D 5006 Lästiges Qualmen

Diskutiere D 5006 Lästiges Qualmen im Forum D06-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo! Ich fahre schon seit Jahren einen der letzten " dunkelgrünen" 5006- Kaltstarter. Der Schlepper braucht kein Öl und ist sehr sparsam...
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deutzdriver05

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Hallo!

Ich fahre schon seit Jahren einen der letzten " dunkelgrünen" 5006- Kaltstarter.
Der Schlepper braucht kein Öl und ist sehr sparsam. Betriebsstundenzahl ca. 3000, da AT- Maschine.
Aber der beißende Auspuffqualm ist sehr störend, gerade beim Holzspalten oder dem Anhängen von Maschinen.

Was kann das sein, gibt es hier Abhilfe?

Grüße vom Niederrhein!
 
D

dieterpapa

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Geh mal auf die Suche "Auspuff nach oben legen"....da gibt es die verschiedensten Hinweise, wie bei diesen Einsätzen mit dem Qualm umgegangen werden kann.

Der Traktor wird halt immer nach "ehrlichem Diesel" riechen :D, solange keine übermäßiger schwarzer oder weißer Rauch kommt, sollte alles OK sein.

Dieter
 
D_4006

D_4006

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Hallo,

neben der Auspuffverlegung kann auch ein Austauschen des Luftfilters wunder wirken.

Gruß
Maximilian
 
C

charely

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hallo

mein 10006 macht das auch beim Holzspalten trotz neuem Motor.
Meiner Meinung nach ist das aber normal da er andauernd in leicht erhöhtem Leerlauf dreht.

Von Zeit zu Zeit nimm ich ihn am Futterwagen richtig ran und dann vergeht ihm das Qualmen.

Gruß
 
D

deutzdriver05

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Hallo Leute!

Ein Deutz, der nicht ein wenig qualmt, ist wahrscheinlich kaputt. Aber wenn es sich um einen beißenden Qualm handelt, ist das schon ganz schön lästig. Als alter Dieselfan habe ich mit dem Auspuffqualm kein Problem.
Auspuff nach oben, o.k., diese Idee hatte ich auch schon.
Luftfilter wird regelmäßig gereinigt und gewechselt. Rangenommen beim Mähen mit dem Kreiselmäher oder grubbern, keine Änderung.
Meine Frage stellt sich deshalb, weil mein Vater einen 4005 fährt,mit über 13.000 h, und der Auspuffqualm ist zu ertragen. Mein Schwiegervater hat einen 4006, auch hier kein Problem.
Aber mein 5006 und auch der Vorgänger meines Vaters- 5006- hatten dieses Problem: weißer "beißender" Qualm.
Da haben wir schon alles versucht. Ob es an der Einspritzmenge liegt? Wobei der Spritverbrauch normal ist.

Grüße vom Niederrhein. ;)
 
Schrotty81

Schrotty81

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Mein 5206 räuchert auch wenn der Kalt ist. Soll er doch. Mir ist das egal denn er rotzt seine Exkremente ja ins etweilie jenseits, also nach oben. Nur wenn der mal aufe Strasse wieder richtig haue bekommt, qualmt der auch nicht mehr wenn der auf Betriebstemperatur ist. Wir haben den Motor etwas hoch gedreht. Er macht nicht 2200 u/min sondern etwas mehr (2400 u/min laut des Traktormeters. (immerhin 2-3 Km/h schneller....
 
A

achterwoelder

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Hallo,
ich kenne auch einen D5006 der sich durch extrem beißenden Qualm bemerkbar macht.
Die Einspritzdüsen wurden schon erneuert, die Einpritzpumpe war auf dem Prüfstand, das Ventilspiel ist eingestellt worden und dennoch, der qulamt nach einer kurzen Zeit im Leerlauf blau und der Rauch ist so beißende in den Augen, das es kaum zu glauben ist das der F3L912 kein Öl verbraucht und dazu auch noch wunderbar anspringt.

So wirklich Rat wusste im Grunde niemand von den vielen Spezialisten die angesprochen wurden und wenn man das hier so list, gibt es das Problem wohl öfter.
Auch hier vom Forum kann niemand den auflösenden Hinweiß geben warum doch dem Anschein nach, der F3L912 ein solcher Abgasstinker ist und niemand kann den Hinweiß geben was man ev. gegen diese Stinkerei tun könnte.
Oder täusche ich mich ?

Danke
 
N

niedersasse

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Hallo,

vor dem Spalter räuchert mein 5506 auch. Der ist einfach unterfordert.
Gib dem Spalter Aufgabe (Meterenden Stammholz) und das Räuchern wird weniger. :)

Für den Spalter nehme ich bei Ofenlänge meinen 18er. Der ist dann mittelmäßig beschäftigt und verbrennt für seine Verhältnisse sauber und stört auch mit unten-Auspuff nicht.

Grüße

Richard
 
M.I.F.

M.I.F.

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Hallo, 8)
meine 5006 qualmte auch und man hat mir geraten einmal den Absteller soweit heraus zuziehen das er gerade keine Leistungseinbusen bei Teil od. Volllast hat und dann war der Qualm weg. Habe es dann an der ESP eingestellt.

