Getriebbremse D25

Diskutiere Getriebbremse D25 im Forum D-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, nach einer längeren Probefahrt musste ich feststellen, daß der Dichtungsring hinter der Getriebebremstrommel undicht ist und somit die...
Fränki

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Hallo,

nach einer längeren Probefahrt musste ich feststellen, daß der
Dichtungsring hinter der Getriebebremstrommel undicht ist und
somit die Bremstrommel nun total verölt ist.

Die Bremse funktioniert dementsprechend wie geölt ;).

Nun meine Frage, bei der ich mir zu 95% sicher bin, aber noch auf
einen einfacheren Weg hoffe:

Muss für den Austausch des Dichtringes der komplette hintere Aufbau
(Kotflügel, Hydraulik) demontiert werden ?
Die Bremstrommel werden ich - konstruktionsbedingt - ohne diese
Arbeiten vermutlich nicht runterbekommen.

Ich werde noch ein Bild von dem Bereich einstellen.

Gem. Werkstatthandbuch H 1099-6 Ausgabe 1962 ist der Aufwand
scheinbar nicht erfordlerich.

Gut möglich das sich von 1960 (BJ meines D25) bis 1962 konstruktions-
technisch was verändert hat.

Gibt es eigentlich irgendwo ein Werkstatthandbuch was zu meinem
Fahrzeug besser passt ?

Für Eure hilfreichen Infos danke ich vorab.

Viele Grüße aus Hofgeismar
Fränki
 
Toppen

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Moin Fränki,

habe die Reparatur gerade hinter mir, nur leider hatte ich dafür fast alles abgenommen, da ich mein D25-S, Bj 1960 quasi restauriere.

Das Lager der Querwelle, (6311, ca. 15,- EUR auffwärts) hinter der "Bremsscheibe", war dermaßen ausgeschlagen, hatte ca. 2 mm radiales Spiel, was auch zum Singen des Getiebes führt. Wenn der WeDi kaputt ist, kommt da viel Öl raus. Habe es daher auch ausgetauscht. Dafür benötigst Du aber eine Abziehvorrichtung.

Am besten Kotflügel ab, das Querblech unter der Hydraulick, diese hatte ich vorher abgenommen, hochgebogen und dann müßte die Bremsscheibe abzunehmen sein, vorher natürlich die Hand-Bremse, u.a. abbauen.

Die Beläge habe ich wieder gereinigt und angeschmiergelt, bremst wieder 1a.

Wenn Du möchtes kann ich noch ein paar Fotos der Reparatur einstellen. Abzieher habe ich im Eigenbau erstellt, mit zwei Schloßschrauben und einem Flacheisen improvisiert. Stelle dazu mal was ein.
 
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Lasca34

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Fränki schrieb:
.....Gut möglich das sich von 1960 (BJ meines D25) bis 1962 konstruktionstechnisch was verändert hat.....

Hallo Fränki,

Du kannst sicher sein, daß sich am D 25 ( und F2L 612/6 ) in der Zeit von 1960 bis 1962 nichts mehr verändert hat, weil dieser Typ nur bis 1960 gebaut worden ist. Schon 1960 folgte der D 25.1, 1961 der völlig andere D 25.2.

Gruß
Michael
 
Fränki

Fränki

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Hallo !

Danke schon mal für die Infos.

Ich habe bereits mit der Demontage angefangen.

Die Kotflügel sind schon mal ab.

Toppen, ein paar Bilder wären interessant.

Grüße aus Hofgeismar
Fränki
 
Toppen

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Moin Fränki,

hier paar Bilder der Reparatur,

der Abzeiher ist eine Eigen-Lösung und schnell hergestellt.
Mehr dazu mal im einem separaten Bericht
 

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Obrschwob

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Hallo Christoph,

hast Du auch das zweite Lager getauscht? Es macht eigentlich keinen Sinn die Bremstrommel neu zu lagern und dann das genüberliegende Lager einfach zu ignorieren. Diese Welle ist die Zwischenwelle, die den Kegeltrieb beheimatet und somit den Hauptantriebsstrang zur Hinterachse herstellt. Ziemlich sicher dürfte das rechtsseitige Lager ebenfalls defekt sein. Ein ganzes und ein defektes Lager auf der derselben Achse wird nicht lange Freude bereiten.

