Asbestplatten

Diskutiere Asbestplatten im Forum Werkstatt im Bereich Deutz Community - Hallo! Das Dach meiner Werkstatt soll eine Photovoltaikanlage bekommen, es wurde so um 1980 mit Eternitplatten eingedeckt. Kann mir einer sagen...
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Holzer

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Hallo!

Das Dach meiner Werkstatt soll eine Photovoltaikanlage bekommen, es
wurde so um 1980 mit Eternitplatten eingedeckt.

Kann mir einer sagen ob zu dieser Zeit noch Asbest eingesetzt wurde?


MfG!

Holzer
 
koppheister

koppheister

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Moin,

Holzer schrieb:
Kann mir einer sagen ob zu dieser Zeit noch Asbest eingesetzt wurde?

das Problem hatte auch mal jemand in der Verwandschaft. Er bekam seinerzeit mehrere verschiedene Aussagen (z.B. daß "nach 1982 kein Asbest mehr verwendet wurde" oder "daß vor 1989 sowieso alles mit Asbest versehen war" usw.). Half alles irgendwie nicht weiter. Er hat's dann schließlich irgendwo (TÜV?) untersuchen lassen.

Vielleicht hilft das weiter:
http://www.schnelltest-heimtest.de/umwelttest/asbesttest.php

Gruß
Carsten
 
rasenrenner47

rasenrenner47

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Hallo,

wir haben 1986 unsere Scheune leider
neu mit Eternit eingedeckt. Farbe Braun.
(Prägung des Datums ist in der Platte)
Da hieß es, es sind noch 5% Asbest enthalten.
Mist.

Die Platten fangen jetzt auch schon wieder an, brüchig zu werden.
bzw. bekommen Haarrisse.

Werde da wohl noch mal beigehen müssen und auf Blech umrüsten.


Uwe
 
B

Bär

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Hallo Männer,

keine Panik !

Die Preise zur Entsorgung sind heute nicht mehr hoch.

Entsorgung vom Dachdecker incl. abdecken ca 150,-t

Eigenentsorgung bei kleinen Schuppen teilweise für 75,-Eu machbar.

Habe mein Wohnhaus neu decken lassen mit Sandwitchplatten und die Faserzementplatten entsorgen lassen.

Sowas darf nur ein Unternehmen als anerkannter Entsorger. Weiterhin müssen diese Arbeiten von dem Entsorger angemeldet werden und die Entsorgung nur in dem gleichen Bundesland des Gebäudes stattfinden.

Vor ungefähr 15 Jahren konnte die Entsorgung bis zu 1000.-Euro / t kosten, hat sich alles gelegt.

Heute wird das Zeug in starke Folie eingepackt oder in Bigpacks danach auf der Müllkippe eingelagert und mit Erde abgedeckt.

Gruß Stefan
 
gausis deutz

gausis deutz

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Moin,habe letztes jahr eine alte garage abgerissen die mit toschiplatten verkleidet und eingedeckt war war alles kein problem,beim landkreis 2 big packs gekauft,die platten eingetüttet auf nen pkw anhänger und ab zur deponie kostenpunkt 120€pro tonne,hatte mir vorher die haare gerauft wegen dem asbestzeug ,aber war problemloser wie ich dachte!!! gruß thorsten
 
cashman

cashman

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hallo!
ja zu dieser zeit wurde noch asbest verarbeitet.
du musst aber nicht unbedingt die asbestplatten abreissen.
es gibt auch verschiedene hersteller die dämmplatten in der form der wellplatten vertreiben.die kannst du dann auf den wellplatten verlegen und mechanisch befestigen und darauf dann jenachdem bitumenbahnen verlegen, trapezbleche oder sonst irgendwas...

gruss cashman (der dachdecker ;))
 
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GTfan

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moin,

bedenklich wird das nur, wenn die Asbestplatten anfangen zu rieseln! Wenn sich auf den Fahrzeugen in der Halle darunter weiße Flocken absetzen, sollte man schleunigst die Reißleine ziehen! Da kann man dann die Asbestfasern mit der Pinzette einsammeln, darf dabei aber nicht atmen...

Auch werden die Platten irgendwann echt instabil, dass dieses Aufdoppeln eine wirklich dauerhafte Alternative ist, wage ich mal zu bezweifeln.

mfg
GTfan
 
cashman

cashman

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Was spricht gegen das aufdoppeln?wenn die wellplatten und der unterbau stabil genug ist spricht nichts dagegen.
falls die wellplatten anfangen zu bröseln sind diese meist eh hinüber und man kommt um eine komplettsanierung der dacheindeckung nicht vorbei...
 
