Sieb im Tankstutzen

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5506S

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Hi,

in meinem Tankstutzen ist ein strumpfartiges Sieb. Das Sieb, so denke ich soll verhindern, dass Dreck in den Tank kommt. Gleichzeitig reduziert es den Durchfluß so stark, dass Tanken sehr lange dauert. Nun die Frage:

Ist für das Tanken an einer Tankstelle oder aus einem Kanister der an der Tankstelle gefüllt wurde, das Sieb überhaupt notwendig? Ist das Sieb eigentlich nur dafür um den Dreck aus einem Kleintank auf dem Hof zu filtern? Autos haben sowas ja auch nicht.

Danke
Gruß
Mike
 
Lasca34

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Hallo Mike,

ich habe so ein Sieb noch nie gebaucht - bei keinem meiner Schlepper. Das gilt für das Tanken an der ( externen ) Tankstelle, an der hofeigenen Tankstelle und aus dem Kanister ( weil dann ein Sieb im Trichter ist ). Verunreinigungen, die zu Störungen führen, gibt es auch mit so einem Sieb, z.B. wenn sich ein alter Kraftstoffschlauch gerade auflöst.

Vergiß aber den Unterschied zum Auto nicht: Der Tankstutzen ist sehr groß und liegt waagerecht. Außerdem findet das Tanken nicht immer ( wie an einer Tankstelle in Deutschland ) unter Dach statt. Sehr leicht ist da mal etwas hineingefallen, wenn man nicht aufpaßt.

Gruß
Michael
 
A

arikus

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Moin,

Unser D30 hat dieses Sieb auch nicht mehr (wenn er es jemals hatte).

Da mir beim tanken , gerade wenn s mal schneller gehen soll und ich den Pumphebel schneller hin und her bewege, immer mal wieder Diesel raus spritze, habe ich eine Gummi Platte so zurecht geschnitten, dass ich sie beim tanken um den Tankrüssel und auf die Tanköffnung lege.
Dadurch kann auch nichts ungewollt reinfallen.
 
Lasca34

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Hallo Basti,

wie gesagt: Wenn man sich bewußt ist, daß man mit dem Abschrauben des Tankdeckels ein ziemlich großes Loch, das nahezu waagerecht liegt, öffnet, dann kann man auch ohne so ein Sieb leben. Man muß nur immer daran denken und sich entsprechend verhalten.

Ich habe Traktoren mit solchen Sieben, welche mit einem recht groben Drahtkorb und welche ohne Sieb. Sie werden alle betankt, und sie laufen alle (womit ich meine, daß sie alle fahren).

Gruß
Michael
 
dreilagig

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Moin, wenn man nicht an der Tanke zapft, ist die Verunreinigung des Tanks immer größer.

Die Hoftanke steht unter einem Schleppdach, da weht Dreck an die mit Dieselresten benetzte Zapfpistole;

Der Einfüllstutzen für den Kanister und der Trichter liegt auch nicht im Labor auf dem Glastisch;

Der Kanister wird nicht verschlossen nach dem Tanken, weil keine Zeit;

Keiner reinigt Einfüllstutzen und Trichter vor dem Tanken mit Druckluft;

Ich frage mich, wo denn all der Dreck her kommt, den ich im Tank gefunden habe und weshalb die Filter verstopfen?

Nein, so penibel wie wir sind, brauchen wir keine Filter. Und außerdem haben keine Zeit für Sauberkeit.

Gruß Felix
 
Lasca34

Lasca34

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Hallo Felix,

wer ist dieser "man" von dem Du da berichtest? Bei uns ist die Hoftanke nämlich in einem Gebäude, die Zapfpistole ist imer von einem Tuch bedeckt. Einfüllstutzen und Trichter liegen in einem geschlossenen Kasten, damit sie nicht verstauben. Wir verschließen Kanister direkt nach dem Absetzen, weil bei uns die Gefahr groß ist, daß sonst Laub hineingeweht wird. Einfüllstutzen und Trcihter werden auch bei uns nicht mit Druckluft gereinigt; dafür haben wir einen großen Verbrauch an Putzlappen. Davon haben wir immer reichlich in Jacken- und Hosentaschen, damit die, anders als Druckluft, ständig und überall zur Verfügung stehen. Das nutzt nicht nur beim Tanken.

