D6006 Getriebe und Elektrik

Diskutiere D6006 Getriebe und Elektrik im Forum D06-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo Zusammen. Ich hab einen D6006 mit einigen kleinen Problemen. Das erste ist eine Glühanlage komplett ohne Strom und ein...
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CheGeWara

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Hallo Zusammen.

Ich hab einen D6006 mit einigen kleinen Problemen.

Das erste ist eine Glühanlage komplett ohne Strom und ein Warnblinklichtschalter, der mit Lüsterklemmen reingefummelt ist aber nicht blinkt...

und das zweite ist ein Getriebe mit 8 Vorwärts und 4 rückwärtsgängen. Gibts das überhaupt?

Zur Elektrik: hat irgend jemand einen Schaltplan zur Verfügung um das ganze erst mal auf 0 zu bringen? ich mach mich jetzt (Samstag früh) erst mal dran die Verkleidung von den Armaturen so weit ab zu bekomen dass ich da mal einen überblick bekomm.

Danke schon mal für Antworten.

Dominik
 
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F4L812

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Moin

CheGeWara schrieb:
.....und das zweite ist ein Getriebe mit 8 Vorwärts und 4 rückwärtsgängen. Gibts das überhaupt?.....

Das wird ein TW55.4 ohne Zwischengruppe sein.

mfg Jens
 
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Lasca34

Lasca34

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Hallo Dominik,

ergänzend dazu die Information, daß diese Ausführung in Deutschland offiziell nicht verkauft worden ist, jedoch ab 1972 z.B. in Afrika angeboten wurde.

Es wäre deshalb interessant zu wissen, wie Du gerade an diesen Schlepper gelangt bist.

Gruß
Michael
 
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CheGeWara

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Wie ich an den Schlepper gelangt bin?

Den hat mein Vater vor ca 30 Jahren gekauft... und mir jetzt vererbt.

Der Linke Schalthebel ist bei mir leider unbeschriftet, das Schildchen ist abgegangen.

Aktuell dachte ich immer dass das

S
|
|
-------
| |
L R

ist.... wo soll denn dann die zwischengruppe sein? oben rechts?
 
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F4L812

Guest
Moin
Nee, oben links. Bei deinem Schaltbild mußt Du noch L und S vertauschen, dann paßt es. Leider habe ich momentan kein besseres Bild.
mfg Jens
 

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CheGeWara

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o.0 jetzt bin ich aber echt begeistert...

ich werd das gleich ausprobieren...
 
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CheGeWara

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Stark, danke für die Schaltpläne.

Die Zwischengruppe? ich glaub die ist da... ich muss den Schlepper morgen mal anschmeißen, lässt sich gerade nicht reinschalten. 30 Jahre weg kann sein ^^

meine Familie hat den Schlepper 82 von nem Händler an der Grenze zu Oberfranken gekauft, Erstzulassung ist angeblich 72, kann also durchaus sein dass es auch ein Afrikaner ist, der es nie übers Mittelmeer geschaft hat.

Die Glühanlage hat auch wieder Power, das Problem lag am Magnetventil, dort war der Anschluss abgefault. Auf ebay wollen die Vollprofis 259 Euro für das Ding, also hab ichs jetzt erst mal Selbst mit Lötzinn geflickt.

Die Glühkerze wird nicht warm, hat 4 kOhm im Durchgang, wird aber feucht wenn ich Glühe... Ich schätze da brauch ich ne neue ^^

Die Warnblinkanlage braucht nen neuen schalter, der alte sieht aus als hätten damit im Weltkrieg die Panzer geblinkt, und er ist mit angelöteten käbelchen und einer Lüsterklemme ins System gefummelt.

So als Anmerkung: Wo klau ich am besten Saft für 3 Arbeitsscheinwerfer?

Lohnt es sich die 70 Euro die mich Bedienungsanleitung und Werkstatthandbuch kosten würden auszugeben?

mfg
Dominik
 
100erdeutzfahrer

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Den Saft für die Anbauscheinwerfer klaust du am besten direkt am zündschaltschloss. Allerdings bin ich eher der "alles original Typ". Ich würde nicht unbedingt zusätzliche Scheinwerfer anbauen, wenn ich mit dem Schlepper nicht arbeiten muss.
 
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CheGeWara

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Im Prinzip ist "alles original" auch das bessere...

Da ich aber nur den einen Schlepper habe (und auch die nächsten Jahre haben werde bis es irgendwann mit nem eigenen Hof klappt...) bin ich drauf angewiesen.

