D50.1 - zum Wiedererwecken

Diskutiere D50.1 - zum Wiedererwecken im Forum Restaurationsberichte im Bereich Schau-Raum - Moin Ihr, nun habe ich also "meinen" D50. Baujahr ´63. Mit F4L712 Motor. Jede Menge Arbeit, das ist ganz offensichtlich. Dafür war er billig. Ein...
Thomas D50.1S

Thomas D50.1S

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Wieviel möchtest du für die Teile haben und wo kann man die ggf. abgholen (und den schicken Deutz mal angucken...)?
 
DeutzTim

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Hallo Thomas,

macht das bitte über den privaten Weg (PN/Konversation oder Email) aus
 
Landybehr

Landybehr

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Hi,
tja, ich komme nicht so recht weiter.
Es fehlen als nächste große Posten das Hubwerk hinten und der Frontlader; bei letzterem dann hydr. Gerätebetätigung.

Beim Frontlader ist die Größe eine kleine logistische Herausforderung für mich. Und etwas sicher-wärmere Witterung wäre für das Bemalen nicht schlecht. Deswegen schob ich den sozusagen vor mir her.
Eigentlich ist der Dreipunkt auch vorher dran. Und da liegt das Problem an zwei Stellen. Einmal warte ich auf eine Gewindehülse, die ein Teil der Hubstrebe werden soll. Ich habe für M30 Gewinde nichts zuhause, und selbstkaufen lohnt eigentlich nicht. Das sollte auch längst fertig sein, vor mehreren Wochen. Ich mag da aber keinen Druck machen. Brächte auch nichts, denn viel schwerer wiegt, daß der Laser-betrieb mich zappeln lässt. Die Gabelenden der Hubstreben habe ich extra mit einem CAD Programm gezeichnet. LibreCad kann man vom Internet bekommen und mit etwas Einarbeitung gehen da erste Schritte recht rasch. Die Datei haben die auch auf dem Rechner. Aber als ich sagte, es eile nicht, habe ich im Traum nicht gedacht, daß ich 5 Wochen später (und nach einigen Nachfragen) noch nicht mal ein Angebot habe.

Nun, jetzt soll das Jahr mal zuende gehen. In den letzten Wochen konnte ich dafür ein paar Kleinigkeiten machen, die die Frau lange schon fertig sehen wollte. Im neuen Jahr geht es weiter.
 
Landybehr

Landybehr

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Jetzt habe ich den Müßiggang doch satt :) Hab´ mir heute mal die Schwinge in das Revier geholt.

Verschleiß, wo man hinguckt. Kennen wir ja schon ... :(

27835506wo.jpg



27835507fw.jpg



27835508dt.jpg






Hier mal die Schwinge, auf dem Rücken liegend.
Ihre Größe ist Kat-3


27835509yg.jpg



27835510mb.jpg





Und das ist, was zu erwarten war, nämlich Verzug:

27835511bl.jpg


Verzug ist natürlich doof, weil eine angehängte Schaufel, so stelle ich mir vor, nicht gerade aufliegt.
Das ist jetzt leicht zu beheben, indem ich zB die Koppelpunkte vorn und oder hinten beim Erneuern anders anschweiße.
Bloß - hat jemand eine Idee, um ein späteres, weiteres Verziehen zu verhindern ?
Man muss die Schwinge doch irgendwie verstärken können ??

(eine andere Schwinge kommt aber für mich nicht in Frage. Die "Banane" passt einfach zu gut zu so einem Schlepper mit runden Formen der Karosserieteile. Da passe ich später sonst lieber eben mehr auf, so gut es geht).

Wie war das noch mit Mengenteiler für die Hydraulikzylinder (die doppeltwirkend sein werden). Sowas verwendet irgendwie aber keiner.
 
schluetel

schluetel

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Der Verzug entsteht durch Anwendungsfehler:
Etwas schweres soll angehoben werden,
dann wird ein Strick an einer Seite in die Werkzeugaufnahme gehängt und angehoben.
Wenn er das nicht hebt wird mit Schwung vor- und zurückgefahren bis die Last am Ziel angekommen ist.
Bedeutet:
Als erstes ein Lastaufnahmemittel bauen welches beide Schwingenseiten gleichmäßig belastet.

Leider werden mir Deine Bilder nicht angezeigt.

Am besten die Schwinge auf einen planen Betonboden legen und feststellen welche Schwingenseite in welche Richtung zurückgebogen werden muss, und dann zurückbiegen.
Evtl. mit Kettenzug auf einem Stahlträger?

