Lemken Leicht Opal 30/90

Diskutiere Lemken Leicht Opal 30/90 im Forum Fremdfabrikate & Landmaschinen im Bereich Sonstiges - Hallo, Seit kurzem hat ein Bekannter von mir einen gebrauchten 3-Schar Volldrehpflug von Lemken. Es handelt sich um das Modell Leicht-Opal 30/90...
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Bernd

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Hallo,

Seit kurzem hat ein Bekannter von mir einen gebrauchten 3-Schar Volldrehpflug von Lemken.
Es handelt sich um das Modell Leicht-Opal 30/90 A65 .

Jetzt bin ich auf der Suche nach Unterlagen zu diesem Pflug, vor allem, was es für diesen Pflug alles an verschiedenen Scharformen, Streichblechen usw. gab.

Hat vielleicht jemand ein Prospekt noch von diesen Pflügen ?

Wie alt könnte dieses Modell in etwa sein ?

Wo könnte man am günstigsten qualitativ hochwertige Verschleißteile für diesen Pflug bekommen ?

Die Verschleißteile sind ziemlich am Ende, und die Streichbleche wenden den Boden nicht optimal, so daß mein Bekannter auf der Suche nach anderen Streichblech-Formen ist.

Welche Pflugschar-Typen gabs denn für den Pflug, um den Einzug in trockenem, oder sehr fest gefahrenem Untergrund zu verbessern !

Vielen Dank im Voraus
Gruß Bernd
 
Lasca34

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Vielleicht sollte man der guten Ordnung halber erwähnen, daß die Lemken-Pflüge, über welche die profi berichtet hat, nichts, aber auch rein gar nichts mit dem oben genannten Opal zu tun haben, wenn man von gleichen Hersteller mal absieht :D. Ein Leicht-Opal 30/90 A65 ist eine viel ältere Konstruktion.

Gruß
Michael
 
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Bernd

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Hallo,

Vielen Dank für eure Antworten,

Ich habe mit der Fa. Lemken Kontakt aufgenommen, hab auch Antwort bekommen, aber leider nicht viel Informationen bekommen.

Lt. dem Kundendienstmitarbeiter ist der Pflug zu alt, da gibt´s nichts in digitaler Form ... hätte ich ja fast vermutet.

Eine Ersatzteillist von dem Pflug hab ich bekommen, eine Betriebsanleitung in digitaler Form gibt´s keine, und eine gedruckte gibt´s leider nicht mehr...

Zu der Frage nach den geeigneten Pflugkörpern konnte er mir leider nicht weiterhelfen.

Jetzt nochmals die Frage hier :

Hat vielleicht jemand ein Prospekt von dem Pflug ?
Wo man vielleicht sieht, was für Pflugkörper es gab ...

Hat vielleicht jemand einen solchen Pflug, und kann mir sagen wie alt dieser Typ Leicht Opal 30/90 A65 in etwa sein könnte ?

Vielen Dank im Voraus
Gruß Bernd
 
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Hallo Bernd,

es scheint sich um einen Lemken Opal 90 zu handeln ( das ist etwas anderes als ein Opal 090 ). Prospekt im Anhang. Dieser Pflug wurde als Billigangebot noch bis in die 90er Jahre hinein von Lemken neben den Optiquick-Pflügen angeboten. Die Konstruktion stammt aus den 70er Jahren.

Die Körperform wirst Du so hinnehmen müssen, wie sie ist. Es genügt nicht, die Streichbleche auszutauschen; wenn, dann ist der ganze Körper fällig ( von sehr seltenen Ausnahmen mal abgesehen ).

Gruß
Michael
 

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...und der Rest.

Gruß
Michael
 

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Allrad-Oldtimer-Fan

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Hallo,

wir haben so eine Lemken Opal90. Ich bin mit dem Pflug soweit zufrieden. Er war damals für den 52'er Allrad genau richtig. Inzwischen habe ich 86 PS und hoffe, dass ich in den kommenden Tagen mal mit einem Opal 110 (4-furchig) ackern darf.

