Probleme beim entlüften aufgetreten

Diskutiere Probleme beim entlüften aufgetreten im Forum D-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, da ich kurz vor Fertigstellung der Restauration eines Deutz D40.2 (F3 L812) stehe habe ich heute vergeblich versucht die Maschine wie...
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Mf353

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Hallo,
da ich kurz vor Fertigstellung der Restauration eines Deutz D40.2 (F3 L812) stehe habe ich heute vergeblich versucht die Maschine wie folgt zu entlüften:
1.Tank mit Diesel gefüllt
2. Schlauch vom Tank zur Einspritzpumpe bzw. Kolbenpumpe (Handpumpe)gelöst und entlüftet
3. Leitungen an 3 Zylindern (Einspritzdüsen) abgeschraubt
4. Kolbenpumpe betätigt und leider kam nur in Fahrrichtung gesehen am 3 Zylinder Diesel an.... die weiteren 2 Leitungen blieben trocken, auch nach längerem Pumpen
5. um ein eventuelles Verstopfen der 2 von 3 Leitungen auf dem Grund zu gehen habe ich diese direkt an der Einspritzpumpe gelöst und nochmals Diesel gepumpt , sowohl mit der Kolbenpumpe als auch durch betätigen des Anlasser , also über die Einspritzpumpe direkt.... wie auch zuvor kam hier nur aus dem 3. Anschluss der Einspritzpumpe ein Dieselstrahl und aus den beiden weiteren Anschlüssen (1und 2) nur ganz minimal ein winziges Dieseltröpfchen

kann man den seitlichen Deckel der Einspritzpumpe unter den 3 Anschlüssen problemlos abschrauben um einen Blick in die ESP zu werfen?
weiss jemand so woran dieses Problem liegen könnte? ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?(

über jede Art von Unterstützung würde ich mich sehr freuen...
 
F2L612_59

F2L612_59

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Ich habe das gleiche Problem bei meinem F2L612-6N auch heute gehabt!
Die normale Entlüftungsprozedur an Deutzangaben von 1959 hilft nicht die Bohne!
Neue Einspritzdüsen eingebaut, weil die alten tropften und der zweite Zylinder teilweise den Diesel nur zum Auspuff rauswirft, und nun läuft der kleine gar nicht mehr! X(
Sprit beim ersten Zylinder ein bischen und am Zweiten bekomme ich gar nichts
Was jetzt???
Die Düsen sind auf unserem Düsenprüfgerät auf 125 bar eingestellt und alle Leitungen gespühlt.
Hilfe Hilfe!!!!!!!!
 
Obrschwob

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Na, wer wird denn gleich in die Luft gehen.....?

Zumindest am F2L712 mit den beiden Einspritzpumpen ist das doch eher gelacht...

Man nehme den Vorpumphebel und pumpe mal eine Viertelstunde... Spaß beiseite.

Der 2-Zylinder ist relativ leicht zu entlüften, weil jede Pumpe separat entlüftet werden kann - im Gegensatz zum F3L812!

Also beim Schlepper der F2L612er-Serie:
Spritversorgung zur jeweiligen Pumpe sicherstellen - ist der Tankinnenfilter richtig montiert und es komm Sprit? Dann den Motor soweit an der Kurbelscheibe drehen, dass die beiden Plunger auch pumpen können! Es kommt nicht selten vor, dass die nämlich gerade im Einspritzpunkt stehen und dann ist mit dem Entlüften nämlich gar nichts möglich, weil die Vorpumpstangen sich frei mit 2 Fingern bewegen lassen, die Nockenwelle, aber grade einen der Pumpenplunger gedrückt hält - es sitzt natürlich immer nur eine fest.

Wenn das beherzigt wird und die Einspritzleitungen dicht sind, sowie die Düsen richtig eingestellt, dann kann es losgehen. Man pumpt da aber schon mal eine Viertelstunde, wenn alles leer war! Man bedenke auch die geringe Menge je Plungerhub - bis das nämlich erst bei der Düse angekommen ist dauert's....(1000 Hübe entsprechen 53g)

Wenn entlüftet ist, dann spürt und hört man das Schnarrgeräusch (rrrrtttt) der Düse, solange noch Luft im System ist, schnarrt nichts.