DX 3 S

DX 3 S

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Hallo Holzer,

seit dem 01.04.2005 ist das Überbauen von Asbestplatten mit einer Photovoltaikanlage verboten. Auch das Überbauen dieser Platten mit einem anderen Material ist verboten. Illegal aufgebaute Anlagen erhalten grundsätzlich keinen Bestandsschutz und müssen nach Entdeckung wieder abgebaut werden.

Gruß von Martin
 
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Deutz TTV630

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Hallo

Haben wg. dem Bau einer 36 KW Photovoltaikanlage vor einigen Jahren auch von Asbestplatten auf Trapezblech gewechselt. Entsorgung der Faserzementplatten übernimmt i.d.r. der Dachdecker, ist ein bezahlbarer Spass, würde das auch nicht selbst vornehmen, sondern den Dachdecker machen lassen der sich damit auskennt und die entsprechende Schutzausrüstung hat. Würde beim Trapez bzw. Sandwitchblech in jedem Fall eines mit Antitropfvlies nehmen.

mfg
 
cashman

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DX 3 S schrieb:
Hallo Holzer,

seit dem 01.04.2005 ist das Überbauen von Asbestplatten mit einer Photovoltaikanlage verboten. Auch das Überbauen dieser Platten mit einem anderen Material ist verboten. Illegal aufgebaute Anlagen erhalten grundsätzlich keinen Bestandsschutz und müssen nach Entdeckung wieder abgebaut werden.

Gruß von Martin

Das stimmt wohl.
Allerdings wurde das von Landkreis zu Landkreis früher unterschiedlich gehandhabt.Es gab auch ausnahmegenehmigungen...Ob das heute noch der Fall ist weiss ich leider nicht.
Informieren kannst du Dich bei deiner zuständigen Kreisverwaltung darüber.
Aber wo kein Kläger da kein...nur muss das jeder selber entscheiden.Ich will da niemanden anstacheln irgendwas verbotenes zu tun.
 
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Deutz_5506A_SULD

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Soweit ich weiß, sind asbesthaltige Produkte noch bis 1995 produziert worden, danach war bis 2001 der Verbau von Restbeständen asbesthaltiger Materialien zulässig, z.B. Dachplatten, Bremsbeläge etc. Danach nicht mehr! Wer z. B. eine asbesthaltige Dacheindeckung hat, darf diese unverändert weiter auf seinem Dach liegen lassen, jegliche Arbeiten daran, die eine Faserfreisetzung zur Folge haben sind jedoch verboten, d.h. sie dürfen nicht gebohrt, zerbrochen oder ähnliches werden. Ferner sind sie fachgerecht nach TRGS519 zu entsorgen. Wenn du also eine Solar/Photovoltaikanlage auf deinem Dach installieren willst, bedeutet das, dass du die Platten entweder anbohren oder lösen musst, damit die Halterungen der Module befestigt werden können. Das ist verboten. Sobald du die Platten aber losschraubst, darfst du sie nicht wieder festschrauben, dann musst du sie entsorgen lassen, da der Wiedereinbau untersagt ist und festschrauben nach Montage der Module als Wiedereinbau zu verstehen ist.
 
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Hans_01

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Streit hin oder her erlaubt oder Verboten. Eternietplatten lösen sich auf (also ihre Verbindungen) bei UV-Einstrahlung Ca.10-15 Jahre daher diese Rum mache von Neuen Gesetzen. Kollegegen machen wir uns hier Heiß "? " Einer Tut Oben eine Schicht drauf und Tut unten eine drauf und hat ebend 30 Jahre seine Ruhe.
PS: Wer in Chemie aufgepasst hat sollte Wissen.
Tauche das Dingens In eine Flüssigkeit die dem Stanthält und gut ist (irgend eine Silikonverbindung) silikon nur weil es UV und IR beständig ist.
So meiner Meinung nach wäre nun die Frage welche Verbindung ist Stabi ???

NICHT in den Nächsten Baumarkt rasen !!!

Also oben Betum weil UV, unten Alkyhtharz oder Folie!

Begründung Betumium lässt nix UV durch und von unten hält das Harz Fest .
Ergo die Platte müsste Stärker werden " Aber bei weiten Gefehlt" weil sie lebt von der Trockenheit." Ideal währe Verbundfaser aber da waren einige zu Klug beim abgucken im OSTEN.