Etwas umständlich sind die Schnittbreiten- und Zugpunktverstellung. Nachteilig ist auch die geringe Rahmenhöhe, da der Plfug bei Aufwuchs wie Gelbsenf etc. sehr schnell zum Verstopfen neigt.
Ich arbeite gerne mit dem hydraulischen Oberlenker, gerade am Vorgewende. Probleme beim Einsetzten habe ich auch mit dem Standardoberlenker nicht, da ich kurz das Steuergerät ganz absenke und danach wieder anhebe, so zieht sich der Pflug in die Erde, ohne dass ich am Oberlenker stelle.

Gruß Martin


Die Bilder sind noch aus dem letzten Jahr, als ich einen Claas (zu groß für mich) zur Probe hatte...
 

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Bernd

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Hallo,

Ich hätte bezüglich dieses Pfluges noch eine Frage an die Spezialisten hier im Forum :

An dem Lemken Leicht-Opal 30/90 hat mein Bekannter nun die Pflugkörper von seinem Opal 90 Pflug angebaut. Der Opal 90 hat bis vor 2 Jahren gut funktioniert, aber dann ist die Hubwelle gebrochen. Jetzt sind die Pflugkörper wie gesagt an dem Leicht-Opal angebaut. Vom Bohrbild her hat alles problemlos gepasst.

Es gibt jetzt jedoch ein paar kleine Probleme, die vielleicht behoben werden können, wenn man die richtigen Einstellungen findet.

Dabei hoffe ich auf eure Hilfe :

1. Der Einzug in den Boden ist auf beiden Seiten unterschiedlich.
Vor allem das letze Schar zieht schlecht ein. Liegt vermutlich an
verschlissenen Pflugscharen und hartem Boden oder ?

Der Pflug soll, wenn das nur noch die einzige Fehlerursache ist, neue Schare bekommen. Aber bevor man das Geld investiert, sollte der Pflug sonst keine Probleme mehr machen ...

2. Wenn der Pflug im Boden ist, nimmt das Erste Schar deutlich tiefer als die anderen ...
Woran liegt das ? Was könnte falsch eingestellt sein ?


3. Der Pflug zieht an meinem Kramer stark auf die Seite, die Unterlenker zieht es bestimmt ca. 10 cm aus der Mitte. Wie finde ich die richtige Einstellung damit der Pflug möglichst mittig läuft ?


4. Wie sollten die Unterlenker des Schleppers im Optimal-Fall zum Pflug hin laufen ? Ansteigend ?


Ich habe am Wochenende mit meinem Kramer und dem Pflug gearbeitet, und war etwas enttäuscht, wegen den oben genannten Problemen ...

Ich würde gerne die Fehler beheben, damit ich endlich einen gut laufenden Pflug hinter meinem Kramer her ziehen kann ....

Bei Pflügen muß ich noch viel lernen, deshalb meine vielen dummen Fragen ...

Eine Bedienungsanleitung für den Pflug konnte ich leider keine mehr bekommen ...

Vielen Dank im Voraus
Gruß Bernd
 
Lasca34

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Hallo Bernd,

1. und 2. sehen so aus, als wenn die Körper nicht richtig eingestellt sind. Die kann man nicht einfach so hinschrauben und dann erwarten, daß sie richtig stehen. Zur Körpereinstellung ist es gut, wenn Schare und Anlagen neu sind, damit man klare Kanten zur Orientierung und zum Messen hat. Alternativ kommt der Einsatz eines Körpereinstellgenies in Frage, aber das muß man erstmal finden :D.

Es ist ein Irrglaube, daß die Unterlenker bei richtig eingestelltem Pflug symmetrisch zwischen den Hinterrädern stehen müßten. In fast 100% der Fälle ist das Gegenteil der Fall. Die Idee weist allein dann in die richtige Richtung, wenn die Pflugarbeitsbreite der lichten Weite zwischen den Schlepperrädern entspricht, aber auch dann kann man keineswegs behaupten, daß der Pflug genau dann "richtig" eingestellt sei, wenn die Unterlenker symmetrisch stehen, schon weil man erstmal festlegen müßte, was unter "richtig" verstanden werden soll.

