Ich musste mich in Geduld üben, bis mein Kumpel wieder Zeit für mich hatte. Und das war heute vormittag der Fall.
Die Halterungen für die Schwingenlagerung indes hatten wir vor gut 2 Wochen schon angeheftet. Um etwas an Breite zu gewinnen (der originale Zapfen, der zur naturbelassenen Schwinge gehört, hat auch einen (IIRC) 4cm Absatz, der die eigentliche Lagerung nach außen versetzt, und stattdessen kamen nun Distanzblöcke dran und dann erst das "C" mit den Buchsen :
Das Problem, was uns zu jener Zeit bremste war, daß die Schwinge nicht gerade vor dem Schlepper stehen wollte. Wenn die Bolzen für die Schwinge richtig an den Konsolen saßen, dann war das vordere Ende der Schwinge (also dort, wo eine Schaufel säße) um 7,5cm nach links verschwenkt. Das war irgendwie doof. Es wurde zwar im Laufe der Zeit an allen Enden der Schwinge was abgetrennt und wieder angeschweißt, aber wir können sicher sein, daß da jeder der dran war, sorgfältig gemessen hatte und wusste, worum es dabei geht. Also haben wir heute mal etwas genauer herumgemessen:
die beiden eingezeichneten Maße waren verschieden, und zwar um 2,5cm. Und das wird am ehesten Baas in die Schuhe zu schieben sein. Denn die dicken Laschen mit der Buchse sind Laserteile und alle exakt gleichgroß. Und die alten Haken wurden so bündig an der rechteckigen Platte (die man da erkennt) abgetrennt und meine neuen Laschen direkt auf Stoß an diese rechteckigen Platten gesetzt, daß da niemals so ein Fehlmaß entstehen kann.
Wie auch immer, direkt vor der Platte wurde der rechte Holm (der war länger) um die angesprochenen 2,5cm gekappt. Das hat ganz gut gepasst. Ich wollte gar nicht gern etwas an Länge verlieren, weil das sich nachteilig auf das Einbaumaß der Hydraulikzylinder auswirkt, aber alles andere wäre erstmal zu unpraktisch gewesen. Auf der Gegenseite wurde der Holm zu etwas mehr als die Hälfte eingeschnitten, damit diese Lasche sich etwas fügsam gab, wenn die Schwinge in die Mittellage geschwenkt wurde.
Und dann wurde die Schwinge vor dem Schlepper ausgerichtet, und die heutigen Schnitte wieder verschweißt.
Leider hab ich beim Justieren des rechten Holms die Flucht für die linke Seite (die, die nur eingeschnitten wurde) etwas vermiest. Genug jedenfalls, daß man den rechten Bolzen prima, den Linken aber nur mit Hammer einbringen kann. Das ist zu viel und mit Schleifen der Buchsen auch nicht schön zu kompensieren. Da gehen wir nochmal ´ran. Alles in allem sind die PAssungen vielleicht auch etwas eng geworden. Der Bolzen hat nur ganz wenig Zehntelmillimeter Luft (in den Buchsen/Lagerungen). Ich dachte mir, wir fangen erstmal genau an und mit etwas dünnerem Bolzen kann man später immer noch weitermachen.
Jedenfalls, wenn die Schwinge gut an- und abzubauen ist, mit etwas Glück kommen wir morgen an diesen Punkt, dann bleibt es noch spannend genug. Ich fürchte, die Zylinder sind etwas zu lang geworden und, wenn montiert, schwebt die Schwinge ein ordentliches Stück vorn über dem Boden. Ob die Zylinder, oder besser das vordere Ende der Schwinge dann angepasst wird, zeigt sich dann. Und ganz sorgenvoll schaue ich auf meine großen Reifen. Der Lenkeinschlag wird nicht das Problem sein, aber die Reifen und Kotflügel in Verschränkungssituationen.