines Fritzmeierverdecks entfernt. Allerdings dürften die Schläuche kürzer sein. Auch hier habe ich es "zu gut" gemeint. Aus Geiz und Sparsamkeit werden sie hier aber solange bleiben, bis sie rissig geworden sind und das kann dauern.

Deutz205_IMG_20180501_220826 (Medium).jpg



Tja und das ist dann ganz unten:

Deutz205_IMG_20180501_215034 (Medium).jpg

Und das ganz oben:

Deutz205_IMG_20180501_213835 (Medium).jpg

Mir gefällt nicht gut, daß die Schwinge sich nicht ganz gleichmäßig hochbewegt. Sie "schunkelt". Heißt, es wirkt, als klemmt immer eine Seite kurz und das vordere Querteil steht fast nie ganz waagerecht. Wenn der Frontlader ganz oben ist, steht der rechte Holm ein bißchen tiefer und wird auf dem allerletzten Stückchen erst vom rechten Zylinder nochmal nachgedrückt. Das Maß, um das es geht, sind 2 - 2,5cm. Nicht so viel vielleicht, aber man sieht es sehr deutlich.
Die Zapfen für die Zylinder an den Konsolen geben den Gelenkköpfen 9-10mm seitliches Spiel, und da der rechte Zapfen zwar bündig auf der Konsole festgeschweißt wurde, aber die Konsole wohl nicht perfekt gerade ist, rutscht der Gelenkkopf beim "Hochdrücken" nach außen zum Sicherungssplint und beim "Herunterziehen" der Schwinge nach innen zur Konsole. Mit einem Distanzring habe ich den Weg ziemlich komplett weggenommen. Und dabei den Ring jeweils so neben den Gelenkkopf getan, daß der Zylinder möglichst lotrecht zum Stehen kommt. Geändert hat das nichts. Aber zumindest rutscht der rechte Gelenkkopf nicht ständig hin und her. Das nervte.
Möglicherweise ändert sich das, wenn vorne mal ein Gewicht dran ist. Zum Beispiel eine Schaufel.
Möglicherweise habe ich die Buchsen der Schwingenlagerung auch zu genau machen lassen. Aber daß die Schwingenlagerung so klemmt ... kann man sich das vorstellen ?

Wenn mein Manometer stimmt (es spricht ja nicht sehr "zackig" an. Kann es dank der Glycerindämpfung vielleicht auch gar nicht), dann steigt der Druck beim Anheben der Schwinge auf vielleicht 20bar. Maximal geht es an 25-30bar, wenn die Schwinge schon recht weit oben ist. Darf die Schwinge ruhen, kann ich den Druck am Manometer fast nicht ablesen. Ob es 10bar sind oder etwas mehr oder weniger - Keine Ahnung. Vielleicht spielt das eine Rolle; ich meine, die Drücke sind noch so relativ gering, daß ein Klemmen in der Schwingenlagerung sich ja doch noch bemerkbar macht. Und mit angehängtem Werkzeug und höheren Drücken fallen solche Einflüsse in den Hintergrund ?. Wie sind Eure Erfahrungen bei den D5505??
 
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Landybehr

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Ich denke, den Fehler der ungleichmäßigen SChwingenbewegung habe ich gefunden. Als naheliegendstes habe ich im "Wirkungsdreieck" der Hubzylinder gesucht, also den drei Drehpunkten, wenn man von der Seite guckt.
Das Maß der Zylinderendpunkte war nicht gut zu messen, wirkte aber gleich. Als nächstes war das folgende Maß dran:

Deutz205_IMG_20180501_213835 (Medium).jpg

Und hier unterscheiden die Meßpunkte pro Seite sich um 2cm.
Wenn man nachdenkt, verwundert das auch nicht. Immerhin hatten wir ja am Ende eines Holms (wenn ich richtig erinnere) 3cm herausgetrennt, um die Schwinge in Längsrichtung parallel mit dem Schlepper zu haben.
Und das rot eingezeichnte Maß wurde dabei halt mitgeändert.

Naja, wie viel das ausmacht, überrascht mich. Aber so macht man seine Erfahrungen. Und das ist auch was wert.