Ich hoffe, es hilft Euch.
Am F3L812 kenne ich mich nicht aus.
Grüßle
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F2L612_59

F2L612_59

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Leider richtig gelesen aber falsch gemacht!!!! X(
In der Betriebsanleitung wird gesagt:
Motor drehen bis Einlassventil gerade öffnet, dann Vorpumphebel betätigen.
Betätigen war nicht für mich möglich, wie hoch sind denn die Kräfte??
Ich wollte den Hebel nicht abbrechen!!! :(
Ziehen ist aber richtig,oder???
Dann so weit gedreht, daß wie von dir beschrieben der Hebel leicht geht,
halbe Stunde gezogen und aufgegeben!!!
Beide Glühkerzen herausgedreht, beide Leitungen leicht gelöst,georgelt bis Diesel kam Leitung des zweiten Zylinder beim Orgeln zugedreht und drei Umdrehungen später kam aus dem Glühkerzenloch Dieseldampf.
Bei Zylinder 1 geht das nicht.
Dann beide Glühkerzen hineingedreht, vorgeglüht, und gehofft das der zweite Zylinder den ersten schon mitschläppt, aber nichts tut sich.
Nur ab und zu kleines graues Wölkchen aus dem Auspuff, bis Batterie nach ca einer Stunde und vielen Pausen Lehr war.
Also weiß ich jetzt nicht wie fest ich da ziehen darf!!!
Ich bin davon ausgegangen, daß nach dem Auswechseln der Düseneinsetze und Einstellung auf 125 bzw. 130 bar bei der zweiten jetzt die Pumpe es nicht mehr schafft die Düse aufzudrücken.
Desweiteren habe ich das Gefühl, daß die Einspritzmenge für den ersten Zylinder weniger ist als für den zweiten, oder das Rückschlagventil wieder eine bestimmte Menge zurück in die Pumpe läßt.
Die Glühkerzen sind mal durch Schnellglühkerzen getauscht worden, die aber viel länger sind als die orginalen, stört das die Verwirbelung in der Wirbelkammer?
Kann man diese mit dem orginalen Glühüberwacher betreiben?
Die Glühkerzen brauchen nämlich 10,5 Volt, der vorwiderstand ist schon raus, aber ich habe das Gefühl, diese werden nicht heiß!
Wenn Du mir da auch noch was sagen kannst?

Grüße André
 
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Also folgendes:

* An der Vorpumpstange nicht ziehen, sondern nach unten wegkippen, also an der Schraube die da sitzt auflegen und nach unten drücken/hebeln. Ich hoffe, Du hast einen Vorpumphebel! Ansonsten einen Gabelschlüssel verwenden - geht auch zur Not.

Kommt eigentlich sprit aus der Leckleitung? Wenn alles funktioniert, müsste auch da Sprit kommen.

Wenn die Vorpumpstange mit den fingern gezogen werden kann ist der Plunger bereits gedrückt - hatte ich ja bereits geschrieben, deshalb ein offenes Ventil, denn dann ist der Plunger sicher nicht gedrückt.

* Glühkerzen in Stabform müssen parallel geschaltet werden! Die Glühwendelkerzen waren in Reihe!!! Es gibt da kein Masseband o.ä.! Die Stabkerzen holen sich die Masse vom Gewinde. Nur die +-Brücke bleibt. Die Glühwendel im Armaturenbrett muss angepasst werden, ist aber nicht unbedingt Bedingung, überhaupt vorhanden zu sein, wie man am Schaltplan erkennt - gilt auch für F2L612/712.

Grüßle
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F2L612_59

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Die Sache mit dem Vorpumphebel funktioniert, aber nur mit offener Leitung!
Wenn die Leitung beim Pumpen von einem Gehilfen festgeschraubt wird ziehe ich genau noch einmal, gegen den Poller und Ende.
Ich habe auch den Gabelschlüssel benutzt, aber jetzt sieht der Ölpeilstab, gegen den ich drücke schon recht schief aus!!!
Ich glaube, daß die Pumpe defekt ist und den Einspritzdruck nicht mehr schafft, als die Düsen noch ca. 100 bar hatten lief der Motor noch, aber er rauchte und hatte keine Leistung. :(
Er brauchte ca 1 min um im Leerlauf auf Höchstdrehzahl zu kommen, obwohl der Pumpenhebel auf Volllastanschlag steht.
Die ersten 10 mil des Gashebels sind bei meinem Deutz aber ohne Wirkung, also ca 30% ist das zu viel, bekomme ich deswegen kein Vollgas?
Leider bekommt der 2.Zylinder nicht benug Leistung um den Motor zu starten.
Die zwischenzeitlich gemessene Kompression ist mit 22 bar 2.Zyl. und 19 bar 1.Zyl auch nicht mehr rosig!
Kann man(n) Pumpe selbst reparieren?
Pumpenelemente bekommt man für ca.100 €, findet man die alte Einstellung, oder wie wird da vorgegangen.
Glühkerzen werden jetzt auch heiß, aber glühen nicht kirschrot, wie ich das sonst kenne.
Gruß André
 
