Deutz D25 Ventile werden nicht angesteuert, Ursache?

Diskutiere Deutz D25 Ventile werden nicht angesteuert, Ursache? im Forum Motor im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo liebe Deutz Freunde Ich heiße Martin und bin neu hier. Ich habe mich wegen folgendem Problem hier angemeldet und hoffe ihr könnt mir...
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Deutzfahrer85

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Hallo liebe Deutz Freunde


Ich heiße Martin und bin neu hier.
Ich habe mich wegen folgendem Problem hier angemeldet und hoffe ihr könnt mir helfen.

Ich habe einen Deutz D25 mit F2L 712 Motor.
Leider springt der Deutz nicht an.
Wenn ich den Motor drehen lasse bewegen sich die Ventile nicht.

Nun lautet meine Vermutung das die Nockenwelle defekt ist oder das Zahnrad der Nockenwelle.
Oder gibt es da ein typisches Problem bei diesem Motor da auf meinen zutrifft?

Ich wollte mich erst hier informieren bevor ich den Motor öffne
Ich bedanke mich im vorraus.
 
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Obrschwob

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Hallo Martin,

man kann da einiges davor prüfen:

* beide Ventildeckel runter nehmen und Motor ohne die Glühkerzen von Hand evtl. auch mit dem Anlasser, aber nur kurz - durchdrehen und die Ventile beobachten.
Nach Deiner Beschreibung müssten die Deckel aber schon runter sein, denn wie sonst würde man wissen, dass sich die Ventile nicht bewegen?

* Ventileinstellung prüfen - kalt: 0,1-0,15 mm

* Man kann die Einspritzpumpenplatte abbauen (8 Schrauben, 2 Muttern). Dann sieht man die Nockenwelle und deren Zahnrad, das auch die Einspritzpumpen antreibt. Auch die Stößelstangen werden sichtbar.

Habe zuhause ein Bild vom offenen Motor, komme jetzt aber grade nicht dran. Wenn die Pumpenplatte runter ist, wird wahrscheinlich ziemlich schnell klar, was faul ist.

Wenn das den Fehler nicht preisgibt, dann müsste mal der Stirnraddeckel der Nockenwelle runter.

Grüßle
Obrschwob
 
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Deutzfahrer85

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Danke für die Info.
Ich werde morgen nach der Arbeit mal den Deckel mit den Einspritzpumpen runterschrauben und schauen ob ich was erkennen kann wie ein Bruch der Nockenwelle.
Ansonsten werde ich vorne den Stirndeckel öffnen und schauen ob das Zahnrad hinüber ist.

Ich werde dann berichten ob der Fehler gefunden ist und was die Ursache ist.
 
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Deutzfahrer85

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Mal eine blöde Frage ....................
Der Deutz hat doch den Ausmacher (Gestänge am Seitendeckel).
Kann es auch sein das der Motor leer dreht wenn dieser auf ausmachen steht?

Wie ist denn die Stellung zum ausmachen?
Muss der gezogen werden oder nach vorne gedrückt werden?
 
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Deutzfahrer85

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Ich glaub ich werd erstmal den Ausmacher überprüfen .............
Der ist auf jeden Fall gezogen, weiß aber nicht ob er auf somit auf "AUS" oder "AN" steht.

Danke für die Anleitung.
 
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Stan_Bolle

Stan_Bolle

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Hallo
Der Absteller geht unbelastet (also ohne das Kraft einwirkt) in die Stellung, in der der Trecker läuft.

Es ist die Stellung, in der der Abstellerhebel weiter nach vorne zeigt Richtung Drehzahlversteller (auch oft als Gashebel bezeichnet).

Gruß Stan
 
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Deutzfahrer85

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Ich glaube dann steht der Traktor bei mir auf AUS aber ich werde das nachher mal überprüfen und probieren, zerlegen kann ich den Motor dann immer noch.