Wenn mein Kumpel es mir nicht noch ausredet, indem er eine bessere Idee hat, schwebt mir vor, die Halteblöcke der Zylinder an der Schwinge neu zu machen. Mit Blechdopplung/Verstärkung auf der mittelseitigen Flanke der Schwinge, um die Kraft besser zu verteilen.
 
Landybehr

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Ohauerha!

Ich Dussel habe die Handbremse nicht stramm genug angezogen und der Deutz sollte im Standgas vor dem Carport stehen und mir für ein paar Messungen noch ein Gewicht anheben.
Dazu bin ich kurz weggegangen und habe Gurte geholt. Als ich wiederkam ist der Deutz zwischenzeitlich wieder in sein"Schlafzimmer" gerollt.
Dummerweise hatte ich, natürlich, den Auspuff drauf (ist sonst unnötig laut) und der passte nicht mit in den Carport.
Wir sehen unten den (wesentlichen Teil des) Stutzen, vormals auf dem Auspuffkrümmer stehend, auf den der hochstehende Schalldämpfer geschoben wird.
Für eine etwas lockerere Passung durch das Tankabdeckblech zum Schalldämpfer hat das Manöver auch geführt. Nicht so schlimm. Sieht fast so aus, als sollte da ein kleiner Bördel sein.



IMG-20180502-WA0002 (Small).jpeg

Eigentlich wollte ich die Wahl haben, am Wochenende auf ein kleines Treffen in relativer Nähe zu fahren.
Dank Maximilian Fuchs´ Landtechnik-supply sieht es so aus, als könnte das noch klappen.

Ist ja irgendwie auch ein gutes Zeichen .. daß der Schlepper so leicht rollt. Die Fläche, auf der er stand, ist nur ganz minimal abschüssig ... ;).
 
Landybehr

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Hi,

der Krümmerstutzen ist gestern gekommen. Tag1 bestellt, Tag2 unterwegs, Tag3 im Briefkasten. Schneller geht es nicht. Nochmal explizit Danke an Maximilian dafür.
Der neue Stutzen ist schon montiert. Der alte Stutzen war auch sowieso nicht mehr gut: ganz verrußt von innen X/ !!! :D
Wenn ich den Frondienst im Garten gleich fertig gemacht habe und das "Wetter IM Haus" dadurch sonnig bleibt, kann ich mal lostuckern.

Aber ich schreibe noch kurz extra, weil der Frontlader mich veräppelt hat.
Und zwar interessiert mich ja die Frage, ob das Steuergerät die Schwinge in ihrer Lage hält, wenn man den Schlepper über längere Zeit abstellt.
Ich habe dazu ein Kantholz senkrecht unter das vordere Querrohr der Schwinge gestellt und gut 1cm Luft gelassen.
So kann ich schnell abschätzen, ob der Frontlader absinkt. Und als Absacksicherung diente es auch.

Also: abends abgestellt, 1cm Luft. Am nächsten Morgen nachgeschaut und die Schwinge lag auf dem Kantholz auf.
Mit leichtem Frust habe ich diagnostiziert, daß ein Nachbausteuergerät heutzutage halt nicht mehr dasselbe ist, wie die von Bosch früher; selbst wenn man die Schwinge damit ziemlich gut dosieren kann, wie nicht nur ich finde.
Nach dem Arbeitstag abends habe ich nochmal nachgeguckt und es war wieder locker 1cm Luft zwischen Kantholz und Schwinge !!! Ich kann ausschließen, dass der Schlepper zwischenzeitlich gestartet wurde.

Die Lösung wird in den Temperaturunterschieden liegen. Über Nacht hatte es sich auf 5° abgekühlt. Am darauffolgenden Tag stiegen sie wieder bis etwas über 15°.
Ich kann mir denken, daß das Öl in Zylindern und Leitungen sich ausdehnt/kontrahiert und dadurch die Schwinge bewegt. Aber um so viel ? (Könnte man rechnen. Vielleicht weiß es jemand "so")
Oder ob die Luft in den Reifen da etwas beigetragen hat ?
 
O

Oberwesterwälder

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Moin Hendrik,

ja, sowas zu rechnen macht mir Spaß!! :P

ich rechne jetzt mal gaaanz grob und überschlägig!