Euer Hans_01

l
 
Pumpe

Pumpe

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Hi,

unser Haus ist 2008 neu eingedeckt worden.
Wir hatten auch diese Asbesthaltigen Platten drauf vorher (10% je Platte).

Bei 145m² Dachfläche kam die Entsorgung rd. 1100 €.

Die Dachdecker hatten beim Abriss alle VORSCHRIFTSMÄSSIG die Feinstaubmasken.........................










....................................um den Hals hängen !

Thats Live !! ;)

Gruss Andreas

Ok....man muss sagen, das sie Ganzkörperkondome anhatten. Wer durch die Hose atmete, fühlte sich sicher.....
 
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Andy_0210

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Genau so kenne ich das auch!
Wird von den Dachdeckern immer alles ziemlich locker gesehen!
Machen wir schon immer so!
Aber meines Wissens nach darf man an asbesthaltigen Dachplatten gar keine Änderungen vornehmen, außer die des Rückbaus!

Nicht anbohren,nicht überbauen,überdecken oder unterdecken,nicht neu beschichten.Keine Reinigung mit Hochdruckreiniger, Besen oder ähnliches!
Alles das ist eine Straftat!
Sehen hin oder her!
Und wer will schon eine versteckte Sondermülldeponie zu Hause auf dem Dach??!!
Da hilft nur eins:
Runter mit dem Mist und neu eindecken.
VG
Andreas
 
xaverl

xaverl

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Habe auch einige Jahre als Dachdecker,Spengler gearbeitet mit dem Dreckszeug.Hab mich bei meinem ehemaligen Chef erkundigt,das ab 1985 noch 30 Jahre Garantie für diese Platten gegeben sind.Hersteller?ihr habt also bei euch noch 3 Jahre Zeit,sollte das Zeug rissig sein oder bröseln, den Hersteller in die Pflicht nehmen
 
Catweazle

Catweazle

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cashman schrieb:
hallo!
ja zu dieser zeit wurde noch asbest verarbeitet.
du musst aber nicht unbedingt die asbestplatten abreissen.
es gibt auch verschiedene hersteller die dämmplatten in der form der wellplatten vertreiben.die kannst du dann auf den wellplatten verlegen und mechanisch befestigen und darauf dann jenachdem bitumenbahnen verlegen, trapezbleche oder sonst irgendwas...

gruss cashman (der dachdecker ;))

Moin,

das halte ich für die letzbeste Lösung!

Das Problem ist damit nicht beseitigt sondern nur um eine Generation verschoben. Damit halst ihr Euren Nachkommen die Beseitigung auf.

In der Tat sind die Entsorgungskosten momentan auch sehr moderat.

Sehr wahrscheinlich sogar "politisch" um die Entscheidung für die Entsorgung zu erleichtern und den oben genannten Unfug zu unterbinden.

Unter diesen Umständen plädiere ich darauf, nach Motto "Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende" die Platten runterzumachen um dann Ruhe zu haben.

Ein herumdoktern an den Platten mit Hilfsgerüsten, Lattungen und Aufdoppelungen bedeutet meist zwangsläufig, daß um diese Konstruktionen zu befestigen, neue Bohrungen in das Asbestzeug gebohrt werden müssen.

Selbst um Stockschrauben (mit denen die neuen Lattungen befestigt werden könnten) zu setzen, müssten die alten Bohrungen der Befestigungsschrauben aufgebohrt werden.

Durch diese neuen, bzw. aufgebohrten Löcher fällt Bohrstaub an, in diesen Staub sind Asbestfasern, die dann frei werden.

Und genau das soll verhindert werden!!!

Deshalb ist zum Beispiel auch die Installation von PV Anlagen auf Asbestdächer verboten!

Die alten Platten darf man eigentlich nur noch einmal "verarbeiten" / in die Hand nehmen, und zwar um sie loszuschrauben und in die Transportverpackung zu packen.

Alles andere ist nicht erlaubt.

Also - runter mit dem Mist und ordnungsgemäß auf die Deponie!

PS Auch ich habe noch ca. 900 m² zu entsorgen. Wegen den bauphysikalischen Eigenschaften der Wellfaserzementplatten werden aller Wahrscheinlichkeit nach wieder welche draufkommen; Blech passt halt nicht überall hin.

Grüße

Catweazle
 
Thema: Asbestplatten

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