Nachfolger vom M 1000 ?????

Diskutiere Nachfolger vom M 1000 ????? im Forum Deutz / Deutz-Fahr Erntemaschinen im Bereich sonstige Deutz - Hallo, habe heute beim Sichten meiner Speichercard dieses Foto gefunden. Ist diese Maschine der Nachfolger vom M1000 ??? Habe so einen Drescher...
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deutz13006as

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Hallo,

habe heute beim Sichten meiner Speichercard dieses Foto gefunden.

Ist diese Maschine der Nachfolger vom M1000 ???

Habe so einen Drescher in Grün noch nie gesehen. Gab es ihn überhaupt in dieser Farbgebung oder ist dieser Nachlackiert worden?

Grüße
Thomas
 

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ratzmoeller

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Hallo Thomas,
wie du schon richtig festgestellt hast,ist der M 1202 ein Nachfolgemodell des M1000 und der Endpunkt dieser Baureihe.
Laut "Das große FAHR Buch" von Wolfgang Baader,erschienen im DLG-Verlag wurde dieser Typ bis ins Jahr 1988 gebaut und eben auch noch in Grün.

Ralf
 
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ratzmoeller

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Ich habe eben noch die Ausgabe 46/2012 vom Landwirtschaftlichen Wochenblatt aus der Papiertonne gekramt.Hier sucht ein dem Namen nach spanischer Aufkäufer Mähdrescher des Typs M1202 und M 1102 und nennt hier den Bauzeitraum von 1976 bis 1997.Eventuell sind die späten Baujahre nur noch in den Export gegangen.In dem Faltplan mit dem Deutz-Fahr Lieferprogramm von 1990 wird er nicht mehr genannt.

Ralf
 
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Hans Söllner

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Der Nachfolger des M 1000 ist der 1002, nicht der 1202 ;) Das war der Nchfolger des M 1200.
Die Anzeige im Wochenblatt habe ich auch gelesen. Meine Vermutung war dass man eigentlich 1987 meinte...?
In Lauingen wurden 1997 nurnoch der Topliner, Actor und Ectron gebaut (zu der Zeit wurden gerade der Powerliner und Starliner abgelöst).
Damals kam noch ,,frisch´´ der M 33.60 alias Farmliner 33.70 wieder auf den deutschen Markt, der allerdings im kroatischen Werk produziert wurde. Damals noch nicht im Besitz von SDF sondern noch eigenständig. In diesem Werk wurden ältere Deutz-Fahr Mähdreschermodelle in Lizenz gebaut mit teils anderer Typenbezeichnung und natürlich ohne DF Schriftzug, aber in der selben Farbe.
Es könnte möglich sein dass M 1202 & Co dort tatsächlich noch unter anderer Beizeichnung bis 1997 gebaut wurden.

Ich weis nicht warum, aber bei Kaufgesuche im Wochenblatt wird schon seit gut 10-Jahren nach den Typen M 1002 und 1202 inseriert, teilweise auch von 2 verschiedenen Persohnen. Bis zu 25.000€ wollen diese Verrückten zahlen....muss doch so langsam keine mehr geben in Deutschland.
 
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ratzmoeller

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Der M 1002 gehört zur M 900 Familie,ebenso wie der M 922.Als direkten Nachfolger des M 1000 könnte man eventuell den M1102 ansehen,wenn er ähnliche Maße bei Siebfläche und Schüttlerlänge aufweisen würde.Ich kann das leider nicht überprüfen,da ich keine Prospekte von dem M 1000 oder M 1200 zur Verfügung habe.

Ralf
 
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ratzmoeller

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Hier war die kleine Papiertonne im Büro gemeint und von dort ins Bett sind es nur 5 Meter,was ich nach dem Erstellen des Beitrags auch aufgesucht habe. :D
 
Lasca34

Lasca34

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Selbstverständlich, Ralf! M 1000, M 1100, M 1102, M 1202 bilden eine Familie. Bei denen scheint der klassische Fahr-Stil sehr deutlich durch. Völlig andere Maschinen sind M 900, M 922, M 1002, M 980 und M 1080, die ihrerseits eine Familie bilden. Deren Proportionen folgen viel mehr den früheren Köla-Maschinen, und abgesehen von den ersten M 900 wurden sie auch ausschließlich in Lauingen gebaut ( was allerdings einfach daran liegt, daß die Mähdrescherproduktion kurz nach Vorstellung des M 900 nach Lauingen verlegt worden ist ).