Angenommen:

Dein Frontladerzylinder macht ca. 50cm Hub bei einem Kolbendurchmesser von 5 cm
Dabei beträgt die Hubhöhe vorne ca. 250cm
Wenn es denn eine lineare Übersetzung wäre, was es nicht ist,
dann wäre die Übersetzung 1 zu 5.
In dem kleinen Bereich der Hubhöhenänderung um den es hier geht, kann aber,
so denke ich, von einer linearen Übersetzung ausgegangen werden.

Wenn du den Frontlader auf 40 cm Kolbenhub ausgefahren hast,
dann sind in jedem Zylinder 2,5cm x 2,5cm x Pi x 40cm = 785,4 cm³ Öl
bei einer Hubhöhe von 40cm x 5 = 200cm.

Volumenausdehnung heißt:
ΔV = Va·γ·Δt
Hierbei bedeuten:
ΔV Volumenänderung
Va Volumen bei der Ausgangstemperatur
γ kubischer (thermischer) Ausdehnungskoeffizient (Bei Öl 0,0007/Kelvin)
Δt Temperaturdifferenz in K

785,4cm³ x 0,0007/Kx10K = ca. 5,5cm³

Also sind dann 5,5cm³ + 785,4cm³ = 790,9cm³ im Frontladerzylinder

Das heißt für den Frontladerzylinder 790,9cm³ / (2,5cmx2,5cmxPi) =40,28cm Hub

Beim Angenommenen Übersetzungsverhältnis von 1 zu 5
40,28cm x 5 = 201,4cm
Also eine Änderung von ca. 1,4cm! :thumbup:

Gruß Martin
 
Landybehr

Landybehr

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Cool. Sehr informativ.
Das war eine Beispielrechnung für 10grad Temperaturdifferenz. Dabei ein Mehrvolumen von rund 5ml finde ich viel. Aber Physik ist Physik. Ich bekomme dabei Mitleid für doppelwirkende Zylinder, wenn sie in der Sonne stehen müssen.
 
buddyholly

buddyholly

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Hallo,
Beispiel aus der Praxis. Hab mal unsern Frontlader bei Regen im leeren schwarzen Fahrsilo abgestellt. 2 Tage später im prallen Sonnenschein anhängen wollen. Keine Chance die Schläuche zu kuppeln. Kupplungen gelöst, da war ordentlich Druck drauf. Die ölmenge die es dabei rausgedrückt hat weiß ich latürnich nicht. Aber für 1cm Hub war das bestimmt ausreichend.

Gruß Holger
 
G

GTfan

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Ich bekomme dabei Mitleid für doppelwirkende Zylinder, wenn sie in der Sonne stehen müssen.
Da im Betrieb einige hundert bar herrschen, brauchst du dein Mitleid glaub ich nicht allzu sehr strapazieren. ;)

Um den entstehenden Druck durch die oben genannte Temperaturänderung zu errechnen, bräuchte man dann noch das Ausdehnungsverhalten der Schläuche, Zylinder und Rohre. Sowohl das Temperaturbezogene wie auch das Elastische...

MfG
Fabian
 
80null sechs

80null sechs

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Nur mal so nebenbei, vorgestern habe ich noch einen Hubzylinder eines Baggers ausgebaut, bei dem es den Nutring der Kolbenstange zerstört hat.
Tags zuvor hat der Bagger zig Tonnen Erde und Schotter bewegt, ohne Probleme. Am nächsten Mittag( ca 30grad in der Sonne)sollte er verladen werden,da war der Zylinder so undicht das das Öl beim Start des Motors sofort den Weg ins freie suchte.

Das Problem war das direkt auf dem Zylinder ein Sperventil montiert ist, das die kolbenstangenseite abdichtet.
Das Öl in der kolbenseite hat sich so stark ausgedehnt, das der Kolben das Öl der Kolbenstangenseite soweit komprimiert, das die Dichtung es nicht mehr halten konnte.
Gruß Frank
 
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Ich habe mich nicht lumpen lassen und eine sehr schöne Schaufel bestellt. Kommt ja doch irgendwann raus ... :whistling:
Eine Investition fürs Leben, fürwahr. Das rechtfertigend vorweg ^^

Aber viel wichtiger: mit dem an die Schaufel angehängtem Eurorahmen kann man ja auf einen Blick sehen, wie viel Höhenunterschied ich bei der Befestigung des EuroRahmens an der Schwinge ausgleichen muss.

