Lenkgestänge demontieren

Diskutiere Lenkgestänge demontieren im Forum FL 514 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Guten Abend, ich möchte das Lenkgestänge an sämtlichen Stellen abbauen. Die Muttern habe ich bereits runtergedreht aber man kann die Stange nicht...
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Guten Abend,

ich möchte das Lenkgestänge an sämtlichen Stellen abbauen.
Die Muttern habe ich bereits runtergedreht aber man kann die Stange nicht von der anderen runterziehen. Natürlich muss dort irgend etwas komplexeres sein weil man die Stangen ja noch leicht in alle Richtungen kippen kann. Hab schon versucht sie vorsichtig mit einem Hammer raus zu schlagen - tut sich nichts. Ist es überhaubt möglich? Muss ja eigentlich, weil sonst wären die Muttern ja über.

Ich hoffe man konnte einigermaßen verstehen was gemeint ist
Vielen dank und noch einen schönen Abend
Lars
 
Rennsemmel

Rennsemmel

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Hallo Lars,

falls Du die Kugelköpfe meinst: natürlich kann man diese demontieren (Konussitz). Am schonendsten geht es mit nem Kugelkopfabzieher. Beim Einsatz des Hammers musst Du aufpassen, dass Du das Gewinde nicht beschädigst (dazu die Mutter bis ans Gewindeende drehen).

Grüße
Rainer
 
F1 L514/51

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Danke euch beide für die Antwort.
Wäre es möglich auch dass ohne einen Abzieher zu machen? Weil Rennsemmel das nochmal mit dem Hammer ansprach.

Grüße
Lars

EDIT: hab mir mal so einen Abzieher angeguckt. Mal angenommen ich möchte die Spurstange runter ziehen. Dann wird der Abzieher an die "Schlaufe" der Spurstange angesetzt und nicht An dem hebel der zum Achsschenkel führt.
Ist das so richtig? Habe mich mal am folgendem Bild orientiert: http://www.autoschrauber.de/content/000023/image/abzieher1.jpg
Unten Spurstange. Oben hebel zum Achsschenkel

Und wie ist das bei diesem Hebel der am Achsschenkel angeschraubt ist? Muss der auch abgezogen werden?
 
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KurtD30S

KurtD30S

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Ja Lars,

das geht auch ohne Abzieher. Vielleicht leiht dir eine Werkstatt in deiner Nähe ja mal kurz einen Abzieher.

Ich hab mal versucht die Methode Prellen bildlich darzustellen.

Gruss
Kurt
 

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Rennsemmel

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Lars,

der Abzieher auf dem Bild von Dir ist ein normaler 2-Arm-Abzieher; geht auch, wenn genügend Platz zum Ansetzen vorhanden ist. Für Kugelköpfe gibt es aber auch spezielle Abzieher. Besorg Dir am Besten so nen Abzieher, die bekommst Du für relativ wenig Geld (schau z.B. mal bei eb.. rein). Hab mir da selber mal nen gebrauchten Kugelkopf-Abzieher von Kukko besorgt. Ich würde nicht mit nem Hammer da dran rummachen.

Das Funktionsprinzip von dem Abzieher kannst Du auf Deinem Bild eigentlich bestens erkennen: der Konus des Kugelkopfes, an dessen unterem Ende sich das Gewinde befindet, muss aus dem Sitz zurückgedrückt werden. Ich weiß nicht, wie man das noch näher beschreiben soll.

Grüße
Rainer
 
F1 L514/51

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Nochmal ein großes DANKE euch beiden.
Verzeih meine Entscheidung, Rennsemmel, aber ich möchte es erst mit dem Hammer probieren. Ich hab davon null Ahnung. Deswegen verstehe ich trotz Kurts super gelungenem Bild nicht warum man vonner Seite draufschlagen soll.
Ich wärts morgen mal probieren auch wenn ich nicht weiß wie es rein physikalisch klappen soll. Das Wort "Prellen" macht mir schon Angst. Man muss bestimmt mit dem kleineren Hammer vorsichtig drauf schlagen damit nichts passiert.

Grüße
Lars
 
KurtD30S

KurtD30S

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F1 L514/51 schrieb:
Man muss bestimmt mit dem kleineren Hammer vorsichtig drauf schlagen damit nichts passiert.

Ganz im Gegenteil Lars, beherzt zuschlagen. Das ist Eisen, da geht nix kaputt

Gruss
Kurt
 
F

f1m

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hi,
hammermethode:
nach dem physikalischen impulserhaltungsatz wird ein impuls vom aufschlagen über sämtliche trennstellen bis zum anderen hammer übertragen, der im mikrobereich zum lockern aller verbindungen führt; richtig ordentlich draufschlagen, möglichst grosse hämmer wählen.

mfG
 
omma

omma

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Hallo f1m:

jetzt nochmal auf deutsch mit GROßschreibung !!!


