Hallo,
selten so ein gekünsteltes und schwülstiges Bla-Bla gelesen als in dem Beitrag.
Das stellt ja sogar noch die Formulierungen in Entscheidungen des BVerfG in den Schatten.
Beispiele gefällig:
… mit dem Ziel, der neuen Positionierungsstrategie immer mehr Platz einzuräumen, stellt die deutsche Marke DEUTZ-FAHR das neue Logo vor.
Wie ein Samen, der aus der Erde keimt und in den Himmel wächst, vermittelt das neue Symbol von DEUTZ-FAHR den Sinn der Erneuerung und des Blickes in die Zukunft. In den neuen Produkten, die seit 2012 auf dem Markt sind und die 2013 viele weitere Neuheiten umfassen, nimmt dieses Symbol ihre wahre Gestalt an.
Das Logo stellt eine wirkungsvolle Synthese aus Dynamik und mechanischer Leistung dar, in der die starke, entschiedene und ehrgeizige Persönlichkeit von DEUTZ-FAHR klar erkennbar ist. … ein Ausdruck des technologischen Werts der Marke und der Firmenkompetenzen.
... Dies wird so zum Emblem von Ehrgeiz, Eifer und Organisation und spiegelt sowohl die Unternehmenswerte, … wider. …
Die am neuen Markenlogo durchgeführte Arbeit ist Teil des umfassenderen Projekts der Markenpositionierung, mit dem Ziel, besonders Charakter, Identität und Werte jeder einzelnen Marke der Unternehmensgruppe zu vermitteln. …
Ach ja, Positionierung am Markt ist da in meinen Augen entschieden günstiger, um Absatzzahlen zu erhöhen.
Da muß ich aber mit dem Rennrad ganz ganz viele km bei uns im Landkreis fahren, um mal einen neueren Deutz zu sehen. Ach ja, im Umkreis von 50 km gibt es ja weit und breit keinen der vormals vier Deutzhändler mehr. Dafür gibt es nun einen neuen Deutzstützpunkt. O.k. habe mal eine längere Rennradtour dorthin unternommen und mir den "neuen Händler" mal angeschaut, stand doch tatsächlich ein neuer Deutz dort. Bloß keine Werkstatt, ich vermute mal nur ein einziger Büroraum, oder vielleicht wohnt dort auch nur ein einzelner Vertreter. Ach ja, in kurzer Entfernung von wenigen km des neuen "Gebietsleiters" ist seit dem Krieg ein großer Vertragshändler eines Wettbewerbers von Deutz angesiedelt; dazu gibt es natürlich eine große Werkstatt (für die Wettbewerbersmarke MF natürlich, und die ist auch noch mit dem Allgäuer Platzhirsch verbandelt).
Mal im Ernst, da würde selbst ich als eingefleischter Deutzer niemals einen neuen Deutz kaufen. Sehr vertrauenserweckend so ein Büro. Ob da in einem oder zwei Jahren noch Deutztraktoren gehandelt werden?
Kurze Erinnerung: wie war das noch bei der Logo-Vorstellung formuliert mit "dem Samen, der emporwächst", da ist bestimmt in 50 Jahren ein großer Gebietshändler heraus entstanden. Nur wer heute einen neuen Schlepper sucht, dem nützt die Aussicht in 50 Jahren nichts.
Ach ja, wie war das nochmals zum Logo formuliert? Ist ja oben in den wichtigen Bereichen von mir fett hervorgehoben. Da denke ich beim Markenhändlerauftritt natürlich sofort an diese fetten Markierungen.
Aber Hauptsache das Logo stimmt. Stimmt allerdings meiner Meinung nach nicht, denn das Ulmer Münster ist nun einmal das Ulmer Münster und einen Schlepper mit dem neuen Logo gibt es bei mir nicht. Da ist eher ein dunkelgrüner - wie bei fast allen ehemaligen Deutzfahrern im Umkreis - das Modell der Wahl. Und aus dem Allgäu sind die auch noch. Schade für Deutz, aber selbst verbockt.
Ach ja, im Moment ist da ein anderer Dunkelgrüner, ein neuer 6330 aus dem Dezember 2012 mit Null Bh und für mich sehr attraktiver Ausstattung (nicht so Profilike aufgemotzt) sehr verführerisch.
Gruß