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Hallo André,

man kann die Pumpe natürlich selber tauschen (immer Plunger und zugehörige Büchse gemeinsam - gehört zusammen!). Man muss aber er so einiges beachten dabei. Wichtig sind die Hufeisenbleche, denn die stellen den Einspritzzeitpunkt ein, der Rest ist eigentlich nichts Weltbewegendes:

http://www.deutzforum.de/attachment.php?attachmentid=61498

http://www.deutzforum.de/attachment.php?attachmentid=31679

Das Einhängen des Plungers in der Reglerstange kann mal schiefgehen - sprich er kann daneben eingefädelt sein. Die Kupferdichtringe sitzen sehr fest, weshalb manchmal die Plungerbüchse ausgetrieben werden muss - Vorsicht! Die Madenschraube (Position 71) hält die Büchse im Pumpengehäuse fest - zuerst öffnen! Oft sitzt die Druckschraube (Position 75) absolut fest weil eingerostet - ich musste auch schon eine ausbohren! Auf KEINEN FALL einen Schlüssel mit 12 Zähnen nehmen, sondern eine Nuss mit 6-kant, am besten mit dem Schlagschrauber! Die ist sonst sofort rund!

19 bar sind zu wenig, weshalb er wahrscheinlich auch nicht zündet, es sei denn der Zylinder 2 reißt ihn mit - Sprit vorausgesetzt. Über 20 bar ist in Ordnung.

Wenn die Düse nicht öffnet, kann entweder die Leitung verstopft sein, oder die Pumpe erzeugt tatsächlich den Druck nicht mehr. Die Düsen wurden ja angeblich abgedrückt, also kann's nur an der Pumpe liegen.

Einspritzpumpe

EDIT: Achtung, in meiner beschrifteten Expolosionszeichnung ist ein kleiner Fehler enthalten: Die lila Beschriftung zum Druckventil zeigt auf die Plungerbüchse! Richtig ist rechts daneben Position 72!

Grüßle
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Mf353

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sooo, da ich probleme mit dem entlüften des 2 und 3 Zylinders hatte,habe ich den schlepper angeschleppt und somit zum laufen gebracht und die zylinder 2-3 enlüftet. Der schlepper lief aber leider aber nur auf 2 Zylindern .Diesel kam jedoch ausreichend am Zylinderkopf an. Nach abtellen des Schleppers habe ich versucht einen Tag später ihn erneut zu starten musste ich mind. 1 min orgeln bis der deutz endlich ansprang. Nun meine Frage:
kann es sein das die Einspritzpumpe nicht genug Druck aufbaut um 3 (neue) Eispritzdüsen gleichzeitig zu öffnen? Das würde für mich auch erklären das der Schlepper erst nach langem Orgeln anspringt...Verschleiss an der Einspritzpumpe( die nach abstellen des Motors den Diesel wieder fallen lässt) ? hat jemand vll. noch einen Tip zu dieser Problematik? möchte nicht unbedingt auf blauen dunst zum Bosch Dienst fahren....

vielen Dank für die bisherigen Informationen
 
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Warum wurden die Fragen 2-mal gestellt? (Rubrik D-Serie)

Die Einspritzpumpe betätigt nicht alle Plunger gleichzeitig, sondern in der Zünd-Reihenfolge!

Eingelaufene Plunger in der ESP können aber natürlich ein Problem darstellen und die Düsen unzureichend oder eben gar nicht öffnen.

Hier könnte man mal nachfragen:
http://www.historische-ersatzteile.de/

Grüßle
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F2L612_59

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Hallo MF353,
nach dem durch deine Frage meine Probleme jetzt teilweise(Trecker läuft immer noch nicht)gelöst sind, kann ich dir vieleicht auch noch was zu deiner Problematik sagen.
Die Pumpe, die der D40.2 hat, ist eine Reiheneinspritzpumpe, wie gesagt
spritzt diese von einer eigenen Nockenwelle in der Zündreihenfolge ein.
Wenn diese undicht ist, richt es in deren Ölreservar nach Diesel und der Ölstand in Ihr steigt. Dein Problem kann aber die Vorförderpumpe sein, die oft durch Dreck im Diesel den Kraftstoff vom Ausgang wieder zum Eingang strömen läßt.
Nach einem Stillstand von einem Tag müßtest Du nochmal vorpumpen und gucken ob diese direkt den Druck aufbaut. Wenn nicht, diese Pumpe zerlegen, reinigen, vor allem das Rückschlagventil am Ausgang.
Das gleiche gilt für die Rückschlagventile am Ausgang der Einspritzpumpe!
Glühen denn alle Kerzen?
Wie hoch ist die Kompression, sind die Düsen mit neuen Dichtungen eingesetzt?
Ist die Batterie so gut, daß der Motor schnell genug durchgedreht wird, wenn das nicht so ist, dann sind geringste Kompressionsverluste, dafür verantwortlich, das die Selbstentzündungstemperatur für den Diesel von ca.600 Grad nicht erreicht wird!!
Das würde das Anschleppen erklären, hier dreht der Motor beim Anspringen mehr als doppelt so schell wie beim Starten mit Anlasser.
Gruß André
 
Thema: Probleme beim entlüften aufgetreten

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