Gruß
Michael
 
IN-Trac 6.60

IN-Trac 6.60

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Hallo Zusammen.
M 1000, M 1102 und 1202 waren sehr robuste Maschinen und in Nordafrika zu ihrer regulären Bauzeit schon sehr beliebt. Das war auch ein entscheidender Grund für ihre sehr lange Bauzeit. Im Prinzip war der M 1000 der krönende Abschluss der Mähdrescherentwicklung bei Fahr. Er war leistungsmäßig viel größer als die zu gleicher Zeit angebotenen M 66 und M 88. Interessanter weise hatte er schon den Korntank vorne und den Motor hinten. Bei Claas kam man erst viel später auf die Idee, das dieses Konzept nachahmenswert ist :D
Zuvor war Fahr durch die Kooperation mit Clayson in der Mähdrescherentwicklung sehr begrenzt, da Fahr laut Vertrag nur die kleinen Typen bauen durfte.
Den Entwicklungsrückstand im Mähdrescherbau konnte Fahr letztendlich erst mit der Übernahme von Ködel und Böhm auswetzen.
Der M 1000 war für die Montage in den Gottmadinger Werkshallen zu groß geraten. Daher mussten die Räder im Freien montiert werden; auch hierfür kam das neue Werk in Lauingen gerade recht. Ab 1970 wurde das Werk in Lauingen in die Firma Fahr integriert und die Mähdrescherfertigung dort konzentriet während die Fördertechnik, Hochdruckpressen, Dungstreuer und Ladwagenfertigung von Köla nach Gottmadingen umzog.

Liebe Gruße aus dem Black Forest;

Rainer
 
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Hans Söllner

Guest
ratzmoeller schrieb:
Der M 1002 gehört zur M 900 Familie,ebenso wie der M 922.Als direkten Nachfolger des M 1000 könnte man eventuell den M1102 ansehen...
Ralf

Wieder was gelernt......dann hab ich mir das zu einfach gedacht ohne auf die technischen Daten zu schauen :rolleyes:
 
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ratzmoeller

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Die Typenbezeichnungen können sehr irritierend sein.Wer würde denn vermuten,daß sich hinter der Bezeichnung FAHR M 1250 der KÖLA Hydromat verbirgt.
Eine Frage noch zur M 900 Baureihe:War das eine komplette Neuentwicklung,eine Weiterentwicklung der M 88 Baureihe oder ein umgestrickter KÖLA Rubin?
Mit meinen für diese Frage zu spärlichen Informationsquellen kann ich es nicht beantworten.


Ralf
 
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bfg 2004

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Hallo Ralf !

Der M 900 hat die typischen " Fahr"- Bauteile, wie den Wurfelevator für die Überkehr und auch die Wechselräder zur Anpassung der Trommeldrehzahl.

Der Köla Rubin hat für die Überkehr einen Kettenelevator.

Wie die Trommeldrehzahl verstellt wird weiß ich jetzt nicht im Detail.

Auffällig ist das ähnliche Design des Korntanks bei beiden Mähdreschnern, das Fahr dann später für alle Maschinen übernommen hat.

Meines Wissens hatte der Köla Rubin einen Vierzylinder Perkins- Motor verbaut. Es ist aber möglich , das man wie bei Claas unter verschiedenen Motorenherstellern wählen konnte.

Einen Köla Hydromat, alias Fahr M 1250 hatte ich auch im Kundenkreis laufen, noch dazu eine baugleiche Ausschlachtmaschine, weil es in den 90 ziger und frühen 2000 er Jahren schon schwierig wurde Ersatzteile zu vernüftigen Preisen, oder überhaupt zu beschaffen.
Dieser Drescher hatte ebenfalls einen Perkinsmotor aufgebaut, allerdings einen Sechszylinder.
Der Landwirt war übrigen sehr zufrieden mit dieser Maschine !

mfg bfg 2004
 
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hermanndeutz

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Als 20jähriger Jungspund hatte ich 3Jahre im Sommer immer einen M 1000 bei einem Lohner gefahren, ich muß sagen ,es war eine äußerst leistungsfähige Maschine seinerzeit!

An super stabilen Erntetagen schaffte man bei Sommergerste an die 15ha,im Winterroggen 10ha,das war einfach eine robuste Kiste ,verschleißarm und ein hoher Durchsatz ,gut überschaubare Wartungsstellen ,und der 6Zylinder 912 hinterm Tank klang schon gut in den Ohren,wenn man bedenkt,das man doch in unserer Gegend kaum 6Zylinder bei Schleppern hatte!

Also meine Meinung,Erfahrung von 1975 bis 1978,einfache,solide Dreschtechnik,bis auf das durchgeglüht werden auf dem ungeschützten Fahrerstand und der Staubbelastung,gut zu fahrende Maschine!

mfg.Hermann
 
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deutz13006as

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Hallo,

erst mal danke für die Aufklärung. habe mir fast schon gedacht, daß es sich um eine weiterentwicklung des M 1000 handeln muss, da die ja äußerlich sehr sehr ähnlich sind.
Nur eben die grüne Lackierung war mir nicht geheuer. Aber für eine Umlackierung wäre das fast zu sauber gearbeitet.