Vielen Dank für deine Erklärung
 
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Der Absteller muss in der Regel nach rechts gedreht werden, damit der Motor ausgeht. Es gibt bei den F2L612/712/812-Motoren da 2 bauseitige Endpositionen, d.h. der Hebel an dem gedreht wird steht mal oben oder unten in Endposition, als Betriebsstellung (so dass der Motor läuft). Bei der 612er-Serie muss die Abstellstange, sofern noch vorhanden meist gedrückt werden, bei den D- und 05er-Schleppernn meist gezogen werden, damit der Motor ausgeht oder der Absteller ist mit dem Gaspedal gekoppelt.

Ein Zusammenhang zwischen Absteller und Ventilen besteht nicht! Der Absteller sollte sich normalerweise durch eine Feder zurückstellen.

Grüßle
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Deutzfahrer85

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So nun habe ich Gewissheit ...............
Habe den Motor geöffnet und gesehen dass das Zahnrad der Nockenwelle zerbrochen ist, also muss da ein neues her.

Bekommt man sowas überhaupt bei oder muss ich da gleich nen ganzen Motor kaufen?
Wer was hat kann sich gern melden.

Wie werden bei diesem Motor die Steuerzeiten eingestellt wenn das neue Zahnrad verbaut wird?

Motor ist der F2L712 mit 24PS
 

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Stan_Bolle

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Hallo
Also in dem Motor sieht es ja überhaupt nicht gut aus. :rolleyes:

Bevor da an irgendwas kaufen denkst, bitte zuerst "alle" Schäden feststellen.

So ist es auch wahrscheinlich, das die Ventile Kontakt mit den Kolben hatten, dann sind auch diese beschädigt, oder stecken sogar im Kolben.

Des weiteren können auch Brösel des Zahnrades im Kurbeltrieb oder an der Ölpumpe verursacht haben.

Natürlich ist es auch möglich, das ein "Fremdteil" zwischen Kurbelwellenzahnrad und Nockenwellenzahnrad gekommen ist, und es so zu dem Schaden gekommen ist.

Gruß Stan

PS: der seinen F2L712 "nur" wegen eines Stegrisses an einem Zylinder gewechselt hat gegen einen F2L912.
 
RainerD50

RainerD50

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Hallo ,
Ich habe aus meinem Schlachtmotor F 1 L712 noch sämtliche Zahnräder Ölpumpe...liegen (auch das vom Nockenwellenantrieb).
Jetzt müssen nur die Fachleute wissen/schreiben ob es das gleiche ist ???
 
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Obrschwob

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Oh heiliges Kanonenrohr.... das sieht schon recht bescheiden aus. Das wird aufwendig. Sinnvoll wäre wahrscheinlich der Tausch des Motors - aus Kostengründen.

Wie Stan bereits gesagt hat, müssen erst die ganzen Folgeschäden ermittelt werden. Die Köpfe haben ziemlich sicher was abbekommen, samt Ventilen incl. Führungen. Der Abstand zwischen Kolben und geöffneten Ventilen reicht nicht für einen Kolben der grade mal vorbeischaut - einer davon wird krumm....!
Zudem können die Pleuellager platt sein und auch eine Kurbelwellenlagerschädigung ist möglich, jenachdem, wo's nun ernst geklemmt hatte und was eben nachgeben konnte.

Es sieht so aus, als wenn bei Zylinder 1 das Pleuel bzw. dessen Gegengewicht an der Nockenwelle anstünde. Insofern würden beide Nockenwellenlager wohl das Jenseits erreicht haben und auch ein Riß dieser Welle ist möglich.

Ersatzteile:
Die Ölpumpen für F1L und F2L612/712 sind identisch, aber deren Antriebszahnräder sind verschieden. Das Handbuch lässt sich aber über die Zähnezahl leider nicht aus. Aus der Motornummer lässt sich schließen, dass bereits die 14mm breiten Ölpumpenzahnräder verbaut sein müssten - alte Version 12mm bis Motornummer 2 154 904/05.


Malen wir aber den Teufel nicht gleich an die Wand Martin! Schau erst mal, was wirklich hinüber ist. Man kann da nahezu alles reparieren, aber zu welchem Preis? Das wird eine schwere Entscheidung.