Gruß

Christian :P
 
>6006-A<

>6006-A<

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Guten Abend,

des Rätsels Lösung für den "beißenden Qualm" ist die Konstruktion des FL912 als solches, denn wir haben es hier mit einem Direkteinspritzer zu tun. Durch die höheren Verbrennungstemperaturen entstehen im Gegensatz zum FL612/712/812 der besagte "beißende Qualm". Im übrigen hat man bei Deutz auch einen FL912 W gebaut. Dieser arbeitet nach dem Wirbelkammerverfahren und wurde meines Wissens für Stapler und andere Zwecke entwickelt, speziell deswegen weil er diesen "beißenden Qualm" nicht entwickelt.

Grüße Bernd
 
G

GTfan

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moin,

Eigenschaft eines Direkteinspritzers ist auch der höhere Einspritzdruck, der zu einer feineren Zerstäubung des Diesels führt. Das wiederum führt ganz zentral zu einer deutlich gleichmäßigeren und vollständigeren Verbrennung des Kraftstoffs. Genau deshalb ist ein Direkteinspritzer ja auch effizienter, weil er eben den Kraftstoff besser verbrennt. Dies geschieht im Rahmen einer erhöhten Verbrennunstemperatur, das stimmt schon. Ebenso ist die Verdichtung in der Regel größer.
Aber da bleibt kein Platz mehr für "bauartbedingtes" Räuchern!

Was glaubst du, wie viele Direkteinspritzer es gibt, die allesamt nicht räuchern. Und auch, wie viele 912er Motoren es ohne diese Krankheit gibt.

Ein gesunder und richtig eingestellter Motor räuchert im normalen Kennfeld abseits der Volllast nicht. Egal ob es sich dabei um einen Direkteinspritzer, Wirbelkammer- oder Vorkammermotor handelt!
Ein DI-Motor sollte sogar eher weniger räuchern als andere Bauarten!

Ein kleiner geschichtlicher Abriss:
Von jeher war das Zuführen des (Diesel-)Kraftstoffs in den Brennraum ein zentrales Problem. Von Anfang an war klar, dass er idealerweise direkt in den Brennraum gelangen muss, und das möglichst fein zerstäubt.
Einspritzdüsen und Pumpen, die die nötigen hohen Einspritzdrücke möglich machten, u.A. auch um gegen die hohe notwendige Kompression zur Zündung anzukommen, waren technisch noch nicht möglich.
Also blies man den Kraftstoff mittels Luft ein. Danach ging die Entwicklung hin zu kompressorlosen Dieselmotoren. Wirbelkammer, Vorkammern, Lanova usw sind hier als Vertreter zu nennen. Allen gemein ist der Versuch, mittels Luftwirbeln bzw Strömungen den eingespritzten Kraftstoff noch besser aufzustäuben und zu verteilen. Gleichzeitig stieg auch die Kompression.
Der ideale Weg ist jedoch die direkte Einspritzung mit der Zerstäubung des Kraftstoffs durch die Düse, da hier die geringsten Wärmeverluste auftreten und der Brennverlauf am besten beeinflusst werden kann. Auch konnte die Kompression noch weiter angehoben werden, was aus Verbrennungsphysikalischer Sicht (Thermodynamik) große Vorteile in der Effizienz bietet. Mehr dazu auf Nachfrage.

mfg
GTfan
 
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>6006-A<

>6006-A<

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@GTfan
eben das sollte der Kern meiner Aussage sein, nur wollte ich nicht so Tief in die einzelne Einspritztechnik einsteigen, dafür gibt es sicherlich schon genügend Threads in diesem Forum.
Aus eigener Erfahrung im (5206 und D50.1S) kenne ich die Unterschiede. Beide Schlepper haben sauber eingestellte Motoren. Die Abgase des 912er sind aber extrem beißend in den Augen, andererseits steht der 5206 dem D50.1S in Sachen Leistung und Kraftstoffverbrauch in nichts nach.
 
F

F1L612/53

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Hallo,

das Problem mit dem beißendem Qualm (leicht bläulich) kenne ich auch. :(
Wir hatten einen 4006 mit diesem Problem. Der Trecker sprang immer super an und Leistung war auch voll in Ordnung. Er hatte auch keinen erhöhten Ölverbrauch.
Ein pensionierter Deutz Mechaniker sagte mir damals: "Da kann man nichts machen, einige hatten das schon als neuer Schlepper, andere wiederum nicht". Woran genau das liegt, konnte er mir leider auch nicht sagen. ?(
Und weil dieser beißende Gestank immer genervt hat, wurde er verkauft.
Unser 4506 (fast 10.000 h) hat dieses Problem aber glücklicherweise nicht. =)


MfG

Jürgen
 
Wilfried

Wilfried

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ich muss meine Aussage erst mal etwas revidieren. Wir haben ja das Spaltmaß in mehreren Versuchen auf 0,8 mm eingestellt und dann war und ist immer noch das Qualmen weg. Vor 2 Tagen habe ich mit einem Meister einer bekannten Deutzwerkstatt gesprochen. Ich kaufe bei ihm immer wieder mal Teile ein und so kamen wir im Gespräch auf das Qualmen , auch bei meinem 5006 sehr extrem. Er sagt, das zu 90% die Ventile nicht sauber dichten würden. Gut, da ich ohne hin gerade einen DX4.50 fertig mache, (habe ich mit Kurbelwellenschaden gekauft) wird das in den nächsten Tagen gleich getestet. Wir haben heute die neuen Kolben und Zylinder eingebaut. Ergebnisse teile ich mit, sobald neue Erkenntnisse vorliegen.

Gruß Wilfried
 
Thema: D 5006 Lästiges Qualmen

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