Deutz206_IMG_20180512_094316 (Medium)-2.jpg


und man sieht, da habe ich keine schwere Aufgabe - bzw. das wird einfacher, als gedacht. Die Schwinge ist jetzt maximal abgesenkt.
Wenn man jetzt nicht wollte, daß die Schaufel noch etwas unter Bodenniveau abzusenken sei, könnte ich die provisorischen Gelenkköpfe beinahe an ihrem Platz bereits lassen.

Die Frage ist jetzt aber: ist der Abstand der Koppelpunkte an der Schaufel ein Standardmaß, oder vom Schaufelhersteller willkürlich gewählt ?
Oder anders: wenn ich meine Schaufel als Muster nehme, und die Schwingenköpfe so mache, daß ich mit der Schaufel tief genug senken kann, klappt das mit anderen Anbaugeräten genauso gut ? Denn wenn man mal einen Palettenträger drantun wollte, und der hat andere Maße (also der Abstand der Koppelpunkte an ihm bis zu den Palettenzinken wäre kleiner, als die oben zu sehenden Koppelpunkte der Schaufel zum Schaufelboden), dann gibt´s ja ein Problem.


Deutz206_IMG_20180512_094403 (Medium).jpg
 
Landybehr

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Während ich noch auf Laserbrennteile warte, um das o.g Problem mit der Schwinge zu korrigieren, gingen die Gedanken in der Hydraulischen Gerätebetätigung schonmal weiter.
Ein 1:1 Modell aus Spanplatte/MDF (was man "so da hat") war schnell erzeugt. Und einige Varianten an Umlenkarmen aus Pappe weiter ... :

Deutz207_IMG_20180520_213252 (Medium).jpg

Deutz207_IMG_20180520_213326 (Medium).jpg

In Bildmitte rechts ist so ein geschwungener Bleistiftstrich. Das ist, wo ich vermute, daß der Schaufelboden horizont-parallel stehen wird, wenn die Schwinge ganz unten ist. Wenn alles richtig gemessen wurde, so sicher kann ich mir bei mir da allerdings nie sein, dann wäre das 3-5cm unter Bodenniveau.
Die Probleme mit den Schablonen hatte ich i.w. beim Zustand der ganz angezogenen Schaufel (oberes Bild). Wenn der Eurorahmen sich flach legt, werden die Hebelverhältnisse für das "Schubrohr" (zwischen Umlenkarm und Eurorahmen) ungünstig. An meinem dicken Aluschweißdraht kann man das im "Modell" schon erkennen, wie/wenn er sich biegt. So, wie es auf den Fotos ist, geht es aber. Die Schubstange steht dabei schön parallel zur Schwinge - allerdings um den Preis, daß ich sie nicht so weiut ankippen kann, wie manche Kauf- und Nachbaulösungen es vormachen.
Zwei auf den Schwingenholmen liegende Zylinder würden etwa 45cm Hub machen. Schöner wäre es, wenn die Kolbenseite des Zylinders für das Anziehen der Schaufel zuständig wäre und die Stangenseite fürs Auskippen; letzteres ginge dann schneller. Aber das ist der Preis dafür, daß die Zylinder sich schön flach auf der Schwinge verstecken.

Wenn nicht noch jemand einen Vorschlag zur Verbesserung machen könnte - was hochwillkommen ist, wie immer - dann will ich es mal versuchen, so wie gezeigt.
 
buddyholly

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Moin Hendrik,

bei allem Respekt, du hast echt nen Schuß :D
Und ich meine das in jeder Hinsicht Positiv. Mit welcher Hingabe und Akribie du zu Werke gehst, Respekt. Ich weiß, beim Hobby dürfen "Arbeitsstunden" nicht gezählt werden, aber führst du darüber Buch? Eine Größenordnung würde mich mal aus reiner Neugier interessieren. Vom Geld ganz zu schweigen, ich gehe mal davon aus, das du dir für die inzwischen aufgelaufene Summe (was ja noch nicht fertig ist) einen schönen "fertigen" 60 PS Allrad mit Industrielader in akzeptablem Zustand hättest zulegen können. Hobby und Leidenschaft sind halt oft nur schwer rationell zu erklären.
Deine Zeit möchte ich haben.... ;)

Auch wenn ich jetzt nichts sinnvolles beitragen konnte, das wollte ich mal loswerden.
Mach weiter so, und ich warte schon darauf das du ein GPS gesteuertes Lenksystem adaptierst.....