Übrigens: In meinem Avatar siehst Du meine verbogene Schwinge!

Mark
 
Lois 06 DX

Lois 06 DX

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Hallo Landybehr
Das ausrichten der Schwinge ist normalerweise keine große Sache , wie Mark schon schrieb, die Schwinge auf den Boden legen, feststellen und die Seite die tiefer ist nach oben drücken/ziehen .
Ich habe das bei meiner Schwinge mit Baustützen und einen 15t Wagenheber gemacht, man muss nur darauf achten das die Baustützen senkrecht stehen sonst "schiessen" sie heraus, naja eine hab ich auch schon verbogen .
Die Koppelpunkte versetzt anschweissen wird warscheinlich komisch aussehen.
Gruß Alois
 
Landybehr

Landybehr

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Guten Abend :)

allmählich nehme ich wieder Fahrt in Sachen D50.1S auf.

zuerst einmal ist mir bei einer der (frostködelbedingt seltenen) Ausfahrten doch der 3.Gang rausgesprungen. Bevorzugt an Steigungen. Denke, das Potential dazu war schon die ganze Zeit vorhanden, aber mir fiel es nie auf, weil ich mit dem Dritten nur kurz angefahren bin und dann sofort im Vierten weiterfuhr. Weil es aber eben kalt war und ich den Motor etwas schonen wollte, hatte ich eben den Dritten lange eingelegt.
Nun kommt man ja an die Schaltung zum Glück gut heran. Es sei denn, eine dusselige Ölsaugleitung ist quer über den Deckel geführt (sollte ich irgendwann, das Schicksal bewahre mich davor, nochmal die Steuergeräte demontieren müssen, wird rechts eine kurze Leitung gemacht, so wie vpn Squiddy an seinem Eicher). Egal, etwas Gewalt angewendet und weiter ging´s.

Einen Fehler habe ich nicht gesehen. Nur ließ sich die Schaltstange für 1/2-Gang deutlich schwerer ausrasten, als die für den 3/4-Gang. Die fragliche Feder war heile, sie schien auch Spannung zu haben. Hmm. Die Schaltstangen von meinem Schlachtgetriebe waren in diesem Punkt viel besser. Ohne daß ich einen Unterschied an den Nuten für die einrastende Kugel, oder sonst irgendwas ausgemacht/gemessen habe. Zwar war bei dem Schaltdingsbums des Schlachtgetriebes eine Feder gebrochen in der Schaltstange des Rückwärtsganges (die Schaltstange war dadurch wirklich sehr locker. Wenn dann Gänge herausspringen, dann ist das kein Wunder), doch hier hatte ich ja Ersatz, und habe dann quasi das Schaltgewerk vom Schlachtgetriebe eingebaut. Die Gänge lassen sich jetzt knackiger einlegen und halten auch. Ich hoffe, das bleibt langfristig so. Und ehrlich gesagt weiß ich nicht ganz genau, was da anders ist. Ist mir aber auch egal.



* * * * * * * * * *



Der Metallbauer meines Vertrauens hat nun die Werkstatt etwas freier, so daß ich ihm mal meinen Frontlader vorbeibringen konnte.
In der nächsten Woche wird er gerichtet. Er hat einen sehr großen Schweißtisch mit monsterdicker Stahlplatte und die hat schon Schlimmere Schwingen gerade gemacht. Ich werde berichten.

Aber etwas Kopfzerbrechen macht mir noch die konsolen/schlepperseitige Aufnahme der Schwinge.
An der Konsole sind originalgetreu Zapfen mit folgenden Maßen:

28086226np.jpg


und das Gegenstück der Schwinge sieht so aus (ich hole das Bild nochmal ´runter:(

28086316sm.jpg


es ist im Bereich des Verschleißes, also beim roten Strich 50mm weit. Beim grünen Strich weniger, sagen wir um 3mm etwa. Ich habe wohl vorhin noch das Meßinsttrument drangehalten, bloß mir die Maße nicht aufgeschrieben .. . Sicher aber ist, daß da relativ wenig Überdeckung (eben 5mm, die habe ich mir gemerkt) zwischen Schwingenmaul und Konsolenzapfen ist.
Schon ab Werk ist das alles recht locker gewesen, vielleicht, damit man sich beim Schwingenanbau nicht allzu sehr quälen muss.