Ich habe die Augen, in der die Konusse sitzen, leicht mit dem Lötbrenner warm gemacht, so schätze ich auf 80- 100 Grad. Und dann mit dem Hammer auf den Gewindeansatz geschlagen. Habe aber die Kronenmutter drauf gelassen. Also losgeschraubt und bündig am Ende gelassen, damit der Schlag sich auf Mutter und Bolzen verteilt.
Ging reibungslos, die Kugelköpfe waren schon mindestens 30 Jahre drauf und warscheinlich ohne Fett eingesetzt worden.

Gruß Hubert
 
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danke für eure Antworten.
Dann versuch ich morgen mal mein Glück. Jetzt hab ich alles verstanden und kann weitermachen.

Schöne Grüße
Lars
 
S

siemala

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Bei mir hab ich nen Zwei-Arm-Abzieher angesetzt, dann schön auf Spannung gedreht. Dann ganz ganz viel WD40 und nach zwei drei Bier ist er dann alleine runtergesprungen. Brauchst halt ein bisschen Geduld dafür.

Warm machen würd ich da nix, hab die Erfahrung gemacht, dass sich dann das Zeug evtl. noch mehr verspannt.

Bei der Neumontage wirkt dann etwas Fett manchmal Wunder.

Mfg
 
F1 L514/51

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Moin,

wollte mal wieder von mir hören lassen und berichten, dass es geklappt hat. Ich hab mal nen Freund gefragt und der Pappen sagte, dass man das mitm Hammer machen kann(anders wie hier beschrieben, soll uns aber nicht weiter interresierren wie). Hab ich dann auch gemacht. Entweder kann ich das einfach nicht oder ich bin zu ungeduldig :D . Auf jedenfall hab ich mir dann gesagt " Scheiß was drauf kaufste halt für 35 öcken nen Abzieher. Angelegt und gedreht bis nichts mehr geht und dann bischen mitm Hamme draufgewemst - und Zack da sprang das Teil auch schon.

Kleiner Tipp für die Nachwelt: Lasst du Mutter unten drauf sonst kann man Pech haben und die Stange fliegt einem schön inne Fresse.

Die Investition hat sich für mich gelohnt und 35 Euro fürn Kukko Abzieher ( Kukko soll sehr gut sein hab ich mir sagen lassen) ist es mir alle mal wert. Kann man ja auch für andere Sachen verwenden als nur fürn Trecker.

Ein großes "DANKE!" an alle die mir geholfen haben.
Ich wünsch euch ein schönes und vorallem langes Pfingstwochenende

Sonnige Grüße
Lars
 
Hatzienda

Hatzienda

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KurtD30S schrieb:
Ja Lars,

das geht auch ohne Abzieher. Vielleicht leiht dir eine Werkstatt in deiner Nähe ja mal kurz einen Abzieher.

Ich hab mal versucht die Methode Prellen bildlich darzustellen.

Gruss
Kurt
Hallo Kurt ! erste Sahne deine Zeichnung . Es gehört etwas Übung dazu und wir haben früher immer gewettet : wer schafft es die Sache zu lösen mit den wenigsten Schlägen .
beste grüße
 
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Obrschwob

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Hallole,

Du machst nichts falsch. Ich habe da wohl einen Fehler in der URL oder beim Kopieren des Links verursacht...

Versuche mal den Link:

http://www.schnapp2000.de/kfz-spezi...ge/universal-kugelgelenkabzieher/a-200213124/

Ich hab's grade mal erfolgreich versucht.

Schnapp2000 vertreibt die Werkzeuge von BGS. Man kann direkt die Produktnummer von BGS bei Schnapp2000 eingeben und findet dann einen Vertriebspreis. Da ist so manches gesuchte (Spezial-)Werkzeug zu bekommen! BGS liefert aber nicht an Endkunden - das geht über Schnapp2000!

http://www.bgstechnic.com/index.php

Grüßle
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Berndt

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Hallo,

mit diesem Kugelkopfabzieher habe ich bereits sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Methode von Kurt funktionier auch, allerdings habe ich so schonmal eine Lenkschubstange zerstört - sie ist einfach gerissen.

In jedem Fall sollte niemals - egal wo - auf eine Mutte geschlagen werden. Zumindest dann nicht, wenn die zu lösenden Bauteile hinterher wieder verwendet werden sollen. Das Schlagen auf die Mutter führt i.d.R. zum stauchen der Gewindegänge und die Schraube wird unbrauchbar.

MfG
Malte
 
Obrschwob

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Und noch ein Tipp dazu:

Die Mutter am Kugelkopf nicht ganz abdrehen, sondern nur soweit lösen, dass die Mutter bündig mit dem Gewinde abschließt. So wird das Gewinde nicht beschädigt und der Abdrücker bzw. die Spurstange fliegt einem nicht um die Ohren, denn das Lösen erfolgt schlagartig.

Dann den Abdrücker ansetzen und zudrehen, bis es klackt.

Grüßle
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