Grüße

Thomas
 
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deutz13006as

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Hallo Zusammen,

es geht mal wieder um den Modellbau und ich wollte nicht extra ein neues Thema beginnen, da es sich ja fast um die gleiche Maschine handelt:

Ich habe in meinem Prospekt vom FAHR M1200 gelesen, das es beim Getreideschneidwerk Schnittbreiten bis zu 5,40 Metern gab.

War dies eher für das Ausland ( USA ???? ) gedacht, oder gab es den M 1200 auch hierzulande mit dieser für damalige Verhältnisse sehr großen Arbeitsbreite.

Ich möchte den M 1200 wenn es zeitlich paßt als 1:32 Modell bauen, und möchte deshalb wissen, ob es diese Version mit 5,40 Metern auch in Deutschland gab,

Grüße

Thomas
 
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ratzmoeller

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Im Inland war soweit ich meinen Unterlagen trauen kann bei 4,20 Meter Schluß.Die 5,40 Meter wurden nur in Anbaugebieten mit niedrigen Bestandsdichten angeboten.

Ralf
 
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deutz13006as

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Hallo,

so was habe ich mir fast gedacht. 5,40 bei uns wären wohl etwas zuviel für die Maschine.

Danke für die Antwort.

Grüße

Thomas
 
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behwil

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den1202 gab es tatsächlich bis 1997 noch in d zu kaufen. allerdings nur inoffiziell,wenn die neuere baureihe preislich nicht mithalten konnte. der m1000 war schon eine leistungsfähige maschine, aber der 1202 hatte wohl mehr motorleistung, konnte die kraft aber nicht mit dem vorsintflutlichem flachriemen auf das dreschwerk übertragen. somit verschwand er in der versenkung der landtechnikgeschichte. seitdem konnte deutz fahr mähdreschermässig nicht mehr an die erfolge der 70 er jahre anknüpfen.
 
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deutz13006as

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Hallo,

inoffiziell erhältlich verstehe ich nicht ganz.
Haben die die Serie für das Ausland noch gebaut, und bei Bedarf für Deutsche Kunden einen abgegeben, oder wurde der dann etwa in Einzelanfertigung auf Kundenwusch gebaut, aber dann müßten die ja eher unbezahlbar als günstig gewesen sein.


Grüße

Thomas
 
Lasca34

Lasca34

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Hallo Thomas,

laß mal, behwil wollte einfach auch mal etwas schreiben :(. Daß Deutz-Fahr Ende der 90er Jahre mit seinen Mähdreschern in Deutschland auf Platz zwei der Verkäufe lag, hat er nicht geschrieben, weil das nicht in seine Argumentation paßt. Daß SDF das Mähdreschergeschäft mit seiner Unentschlossenheit ruiniert hat, also die Maschinen selber damit nichts zu tun haben, auch nicht.

Zum 1202: Tatsächlich hat Deutz-Fahr davon eine große Menge auf Halde gebaut, bevor die Produktion eingestellt worden ist. Die standen noch einige Jahre auf dem Werksgelände in Lauingen. Als die letzten verkauft worden sind, war die Produktion lange ausgelaufen. Zu jener Zeit war der 1202 ein attraktives Angbeot, wenn man in DM pro t/h rechnet. Ansonsten konnte er nicht mehr mithalten, weil ihm jegliches modernes Klimbim fehlte. Der 1202 stammte schließlich noch aus einer Zeit, als sogar eine Kabine erst nachträgich auf den fertigen Drescher aufgesetzt wurde.

Das Verfahren einer Art "Zweitverwertung" alter Modelle, gab es in der Industrie immer wieder mal*. Dauerhaft hat VW das früher beim Typ 1 gemacht, bei dem neben der neuesten Ausführung immer ein Sparmodell ( "Standardkäfer" ) mit der alten Technik um güsntigen Preis weiterhin angeboten wurde. Ebenso Skoda mit dem Zwilling Octavia Tour ( alt ) und Octavia ( neu ). IHC hat die Typen 1255 und 1455 lange parallel zu den moderneren Maxxum-Traktoren angeboten; da wußte man, was man hat. Auch der Deutz-Fahr Agrosun war und der Agrotrac ist eine solche Zweitverwertung des Same Laser. Für manche Kunden und/oder Märkte sind das attraktive Angebote. Nicht jeder beurteilt ein Auto oder eine Landmaschine nach der Anzahl der Becherhalter oder der Ausführung des Mäusekinos :D.

Gruß
Michael

*die Liste könnte lang werden, werden
- VW Passat B2 bis heute in China
- Opel Kadett C als "Chevette"
- Opel Kadett E als Daewoo Nexia
usw.
 
Thema: Nachfolger vom M 1000 ?????

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