Außerdem müsste bei korrekter Reparatur das Flankenspiel der Kegelverzahnung neu eingestellt werden.

Grüßle
Obrschwob
 
D25.1 N

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Obrschwob schrieb:
Außerdem müsste bei korrekter Reparatur das Flankenspiel der Kegelverzahnung neu eingestellt werden.


.... und noch viel wichtiger das Tragbild der Kegelradwelle zum Tellerrad !!!
Das geht allerdings nur wenn das Getriebe geteilt wird. Das ganze ist nicht so einfach und schon etwas zeitaufwändiger. So macht die Reparatur (für mich) eigentlich keinen Sinn !!!
Durch die defekten Lager ist die Kegelradwelle zum Tellerrad mit großer Sicherheit eingelaufen. Tauscht man jetzt die Lager (oder sogar nur eins) stimmt das Tragbild mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr. Unter Belastung kann die Kegelradwelle dann sehr leicht beschädigt werden.
Die Kegelradwelle kann im falle eines Defektes nur zusammen mit dem Tellerrad getauscht werden da beides aufeinander eingeschliffen sind. Die Teile sind nicht so einfach zu bekommen. Als Neuteil sowieso unbezahlbar ......

Glückauf

Udo
 
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Obrschwob

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Hallo Udo,

genau das:

.... und noch viel wichtiger das Tragbild der Kegelradwelle zum Tellerrad !!!

hatte ich inhaltlich ebenfalls gemeint!
DANKE!

Grüßle
Obrschwob
 
Otti

Otti

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Hallo Fränki,

ich kann Udo und Oberschwob nur zustimmen.

Wenn ein Lager nicht in Ordnung ist kann das so aussehen. ?(
Ich bin dabei mein Getriebe zu überholen.


Gruß Otti
 

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Fränki

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Hallo,

so, jetzt bin ich an den Abdichtring drangekommen.

Ist ja alles kein Problem, nur ein Haufen Schrauberei.

Wenn der neue Abrichtring drin ist, bin ich mal gespannt, ob
dann auch der Bereich dicht ist.

Irgendwer muss in grauer Vorzeit schon mal mit irgendeiner Paste versucht haben was abzudichten.
Es waren Rückstände an dem Decke, wo der Abdichtring drin sitz,
die ich erst mal abgekratzt und mit einer Flies abgeschliffen habe.

Wozu wurden die Beilagen (so in der Ersatzteilliste genannt)
verwendet ?

An das Getriebe möchte ich derzeit nicht ran - muss glaube ich auch
noch nicht sein.
Außerdem fehlt mir dazu der Platz und so richtig Lust habe ich darauf
auch noch nicht.
Ebenso fehlt mir aus meiner Sicht für diese Arbeiten noch ein
bischen "Schraubererfahrung".

Grüße
Fränki
 
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Obrschwob

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Hallo Fränki,

diese Beilagen sind eklatant in der Wirkung! Sie stellen nämlich das Flankenspiel bzw. das Traghbild der Kegelverzahnung ein. Wenn die verändert werden, dann wird die Kegelverzahnung mit höchster Wahrscheinlichkeit ein völlig inakzeptables Tragbild bekommen (zu weit: Gefahr des Flankenbruches, zu eng: Gefahr zu hoher Reibung zwischen den Zähnen und damit Lagerbelastung und viel höherer Verschleiß.) Es kommt hier auf Zehntel an, die exakt stimmen müssen - sofern man noch lange Spaß mit dem Getriebe haben möchte.