Und nachdem ich hauptsächlich Holz damit fahre ist zum Beispiel das Fritzmeier-Planenverdeck das mittlerweile nur nocha us fetzen bestand leider einem Blechdach gewichen. An die Seite werd ich evtl noch Plexiglaß machen, bin da noch am grübeln. Aber alles so dass es (sollte mal einer restaurieren wollen) auch rückgängig gemacht werden kann.

Dementsprechend werden die Arbeitsscheinwerfer zwar mit Kabeln an die Elektrik geklemmt, allerdings so dass sie Rückstandslos wieder weg können. Die Kabel werden so verlegt dass ich nirgends bohren muss (allein schon wegen Rost schlecht!) und die Scheinwerfer werden an Adapterplatten an der Original-Verschraubung des Überrollbügels befestigt.

Ich habe noch einen Holder E12, bei dem bin ich mit meinem "Ich muss damit Arbeiten, also muss es laufen, aber es ist alles rückbaubar-Stil" auf jedem Oldtimertreffen ganz gut angekommen. Ich willl mit dem Deutz zwar nicht auf Treffen, aber eben auch nichts verfriemeln.

Ob die Zwischengruppe da ist weiß ich leider immer noch nicht, da ich den Schlepper ohne Batterie in der Halle stehen habe. Muss den nächste Woche mal anschmeißen.

Es kann sein dass mein Vater damit gearbeitet hat, ich wusste auf jeden Fall nichts davon ^^

Danke noch mal an alle.

mfg
Dominik
 
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CheGeWara

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Also die Zwischengruppe ist da, lässt sich auch sauber schalten, nix mit Afrika-Schlepper.

Vorglühen tut er auch wieder dank einer neuen Kerze und einem überholten Magnetventil.

Aber:

Wie glüh ich richtig vor? Schalter halb ziehen und abwarten? wenn ich das richtig sehe verwendet die Glühkerze doch nur den Restdruck im System... sollte der nicht nach 2 Wochen standzeit dahin sein? also erst mal orgeln lassen 2-3x und dann glühen?

Und: was mach ich mit den neu entdeckten Zwischengruppen? Ich nutz den Schlepper zum Holzfahren und ab nächstem Jahr zum Wiesenmähen bzw Wenden und evtl Schwaden. Eine Presse gibts frühestens 2013. Für was sind die Zwischengänge gedacht? Vollen Anhänger eine Steigung hochziehen?
 
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F4L812

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Moin
Die Zwischengruppe macht das TW55.4 erst zu einem brauchbaren Triebwerk. Wenn z.B. der 1.S zu langsam, der 2. S jedoch zu schnell für den jeweiligen Einsatz ist, lautet die Lösung: 4. Z, der liegt nämlich von der geschwindigkeit her dazwischen. Ohne Zwischengruppe wäre der Sprung vom 4. L auf den 1. S relativ groß. Durch die Zwischengruppe liegen zwei weitere Gänge ( 2. Z, 3. Z ) dazwischen. Der 1. Z liegt wiedrum zwischen 3. L und 4. L. Man hat also im Hauptarbeitsbereich mehr Gänge zur Verfügung. Für Frontladerarbeiten drängt sich die Zwischengruppe geradezu auf. Du wirst dich wundern, wie oft man die gebrauchen kann, vor allem wenn man weiß, daß es sie gibt. Die genauen Geschwindigkeiten zu den einzelnen Gängen kannst Du der von mir weiter oben ans Herz gelegten BDA entnehmen.

Nix orgeln lassen. Kurz vorglühen und dann starten. Beim Startvorgang öffnet das Magnetventil und es wird Kraftstoff zur Flammglühkerze gefördert.
MfG Jens
 
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CheGeWara

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Okay, soweit mal danke...

Wenn ich aber doch den Glühanlassschalter (drei s?) auf Glühen ziehe öffnet zwar das Magnetventil, aber es wird doch nur RESTdruck in die Glühkerze geblasen... ich wag es jetzt Deutz zu unterstellen dass nach 40 Jahren nach 2 Wochen stillstand nicht mehr viel Restdruck über ist ^^


Aber was anderes: der sicherunsgkasten sieht aus wie Sau, da ist ein Kabelgewurstel dahinter, und wie ich es auch durchmesse, irgendwie ist fast alles auf fast alles gebrückt...

jetzt wäre es extrem hilfreich wenn ich nicht auf das eben gekaufte Werkstatthandbuch warten müsste sondern mir hier jemand sagen könnte welche sicherung für was da ist und wie stark die einzelnen sicherungen sein sollten.

Einer der Pins war beispielsweise gar nicht belegt.