Empfehlung: suche parallel einen Tausch-712er...

Grüßle
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Deutzfahrer85

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Ich denke auch das ich mir besser einen anderen Motor kaufe der läuft.
Habe für 450€ einen F2L712 angeboten bekommen, dieser hat aber nur 18PS und meiner 24PS.
Ist die PS-Unterschied auf die Drehzahl zurückzuführen oder wo liegt der Unterschied?
 
Stan_Bolle

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Hallo

Der PS Unterschied ist klar auf die Drehzahl zurück zu führen.
Aber auch auf die Fördermenge.
Zudem wurde der Spritzbegiinn der Einspritzdüsen bei den langsamer drehenden Motoren später eingestellt.

Also ohne das Du uns ein wenig mehr Daten lieferst von dem anderen Motor ist da nichts zu sagen.

Außerdem ist ein Motor mit 18 PS stärker wie einer von 24 oder mehr PS bei dem schon die Hälfte der Pferde gestorben sind.

Gruß Stan
 
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Hi,

egal welcher F2L712, es liegt rein an der Einstellung, ob er nun 18, 20 oder 24 oder mehr PS hat. Stan_Bolle bringt es auf den Punkt: lieber 18 ganz, als keines...

24PS:

*2250 min-1
* 53g/1000 Hübe (Reglerstange)
* 22-24° vor OT (Hufeisenbleche)

18PS (so ca. - müsste im Motorenbuch D20 nachsehen:(

* 1800 min-1 .
* 51 g
* 18-20° vor OT


Kann man auf einem Pumpenprüfstand einstellen.

Grüßle
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Stulle

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Hallo Deutzgemeinde, ich bin ebenfalls neu hier. Ich habe einen D25.2 mit eingebauten F2L712 Motor. Ich habe das Problem, dass mein Motor nicht ausgeht. Das Gestänge ganz nach oben und er läuft super im Standgas. Zum Abstellen muß ich runter und den Absteller mit der Hand verdrehen. Dann geht er aus. Ich hoffe es ist nur eine Einstellungssache. Habe hier von einer Feder gelesen, welche den Absteller zurück ziehen soll. Ist diese Feder von Außen zu sehen? Finde bei mir keine Feder. Vielleicht ist ja auch das das Problem. Habe leider keine Bedienungsanleitung. Im Werkstatthandbuch vom Motor finde ich leider auch keine Beschreibung wie der Absteller eingestellt wird. Ich hoffe, dass mir hier jemand weiter helfen kann. Vielleicht gibt es ja auch ein paar Bilder wie das Gestänge stehen muss. Oder von der besagten Feder.

Schon mal im Vorraus vielen Dank, Gruß Stulle.
 
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Hallo Stulle,

mach mal ein Bild davon. Wenn es mit dem Absteller an sich geht, ist das ziemlich sicher ein Einstellungsproblem. Der D25.2 hat doch die kombinierte Gaspedal-Abstellvariante, oder irre ich mich da?

Grüßle
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graf-deutz

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Der D25.2 hat doch die kombinierte Gaspedal-Abstellvariante, oder irre ich mich da?
Hallo,
genau so ist es. Meistens sind diese "Umlenkhebel" ausgeschlagen, und somit ist das Einstellen doch sehr schwierig.
Bei meinem D25.2 habe ich die Locher aufgebohrt und kurze Kupferröhrchen eingeschlagen.
Bei guter Schmierung hält auch das Kupfer eine Zeit lang und wenn nicht dann sind die Röhrchen auch wieder schnell
getauscht.

Gruß Carsten
 
Stulle

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Super, vielen Dank. Es ist genau so, dass die Stange schon etwas eingelaufen ist und die Buchse ausgeschlagen. Die Idee mit dem Röllchen ist Klasse. Ich habe die Stange noch an dem Versteller länger drehen können. Jetzt funktioniert es erst einmal. Werde aber mir auch solch kleine Buchsen anfertigen. Danke für Eure Antworten, Gruß Stulle.
 
Thema: Deutz D25 Ventile werden nicht angesteuert, Ursache?

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