Insofern sollte man da schon mal danach schauen. Ist aber eine individuelle Entscheidung. Udo hat das sehr gut bei seinem Schlepper und dessen Reparatur/Restauration beschrieben mit Bildern, wie z.B. mit Tuschierpaste das Tragbild ermittelt wird. Außerdem steht im Werkstatthandbuch das Procedere dazu, das man sich dazu vorher auf jeden Fall "reinziehen" sollte.

Grüßle
Obrschwob
 
Fränki

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Hallo Obrschwob,

Danke für die Info.

Dann ist die Beilage vermutlich werkseitig abgestimmt und
wird so wieder eingebaut.

mfg

Fränki
 
Obrschwob

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Das kann gut sein, aber nach einem Lagerschaden dürfte die Grundeinstellung durchaus von Neuem erforderlich werden. Es ist kaum davon auszugehen, daß diese Grundstellung allein durch's Ersetzen des Lagers - und das nur einseitig - wieder hergestellt wird. Wie lange wurde in dem Zustand damit gefahren und welche Belastung war drauf?????? Das kann man nur am Zustand der beiden Zahnräder messen/sehen. Ich würde sogar vermuten, dass das gepackte Lager 3309A der Längswelle ebenfalls einen Knacks hat (bei Otti ist da der Bruch des Ritzels zu sehen).

Schau Dir Otti's Bilder genau an. Wir möchten nicht, daß es bei Dir auch so endet. Es bleibt aber Deine Entscheidung.

Grüßle
Obrschwob
 
Fränki

Fränki

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Hallo Obrschwob,

die Lager habe ich nicht angerührt.
Auf den ersten Blick sah das jetzt sichtbare
Lager noch gut aus.

Soweit ich weiß war der Schlepper nur in einem
kleinen Nebenerwerbsbetrieb und zum Transport
eines Baugerüstes (Malerbetrie) im Einsatz.

Ich denke, dass der Austausch des Abdichtrings
erst mal ausreicht und der Bereich dann dicht ist.

mfg
Fränki
 
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Obrschwob

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Hey Fränki,

ja, Du hast recht. Meine Zielsetzung war eher an Toppen gerichtet. Der WeDi ist kein Problem.

Grüßle
Obrschwob
 
Fränki

Fränki

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Hallo,

da war noch eine Dichtpappe verbaut oder ist das so ´ne Beilage.
(siehe Bild).

Die Metallbeilage hat einen Höhe von 1,2 mm.

Viele Grüße aus dem Norden Hessens
Fänki
 

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D25.1 N

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@ Fränki

wenn ich das von dir eingestellte Foto sehe wird mir klar das nach dem Tausch vom Simmering und der Dichtung (die ja beschädigt ist) das Tragbild und das Zahnflankenspiel der Kegelradwelle und Tellerrad nicht mehr stimmt.
Warum habt ihr bei der Demontage die Dichtung beschädigt ????
Jetzt wird es unmöglich sein alles auf das alte Maß einzustellen. Eine Dichtung setzt sich immer noch ein wenig.

Da ist normalerweise auch kein Dichtungsmaterial verbaut. Da findet man 0,1 mm Pertinax Beilagen (braunes Papierähnliches Material). Der Rest sind 0,2mm, 0,5mm und 1,00mm Beilagscheiben aus Metall.

Eventuell ist es ja nicht jedem bewusst das es sich dabei um eine sehr wichtige Einstellung handelt. Da geht es wirklich um 1/10 mm !!!
Genaues einstellen ist nur bei zerlegten Getriebe möglich.
Ich gehe davon aus das da schon mal jemand dran war. Der hatte allerdings sicherlich nicht viel Ahnung von der Materie.

Ich denke so wird das mit der Reparatur nichts. Zumindest wird das nicht von langer Haltbarkeit sein.

Sorry für meine realistische Einschätzung deiner Baustelle.

Glückauf

Udo
 
pasa444

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Hallo ,
bitte wo kaufen diese beilagen?Ich weiß nicht..... Vieviel kostet?
Vielen danke Martin
 
Thema: Getriebbremse D25
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