Meint Ihr, das (Überdeckung Zapfen zu Maul von "nur" 5mm) ist zu wenig ??? Immerhin gehe ich ja auch noch mit doppelwirkenden Zylindern an die Schwinge. Und beim "Runterdrücken" der Schwinge muss dann der Verriegelungszapfen alles halten. Der selbst hat ja auch nochmal Luft.
Die SChwinge sollte schon an Ort und Stelle bleiben ;). Sollte ich den Stimmen folgen, die sagen "Ach komm, da rutscht" nichts - oder extra nochmal so ein Maul auslasern lassen (wo ich doch "so schon" jetzt so lange auf andere Teile warte.
 
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Karel Vermoesen

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Hallo Hendrik,
Beim verwenden von doppelwirkende Zylinder, wird der Veriegelungszapfen mittig schwer belastet, wodurch er verbiegen könnte.
Um das zu vermeiden wäre es Ratsam ein Gegenstück anzufertigen. Die Bolzen-Belastung wird verteilt, und die Reibfläche wird größer.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 

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dreilagig

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Moin Hendrik,
ich hatte auch schon mal den Verdacht gehabt, das meine Schwinge verbogen ist.
Im Gelände kann man es nicht feststellen wenn die Schaufel oder Forke aufgenommen werden soll.

Der Schlepper steht meistens in einem anderen Winkel zum aufzunehmenden Werkzeug.

Als ich gerade 20 Liter Winterdiesel zu meinen normalen Sprit eingefüllt und den bei einer kleinen Fahrt durchgemischt habe,überprüfte ich die Lage der aufgenommenen Schaufel zur Straße.
Mit der Position bin ich zufrieden.Auch ich musste die Aufnahmen auf Grund von Verschleiß abtrennen und Neue anschweißen.

Die Schaufel ist beim ersten Bild auf der Sraße nicht abgelegt

Gruß Felix

P1220001.JPG P1220002.JPG
 
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Hallo,

Warum ist den hier plötzlich so viel Ruhe eingekehrt? Da bekommt ma ja glatt Entzugserscheinungen. :S

Gruß

Stephan
 
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Krake

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Moin,

stimmt, ich schiel auch schon immer rein, ob es was neues gibt. :D
Aber ich bin da guter Dinge, dass Hendrik hier schon was reinschreiben wird, wenn sich was getan hat.
Man kann sich solange ja den Thread nochmal komplett wieder reinziehen, bei der tollen Fülle an detaillierten Beschreibungen, Wissen, Bilder... :)

Gruß
Kai
 
Landybehr

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Salz in meine Wunden ... :(

Ich erwarte, daß sich in den nächsten Wochen wieder was tut. Vor kurzem erst sind die Laserteile entstanden - siehe unten. Am 21.11 habe ich die .dxf-Dateien abgegeben .... Ganz schön geduldig war ich da. Ich wollte ja aber auch unbedingt besonderen Stahl. Und den hat nicht jede Laserbude auf Lager. Es ist XAR 400 geworden (Klick). Aus sowas werden Preßformen, LKW-Mulden usw. gemacht. Es ist also schweißbar und für schweißbaren Stahl am Ende dann vergleichsweise hart. Vielleicht hätte ich die zwei Radien der Anschweißzapfen etwas größer formen sollen. Ich übe ja noch. Und es wird sowieso großzügig verschweißt.
Ich schätze, ich bringe besser niemanden auf die Idee, über die Notwendigkeit von solchen Stahlsorten zu reden.
Ansonsten sind nun mittlerweile auch Gewindehülsen vorhanden, die einen wesentlichen Teil der Hubstreben werden sollen. Bloß die Gewindespindeln müssen noch gedreht werden. Dann kann ich das Hubwerk vervollständigen. Leider ist der Betrieb, der mir die Gewindespindel dreht so eine Universalbude. So wie früher der Schmied im Dorf. Da kommen also immer Leute rein, die mit ihren Geräten kein Geld verdienen können, solange es noch dort rumsteht. Und weil die so nett sind, drängele ich nicht. Aber, wie gesagt, im März wird sich was tun.
Die Schwinge wartet noch aufs Richten. Und ich auf Laserteile, mal wieder. Denn ich baue das schlepperseitige Ende doch von der Hakenform (wie oben im Bild) auf Aug´-ende um.

IMG-20170220-WA0003 (Mittel).jpeg
 
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Hallo Hendrik,

sorry für das Salz.

Wie stark (dick) sind die Laserteile?
Womit zeichnest Du?

Gruß


Stephan
 
Landybehr

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schon ok ;) Wenn ich ehrlich bin, gab es jetzt im Winter also schon viele Momente, wo ich lieber auf dem Sofa weilte, als in der Werkstatt.