Der ganze Dreck, den Du da findest, kommt womöglich daher, daß dieser gewisse "man" das alles anders handhabt. Das kann ich nicht beurteilen, weil ich "man" nicht kenne.

Gruß
Michael
 
A

arikus

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kann doch auch jeder machen wie er will.

Unser Deutz wird schon immer aus dem selben 500l Fass mechanisch betankt. Ohne Filter, ohne gro
 
dreilagig

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Moin Michael,
weil mir heute danach ist!

"Man" ist ein unbestimmter persönlicher Satzgegenstand eines deutschen Satzes (ein unbestimmtes persönliches Subjekt eines deutschen Satzes).

Wir können bei "man" nur erkennen, dass das Subjekt/der Satzgegenstand des Satzes irgendwelche Person oder Personen ist/sind, mehr nicht.
In dem Sinne ist also "man" unbestimmt, aber dennoch wenigstens persönlich.

Es ist also wichtig zu wissen nicht nur, zu welcher Wortart wir das Wort "man" reihen (Pronomen),
sondern vor allem ist seine Funktion im deutschen Satz wichtig: es ist jeweils das Subjekt des Satzes, der Satzgegenstand.

Neben dem Satzsubjekt "man" gibt es noch 2 andere Formen des Satzsubjekts: das unbestimmte unpersönliche Subjekt "es" (Es regnet. Es schneit.
Es ist verdammt heiß hier.) und das häufigste, normale bestimmte Satzsubjekt des deutschen Satzes, was freilich eine Person/Personen, ein Gegenstand/Gegenstände und manches Andere ist/sind.

Gruß Felix
 
Lasca34

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Ja, ja, Felix, so weit kann ich folgen. Deshalb erkenne ich auch, daß Deine Erklärung nicht völlig korrekt ist: Jemand steht für irgendwelche Personen. Man steht für alle Personen. Und man wird gerne von jenen benutzt, die sich so gerne festlegen wollen.

Von mir aus kannst gerne schreiben "ich verhalte mich so und so" (so, wie ich das oben für mich und meinen Co-Bauern getan habe), oder "Heinz verhält sich so und so", aber wie "man" sich verhält, entzieht sich wohl jedermanns Kenntnis.

Gruß
Michael
 
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Landybehr

Landybehr

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N´abend ;)

der Thread kam ja gerade rechtzeitig, um mich dran zu erinnern, meinen "werdenden Tankstutzen" so zu modifizieren, daß ich ein Tanksieb einsetzen kann und es einen Widerhalt findet. Nicht benutzen kann ich es dann immer noch.

Wenn ich so richtig mitlese, haben die Siebe keine rechten Nachteile, ja?

Ich hätte mir vorstellen können, daß beim Tanken es vielleicht eher überschäumt.
Oder daß man so schwer einschätzen kann, wie voll der Tank noch ist (hmmm - das ist doch jetzt echt ein Punkt dagegen, oder?)
 
D_4006

D_4006

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Ich hätte mir vorstellen können, daß beim Tanken es vielleicht eher überschäumt.
Oder daß man so schwer einschätzen kann, wie voll der Tank noch ist (hmmm - das ist doch jetzt echt ein Punkt dagegen, oder?)
Wenn das Sieb richtig zugedreckt ist, dann läuft der Diesel gern über. Zumal man teilweise die Siebe beim Tanke mit der Zapfpistole entfernen muss.