Mit sonnnigem Gruß,
Holger
 
Ackerfahrer

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Hallo

Dass erinnert mich an Modellbau!

Erstklassige Arbeit. Und sehr sauber.

Gereon
 
S

Stihl_026

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Meinen Respekt hat Landybehr schon jetzt, vor allem für die Geduld und Hingabe bei den Arbeiten.

Was mich aber am aller meisten interessiert, wie die Lösung aussieht mit dem Allradabgang vom Getriebe bis zur Vorderachse.
Da bin ich gespannt wie ein Bogen ;)
 
Landybehr

Landybehr

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Mille Grazie;
ich komm´ aus der Nummer halt nicht raus, billig´ schon gar nicht :).
Der Allrad ist vermutlich was für 2019. Zwischendurch denk ich immer mal drüber nach. Doch zunächst muss der Frontlader fertig werden.

Holger, ich schreibe erst jetzt, weil ich gleich wenigstens ein, zwei Fotos vorweisen kann. Nicht, weil ich Deine Frage einfach ignoriert hätte. Ich wollte meinen Thread nur nicht ständig nach vorn drängeln.
Also die Stunden habe ich nicht gezählt. Eine Schätzung ging aber mal in Richtung von mehr als 1500 Stunden. Das entspräche rechnerisch, auf 4 Jahre jeden Tag eine Stunde "geopfert" zu haben.
Das mit dem "Zeit haben" hat mich nachdenklich gemacht. Einige der Wochenwerktage waren im letzten Dritteljahr immer gut dafür, mich 12-13 Stunden mit Maloche zu vereinnahmen. Wir müssten mal konkreter vergleichen, ob ein Tausch sich für Dich lohnte :). Ich schätze, das Basteln hat einen starken Entspannungseffekt - andere holen sich das mit Fernseher und Sofa, bloß daß darunter dann kein Deutz fertig wird. Und auch das geht nur, wenn die Ehefrau Verständnis aufbringt.



Ein paar Laserteile konnte ich heute schon abholen. Ich bin immer wieder begeistert von dem Laser-Laden ( KLICK ). Man schickt eine .dxf Datei als Email. Die Kosten sind für S355 (das ich als Blech in solchen Stärken auch erstmal irgendwo finden muss) inclusive Schnitt mindestens so gut, als würde ich ein normales Blech S235 im Internet shoppen. Als Kleinkunde muss ich bloß etwas länger warten.

Das soll die neue Aufnahme für den Hydraulikzylinder werden. Statt der Schraube kommt dann natürlich ein Bolzen quer.
Deutz208_IMG_20180608_203222 (Small).jpg

So in etwa könnte es werden. Und das Ganze muss dann seitlich von innen an die Schwinge geheftet werden. Möglichst ohne daß die sich verzieht.
Den Krümmungsbogen der Blechdopplung zur SChwinge habe ich etwas zu stark gemessen und ausgelegt. Das macht aber nichts. Ich werde halt nur etwas Ränder schleifen müssen.
Deutz208_IMG_20180608_203255 (Small).jpg




Und das ist dann schon einer der vier Umlenkarme. Das Maß vom Papp-modell hab´ ich ganz gut übertragen bekommen. Beim Abholen kamen mir nur selbst etwas Zweifel ob der Dimensionierung. Die Materialstärke ist 20mm, damit ein Bolzen auch ein bißchen sowas wie ein festes Gegenlager hat. Deswegen 20mm STärke. Aber... die sind vielleicht mal schwer !! Wie schon gesagt, ich kann alles außer Leichtbau :D :whistling: .
Deutz208_IMG_20180608_203148 (Small).jpg
 
Kai6.05

Kai6.05

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Moin Hendrik,

an den Bohrungen der Umlenkarme werden üblicherweise Ringe zur Verstärkung angeschweißt, statt das Teil an sich dicker zu machen. Vielleicht wäre das ja auch für dich ne Idee. Da könnte man auch noch Schmiernippel integrieren.