Diese Laschen sind 15mm stark.

Ich habe mir LibreCad heruntergeladen. Es gibt da noch mehr Freeware, für irgendeins musste ich mich entscheiden. Ein, zwei Tage muss man sich da schon noch einfuchsen. Es sind ja aber bescheidene Ansprüche in 2D, um die es bei mir geht. Das macht das Programm spielerisch mit. Weil ich keinen Vergleich habe, finde ich auch kein andres besser :). Ich wollte halt jetzt nicht gleich AutoCad erwerben müssen.
 
Landybehr

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Das gute Wetter motiviert ja dann doch etwas :). Und ich konnte mir Freitag das letzte fehlende Bauteil der Hubstreben abholen, die Gewindespindeln für die Hubstreben.

Die Gewindespindeln sind M30x3mm und 300mm lang. Ich glaube, so gut wie ich messen kann, daß die "originale Gewindespindel" bei meinen vermurksten D50.1S etwa 280mm betrug. Ist aber auch egal. Jürgen hat mir netterweise Bilder und Messungen seiner originalerhaltenen Hubstreben geschickt und ich erkenne daran, daß sie von Auge zu Bohrung etwa 600mm misst und die noch mögliche Verkürzung 80mm betrug. So in etwa, denke ich.
Das kürzeste Maß der Hubstrebe dürfte also bei 520mm liegen.
Das längste Maß der Hubstrebe würde ich am Schlepper abnehmen müssen. Dazu mussten die Unterlenker provisorisch zusammengebaut sein, bzw. die Augen und Fanghaken angeheftet und dann probeweise montiert. Dabei komme ich bei mir auf etwa 670mm. Was allerdings durch Reifengröße und ein bißchen den vorn-hochstehenden Schlepper beeinflusst wird.
Der Verstellweg einer Hubstrebe dürfte also bei 150mm liegen. Wie gesagt, die Angabe ist nur so gut, wie ich es mir zusammenreimen kann und auf meinen Fall bezogen. Wenn ich Glück habe, komme ich auf 20, höchstens 30mm mehr Verstellweg.



Das sind die STreben von Jürgen. Ich denke, er hat nichts dagegen, daß ich das Bild poste.

28562739bq.jpg



Das sind meine Gewindespindeln. Wie gesagt, M30x3mm - was daran liegt, daß ich das originale Maß von 30mm gern behalten wollte und ich genau wie Rene echte Schwierigkeiten hatte, eine Gewindehülse in anderem Feingewinde zu finden. Man bleibt unweigerlich bei Oberlenkerhülsen hängen. Und die haben in M30 dann oft eine Gewindesteigung von 3mm. Diese Oberlenkerhülsen sind auch äußerst günstig zu bekommen. Ich glaube, eine kostete kaum mehr als 20€.
Der Kopf oben hat 45mm Durchmesser. Der gute Dreher hat dem Kopf ein Innengewinde und der Spindel oben ein Gewinde von M30x1,5 verpasst, sowie eine Fase stirnseitig, die ich verschweißt habe. Gewinde + Schweißnaht = das sollte halten.

28562740sj.jpg


Hier mal probeweise montiert. Unter den Kopf kommt eine Bronzescheibe. Die sieht man im Bild natürlich nicht. Mit irgendwelchen Radialkugellagern wollte ich nicht anfangen. Ich habe mir erklären lassen, daß man sowieso nicht bei angehobenem Gerät viel daran zu drehen vermag und die Häufigkeit des Bedarfs, etwas zu verstellen, nicht überschätzt werden solle.

28562741ku.jpg



Dann habe ich am Getriebe gemessen, wie weit die vorderen Unterlenkeraugen auseinanderstehen müssen, auf der Pappe einen rechten Winkel eingezeichnet und die Unterlenker brav symmetrisch ausgerichtet. Die Fanghaben habe ich mit Gewindestangen auf das nötige Spreizmaß eingestellt. Zwischen Innenkante Kugel zu Innenkante Kugel liegen bei Kat2 82,5cm. Das weiß ich dank eines Schemas/Skizze, das hier mehrmals im Forum gepostet wurde.