Die Unterlenker sollten vom Pflug zum Schlepper leicht ansteigen, sofern man die Wahl hat.

Gruß
Michael
 
kohlemann

kohlemann

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Hallo Bernd
Wie Michael schon richtig schreibt,kann man nicht einfach die Körper tauschen und dann ein passendes Pflugbild erwarten.
Zuerst müssen Meß und Einstellarbeiten auf dem "trockenen" erfolgen zb. den Pflug auf eine gerade Oberfläche (Straße) abstellen und dann eine Latte über die Scharspitzen halten und alle Scharspitzen müssen die gleiche Höhe haben,und auch seitlich müssen alle Scharspitzen gleich stehen.Die Arbeitsbreite der Pflugkörper muß eingestellt werden,genau wie die Vorderfurchenbreite,Zugpunkt und Neigung des Pfluges.Die korrekte Einstellung eines Pfluges ist ein sehr komplexes Thema,das man nicht in ein paar Sätzen abhandeln kann und nimmt manchmal viel Zeit in Anspruch,bis der Pflug richtig läuft.Das hängt sogar vom Schlepper ab,denn ist der Pflug einmal optimal auf einen Schlepper eingestellt und man hängt einen anderen Schlepper dran,muß unter Umständen wieder neu eingestellt werden.
Da gibt es aber Literatur drüber zb. auch von der Firma Lemken,die sind da sehr hilfsbereit,oder im Internet.Lies dich am besten einmal dort etwas ein,dann weißt du schon mal grob um was es geht und wie die Grundeinstellung gemacht wird und der Rest ist ausprobieren,einstellen,ausprobieren,einstellen usw.
Gruß Ralf
 
M

moehnedj

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Hallo zusammen,

ich hole dieses alte Thema nochmal hoch.
Wir besitzen ebenfalls einen 3 scharigen Lemken Leichtopal - Bezeichnung 35/105 A 70 - 35cm Schnittbreite pro Körper, 70cm Rahmenhöhe, 85cm Körperabstand.
Wie ich oben gelesen habe ist dieses alte Modell ja in leicht abgewandelter Form als Opal 90 noch relativ lange gebaut worden.
Meine eigentlich Frage, unser Drehzylinder ist für ein einfachwirkendes Steuergerät ausgelegt (nur ein Hydraulikschlauch - zum Drehen muss erst entlastet, wenn Pflug über den Totpunkt, wieder belastet werden)
In der Anleitung zum Opal 90 steht dass das Drehwerk sowohl einfach- als auch doppelwirkend betrieben werden kann.
Ist es wohl möglich das Drehwerk unseres Pfluges mit einem zweiten Hydraulikschlauch doppeltwirkend zu betreiben, sodass das hin- und her schalten des Steuergerätes entfällt? Zur Verdeutlichung anbei ein Bild.

Vielen Dank für eure Hilfe!
 

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kohlemann

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Hallo
Diesen Pflug mit dem Drehwerk kannst du an einem einfach-oder doppeltwirkenden Steuergerät betreiben, allerdings wirst du es mit deiner Drehmechanik niemals erreichen den Pflug ohne umschalten ( entlasten,belasten) zu drehen.
Das was Du meinst, dazu brauchst du ein anderes Drehwerk, das war so ein komischer bananenförmig gebogener Hebel auf den der Hydraulikzylinder wirkte, dieser Zylinder hatte auch zwei Hydraulikanschlüsse und man konnte den Pflug mit einer Bewegung des Steuergerätes komplett drehen.
Gruß Ralf
 