MfG Kai
 
Landybehr

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Hi Kai,
das hatte ich auch überlegt. "Einschweißaugen" hat der Baumaschinenzubehörmarkt bereit. Gekommen ist das Ganze so, daß ich genau wie jetzt vorm Rechner saß, Daumen und Zeigefinger gefühlte 2cm gespreizt habe und mir gesagt hab´ "sieht gut aus, passt". :). So jetzt ist der Arm zumindest sehr torsionssteif (ok, muss er eigentlich gar nicht sein :whistling: ).
Und warte erst die Rahmenköpfe ab. Die haben 25mm. Diese Materialstärke ist genauso entstanden. Macht aber nix. Es gibt gute Lager, die diese 25mm schön ausnutzen. Das Verbindungsrohr, das zwischen je zwei der Rahmenköpfe geschweißt wird, hat 10mm Wandung. Vielleicht soll ich vor weiteren Projekten doch mal gucken, was bei 200PS-Schleppern anscheinend ausreicht, und Dimensionierung danach richten ...

IMG-20180531-WA0008 (Small).jpeg IMG-20180607-WA0006 (Small).jpeg
(6 bestellt, brauche aber nur 4)


Kai, by the way, gab es da früher von der Metallanalyse der Ackerschiene noch Ergenisse, die nachfolgen sollten ? Meinte, das war sowas ausstehend :)
 
Landybehr

Landybehr

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Hallo,
ich bräuchte noch einmal etwas Hilfe.

Vorn an die Schwinge kommen insgesamt vier der im letzten Posting in CAD gezeichneten Rahmenköpfe. Zwei davon nebeneinander, und durch zwei Rohre miteinander parallel verschweiß,t bilden dann die Verlängerung eines Frontladerholms.
Dieser "fertige" Rahmenkopf (gleich rot umkreist) soll dann zwischen die senkrechten Laschen (grüner Querstrich im Bild) des Eurorahmens greifen und dann kommt der Bolzen da "quer".


Scan_20180616(2).jpg

Und jetzt mache ich mir einen Kopf, weil die Schnellwechselrahmen irgendwie nicht genormt sind (an dieser Stelle. Dort, wo sie zB die Schaufel einhaken und verriegeln, dort dann schon).
Jetzt habe ich natürlich einen Schnellwechselrahmen bei mir liegen und kann daran Maß nehmen. Ich hatte mir vorgestellt, die Rahmenköpfe so breit zu machen, daß sie mit 2-3mm Spiel in den Eurorahmen gleiten. Die Bünde der Bronzebuchsen würden das seitliche Spiel dann schön eingrenzen. Aber das Problem fängt schon da an, daß das Maß, das ich links im Bild grün eingezeichnet habe, sich bei meinem Rahmen links und rechts unterscheidet (rechts 130mm, links 128mm). Und nun habe ich die Sorge, prinzipiell, daß ich später mal den Rahmen tauschen muss und dann keinen bekomme, der zu so einer "genauen" Anpassung passt. Ich möchte mit da kein theoretisches Bein stellen für später. Selbst wenn meinSchnellwechselrahmen bestimmt lange halten möchte.

Deswegen dachte ich, ich frage bittend in die Runde, wie breit Eure Schnellwechselrahmen an den grünen Messpunkten sind - also einmal die lichte Weite der inneren Rahmenteile und dann, wie weit die äußeren Rahmenteile auseinander sind.
Und, wie viel können die Rahmen bei Euch seitlich "wandern" ?

Danke !!!
 
Apfelkern

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Hallo Hendrik,

vielleicht hilft dir das ja weiter. Die Norm nennt sich ISO 23206 (KLICK).

LG,
Markus
 
Landybehr

Landybehr

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Hi Markus, in meinem Fall hilft diese Skizze leider nicht. Sie ist dafür, die Koppelpunkte z.B. auf der Rückseite einer Schaufel festzulegen. Diese Punkte müssen standardisiert sein, wie die Heckhydraulik. Die Verbindung Rahmen zur Schwinge kann ja individualisiert sein, z.B. weil sich die Breite von Schwingenholme unterscheiden könnte .
Es sieht danach aus, dass wir die Rahmenköpfe 125mm breit machen. Dann sitzt mein vorhandener ausreichend locker und ein 125 mm "weiter" Ersatzschnellwechselrahmen könnte einigermaßen leicht modifiziert werden.
 
Thema: D50.1 - zum Wiedererwecken

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