Eine Brücke auf Pin 15 hat den passend versorgt um den Hella-Warnblinkschalter zu versorgen. Blinkste links läuft alles, blinkste rechts machts Pfft.... und ich brauch ne neue Sicherung -.-

mfg
Dominik
 
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F4L812

Guest
Moin
Während des Glühvorganges braucht überhaupt kein Kraftstoff in die Flammglühkerze zu gelangen. Erst beim eigentlichen Startvorgang wird die Kerze mit Diesel beaufschlagt, der sich dann entzündet. Du scheinst der Annahme zu sein, das beim Glühvorgang ein Feuer im Ansaugrohr brennen muß. Dem ist nicht so. Erst mit ingangsetzen des Anlassers wird Kraftstoff gefördert und erst dann brennt das Feuer und erst dann macht es auch Sinn. Mit Restdruck ist da nicht viel, allerdings ist eine Art Rückschlagventil verbaut, damit die Leitung Zur Flammglühanlage nicht leerläuft. So wird sichergestellt, daß schon beim ersten Hub der Pumpe auch wirklich Kraftstoff gefördert wird.
Zu den Sicherungen: Hatte ich schon die Bedienungsanleitung erwähnt? Wie auch immer, Ich würde, wenn alles aussieht wie Sau und alles nach überall hin gebrückt ist, alles rausschmeißen und neu anschließen. Bei so einem Durcheinander hilft der originale Schaltplan nämlich auch nicht wirklich weiter.
MfG Jens
 
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CheGeWara

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Jo, danke, das hatte ich auch vor.

Problem war nur, wenn dann sollte das schon alles original sein. Drum die Frage nach dem Schaltplan.

ich habe mir jetzt ein Reparaturhandbuch bzw Werkstatthandbuch zugelegt, da ist ein kompletter Schaltplan drin. Nächste Woche gehts da ans neu anklemmen.

Mir ist aber noch was eingefallen: im Traktormeter sind 2 weiße Drehzalhmarkierungen, wofür sind die?

Und die 1000er Zapfwelle (so ich denn eine habe?) wird über die kleine Lasche entsichert die sich um den Schalthebel legt und dann wird der Hebel gegen die Fahrtrichtung gedrückt oder?

Hydraulik die von selbst abläst (Spalter fällt bei abgestelltem Motor innerhalb von ca 45 Minuten von ganz oben nach ganz unten) ist Einstellungssache und unvermeidlich oder defekte Dichtung im Steuergerät?
 
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CheGeWara

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Okay, folgendes Problem:

Wenn ich links blinke klappt alles super, wenn ich rechts blinke machts Pfunz und die Sicherung 5 fliegt durch.

Wo ist mein Fehler?
 
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F4L812

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Moin
Da wird wohl zwischen dem Blinkerschalter und den rechten Blinkleuchten ein Kurzschluß sein. Denke bei der Überprüfung auch an die Leitung zur Anhängersteckdose, sowie die Dose selber.
MfG Jens
 
Dirk

Dirk

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CheGeWara schrieb:
Hydraulik die von selbst abläst (Spalter fällt bei abgestelltem Motor innerhalb von ca 45 Minuten von ganz oben nach ganz unten) ist Einstellungssache und unvermeidlich oder defekte Dichtung im Steuergerät?

Hallo Dominik,

die 45 Minuten sind eigentlich kein schlechter Wert für einen alten Schlepper ;), bei meinem
geht das schneller... .
Aber einerseits stellt man ja den Schlepper nicht mit ausgehobenem Gerät ab und wenn der
Motor läuft wirkt ja andererseits die Lageregelung dem Absinken entgegen.
Das Öl im Hydraulikzylinder kann über verschlissene Zylinderdichtungen oder durch ein undichtes Steuergerät zurückfliessen.

Gruß
Dirk
 
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CheGeWara

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F4L812 schrieb:
Moin
Da wird wohl zwischen dem Blinkerschalter und den rechten Blinkleuchten ein Kurzschluß sein. Denke bei der Überprüfung auch an die Leitung zur Anhängersteckdose, sowie die Dose selber.
MfG Jens

Steckdose ist neu gemacht, Kabel zur Blinkleuchte zeigt keinen Kontakt nach Masse (Durchpiepsen). Was mir noch einfällt: ich hatte die rechte Blinleuchte Vorne weg wegen Bastelei und hab geblinkt, da hat nicht die Blinkerbirne sondern die Lampe vorne geblinkt... Jetzt hab ich die wieder eingeschraubt und es läuft nicht.
 
Thema: D6006 Getriebe und Elektrik

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