Gruß
Maximilian
 
Lasca34

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... haben die Siebe keine rechten Nachteile, ja?
Einfachmal ausprobieren. Übliche Zapfpistolen, aber auch weitverbreiteten Ausgießer am Schlauch der Hof-Handpumpe muß man während des gesamten Tankvorgangs festhalten. Besonders bei der Handpumpe ist das lästig, weil man dazu meist einen Helfer benötigt. Da ist man schnell auf (brutto!) 0,5 Akh für einen Tankvorgang.

Ob man das als Nachteil bezeichnen will, bleibt jedem selbst überlassen.

Gruß
Michael
 
Lasca34

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Hallo Norbert,

schön, daß Du die Bedeutung des Wortes "man" so rasch erfaßt hast :D .

Gruß
Michael
 
N

niedersasse

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Hallo,

ich glaube nicht, dass Michael, der zwar schon weit ´rumgekommen zu sein scheint in dieser Treckerwelt, alle kennt, die auf irgendwelchen Höfen die Einfüllstutzen der Hoftankstellen kennt. Daher erscheint "man" in diesem Zusammenhang semantisch richtig.

Grüße

Richard :D :D
 
Lasca34

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Richtig, Richard. Semantisch tadellos. Denn das, was ich da geschildert habe, trifft in der Tat jeden. Darum "man". Was Felix oben geschrieben hat, kann höchstens für einige richtig sein. Darum wäre z.B. "jemand" angemessen gewesen.

Schön, daß wir diese Fragen zur Wortwahl klären konnte. Das nächste Mal ist Satzbildung dran :D .

Gruß
Michael
 
dreilagig

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Moin,
 

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Landybehr

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zumindest bemerke ich, daß Norbert fein bemerkt hat, daß Michael in sehr kurzer Zeit einen "man" kennengelernt hat [grins]. Dann ist die Vorstellungsrunde ja schon zuende. ^^ ;)

Mag es sein, daß die Füllstandskontrolle am Ende gar nicht so wichtig ist ?
Ich fand die Möglichkeit beim KFZ oder Rasenmäher o.ä. immer praktisch, durch AnzeigeInstrument oder InDenTankGucken zu sehen, wann nachgefüllt werden muss. Aber das waren auch alles Geräte, die man in weniger als einem Tag komplett leerfahren konnte/könnte.
 
schmucki

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Das Sieb im Tankstutzen ist ein Relikt aus alten -Zeiten, .Wir hatten auf dem Hof noch eine alte 20ltr Milchkanne an der war ein Wasserhahn ca 10 cm über dem Kannenboden eingeschraubt. Die Kanne wurde Abends aus dem Dieselfass durch ein Leinentuch gefüllt, und im Treckerschuppen über den Trecker an die Decke gehängt. Morgens vor der täglichen "Milchtour" (Milchkannen aus einigen Dörfern einsammeln und zur Molkerei anliefern) wurde dann der Hahn an der Kanne geöffnet und der Diesel , damals oft noch ROHÖL genannt ; floss der Schwerkraft folgend durch einen Trichter , wieder mit einem Leinentuch ausgelegt in den Tank des 1941 er 11erDeutz (F1M414) . Der Bodensatz der sich in der Kanne abgesetzt hatte diente dann als Zündhilfe für den Futterkessel in dem Schweine futter gekocht wurde. Der Sprit damals war wohl so was von verunreinigt das diese Maßnahmen notwendig waren um in Kriegszeiten den Trecker täglich die 52 km lange Strecke mit seinen 8 km/h Höchstgeschwindigkeit zu bewältigen. Ich ziehe heute noch den Hut vor den Leuten die damals in den harten Wintern unten den Umständen diese touren gefahren haben. Incl Gefahr aus der Luft durch Tiefflieger angriffe und Gefahr aus dem Boden durch 15 Mintuen nach Passieren einer Wegstrecke eine Blindgängerbombe den Weg weggepustet hat.
 
Thema: Sieb im Tankstutzen

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