28562742cp.jpg


Die Fanghaken werde ich nochmal abtrennen müssen und erst dann endgültig anheften können, wenn die Unterlenker durch die Hubstreben "frei" ausgerichtet sind - ist ja kein Akt. Ich denke nämlich, so senkrecht wie auf meiner Pappe stehen die Unterlenker "in echt" nicht. Die Unterlenker wurden hier also erstmal nur montiert, damit ich die maximale Länge der Hubstreben messen konnte.
Die Unterlenker habe ich in 80x20mm gemacht. Die Unterlenker, die am Schlepper waren, sind, wenn ich richtig erinnere, höchsten 75mm hoch gewesen. Wenn man nicht nur 70mm. Als Material nahm ich 16MnCr5. Das kann man gut schweißen und bohren und es ist recht zäh. Jürgen hatte irgendwo geschrieben, daß in einem Buch stand, Hubwerksteile würden halt u.a. daraus gebaut. In jedem Fall ist es etwas stabiler, als mit ST52/S355. Denke ich mir.

28562743ke.jpg



Nun konnte ich die Oberlenkerhülsen ablängen, dabei beachtend nur die Enden mit dem Rechtsgewinde zu bewahren. Und nachdem die beiden anzuschweißenden Laschen zueinander so winklig und recht ausgerichtet wurden, wie es geht, wurden sie mit "Abstandshaltern" (also dicken Metallresten) im Schraubstock eingeklemmt. Mit WIG und Schweidraht (1.4370) schonmal zusammengeheftet, warten das Ganze jetzt darauf, beim Freund mit großem MIG/MAG-Puls-Schweißgerät und Thermanit-X Schweißdraht (den muss man erstmal haben .... €€€) verschweißt zu werden.

28562744kw.jpg



28562745ne.jpg
 
Homer Jay

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Hallo Hendrik,
ein Feingewinde M 30 x 2 hätte natürlich den Vorteil der Selbsthemmung geboten. Zum tragen kommt die Selbsthemmung logischerweise nur bei der Spindel mit dem oberen Drehlager auf der rechten Fahrzeugseite. Bei meinen Hubspindeln wurden dazu 50 mm lange Flanschmuttern in die Unterteile eingeschweißt. Von außen sichtbar ist auf meinem Foto in deinem Beitrag nur noch der 15 mm starke Flansch.

Zerlegt sieht das so aus.
IMG_20170312_121655.jpg

Verschweißt wurde nur der Flansch von der Mutter.

Man könnte also statt Oberlenkerhülsen auch dickwandiges Rohr mit 40 mm Innendurchmesser verwenden, wenn man nicht auf ein Feingewinde verzichten möchte.



Gruß
Jürgen
 
Landybehr

Landybehr

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N´abend :). Es ist nicht sehr viel, was ich vorweisen kann. Die Hubstreben haben mir viel Kopfzerbrechen gemacht. Das etwas Unpraktische an ihnen ist, daß man die Gewindespindel drehen muss, um die Länge der Hubstrebe zu verstellen (Aber wie sollte man es auch anders bauen, wenn nicht mit einem Spannschloß). Original gibt es dazu ein Handrad. Und das wäre, zugegeben, auch bei mir die praktischte und anwenderfreundlichste Lösung. Nun wollte ich aber ums Verrecken nicht den Platz vergeben, auch rechts einen Zusatzhubzylinder einbauen zu können. Und der würde zusammen mit einem Handrad nicht passen. Deswegen hat der Pragmatiker ja auch nur links einen Zusatzzylinder. Nun, nicht daß ich jetzt "morgen" schon einen solchen Zylinder einbaue. Das hat genug Zeit. Aber wenn ich wollen werd´, wollte ich auch können. Nun gut. Ein Klappmechanismus für Hebel schien praktikabel, aber ich fürchte, im Einsatz ist es dann nicht. Zu eng der Platz zu Hydraulikleitungen und Kotflügel und überhaupt ... aber das warte ich mal noch ab, bis sie endgültig eingebaut sind.

Zu den Details: Die Gewindespindeln wurden verzinkt. Die Laserteile, die die "Klapphebel" tragen, sind auf einer Seite geschlitzt, damit ich sie auf der Spindel klemmen kann.Das klappt auch soweit. Damit die Hebel hochgeklappt bleiben und nicht einfach runterfallen, habe ich ein Edelstahlrohr geschlitzt und zurechtgedengelt, daß da ein "Halteclip" daraus wurde. Auch das klappt soweit. Und der Spindelmitnehmer wird recht sicher davon arretiert.

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Ok, ganz fertig bin ich noch nicht. Die Scharnierachse der Hebel wird dann statt eines Bohrers ein Federsplint oder zumindest eine Schraube. Und das Grün ist mir auch noch nicht ausgegangen.
 
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