M

moehnedj

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Hallo Ralf,

vielen Dank für deine Rückmeldung.
hm, wenn meine kurze Internetrecherche nicht völlig irreführend war wird dass aber doch bei aktuellen Pflügen mechanisch auch so gelöst,
dass der Drehzylinder beim Drehvorgang erst ein- und dann wieder ausfahren muss.
Die Variante mit diesem gebogenen Hebel, bei der der Zylinder nur komplett ein- oder ausgefahren werden muss kenne ich zwar auch,
aber auch nur an relativ alten Pflügen.
Scheinbar wird heute ein "automatisches Zylinder-Wende-Ventil" eingesetzt, dass am Totpunkt den Ölstrom umkehrt.
Sprich das doppeltwirkende Steuergerät muss tatsächlich nur festgehalten oder eingerastet werden, man braucht aber nicht mehr "hin- und herschalten".
Jetzt ist meine Frage, ob an meinem Pflug wohl schon so ein "automatisches Zylinder-Wende-Ventil" eingebaut ist und nur der zweite Schlauch fehlt
(so rein von der Optik sieht so ein Ventil in etwa so aus wie der Klotz mit den beiden Anschlüssen an meinem Drehzylinder) oder ob das bei mir nur ein Sperrblock ist
den ich gegeben falls gegen so ein "automatisches Zylinder-Wende-Ventil" tauschen könnte?
 
Lasca34

Lasca34

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So ist das heute in der Tat: Kommt im oberen Totpunkt der Ölstrom zum Stillstand, wird von Ziehen auf Drücken umgesteuert. Du kannst versuchen, einen passenden doppeltwirkenden Zylinder zu bekommen (was mit dem vorhandenen Zylinder ist, mochtest Du uns ja nicht zeigen; das Wesentliche zeigt das Foto nicht). Die Zugfedern lassen den Schluß zu, daß derzeit ein einfachwirkender Zylinder montiert ist.

Billiger wird es aber wahrscheinlich, wenn Du einen anderen Pflug kaufst. Zumal ein Lemken Opal 90 schon zu seiner Zeit nun wirklich kein Juwel war. Den umzurüsten dürfte nur lohnen, wenn Du eine starke emotionale Bindung an den Pflug hast.

Bedenken solltest Du auch, daß es bei dreifurchigen Pflügen nichts besseres als eine einfachwirkende Drehung gibt. Die ist einfach und geht schnell. Mit doppeltwirkender Drehung dauert der Wendevorgang wesentlich länger, was i.A. einen Komfortverlust bedeutet. Bei zweifurchigen Pflügen ist eine doppeltwirkende Drehung aufgrund der (hier nachteilig) recht ausgewogenen Gewichtsverteilung sinnvoll, bei vier- und mehrfurchigen Pflügen wird das Drehwerk und das Hubgestänge nicht so stark belastet, weil wegen des langsamen Drehvorgangs weniger Stöße zu verkraften sind. Aber ausgerechnet bei einem dreifurchigen Volldrehpflug für viel Geld auf doppeltwirkende Drehung umrüsten zu wollen, ist schon sehr eigenwillig.

Gruß
Michael
 
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moehnedj

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Hallo Michael,

vielen Dank für deine Infos.
Ich hatte gehofft dass man bei dem Bild des Drehzylinders die entscheidenden Merkmale erkennen kann.
Der Zylinder ist doppelwirkend, der eckige Block von dem der Hydraulikschlauch abgeht, sitzt direkt auf dem ersten Anschluss des Zylinders.
Unten aus dem Block geht (wie auf dem Bild zu sehen) eine Hydraulikleitung zum 2. Anschluss des Zylinders.
Wäre es denn theoretisch möglich diesen Zylinder mit so einem "Zylinder-Wende-Ventil" zu betreiben?
Habe schon häufiger mit Pflügen gearbeitet die so wenden - in Verbindung mit einen Steuergerät das einrastet und bei Gegendruck
dann automatisch wieder in Neutralstellung springt schon eine komfortable Sache - die Dauer des Wendevorgangs finde ich deshalb Zweitrangig.
Der Pflug ist sonst in einem guten Zustand und für die Fläche die wir noch pflügen ausreichend, einen weiteren neuen Satz Schare habe ich auch noch dazu,
die würde ich eigentlich gerne noch aufbrauchen.
So ein Wendeventil wird bereits ab 150€ angeboten - wenn das funktionieren würde wäre es mir das persönlich (und da gebe ich dir Recht, sowas kann man immer nur für sich individuell entscheiden :) Wert.
 
Thema: Lemken Leicht Opal 30/90

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