Einstellen der Zapfwellengeschwindigkeit beim 6206A

[Wachtelhund]

Hallo,

seit kurzer Zeit bin ich Besitzer eines D 6206 Allrad, Bj. 1978.

Ich habe eine Frage zum Einstellen der Zapfwellengeschwindigkeit.

Der Hebel zum Einstellen der Geschwindigkeit befindet sich links unterm Fahrersitz. Auf diesem Hebel sind die Geschwindigkeiten 540-0-1000 beschriftet. Ebenfalls befindet sich eine Sperrklinke auf der "Schaltkulisse" um nicht versehntlich in die Falsche Drehzahl schalten zu können. So jetzt meine Frage.

Laut beschriftung dreht sich die Zapfwelle bei nach vorne gelegtem Hebel mit 540 U. Mitte ist 0; Und hinten 1000U.

Lege ich den Hebel ganz nach vorne (540) dreht sich die Zapfwelle bedeutend schneller als wenn der Hebel hinten steht (1000).

Ist die Beschriftung falsch angebracht oder mache ich etwas Falsch?

Bei der Nullstellung dreht sich die Zapfwelle auch noch; ist das ok?



Vielen Dank für Eure Mithilfe im voraus.

 

[DX 4.30]

Hallo Wachtelhund,

das sich die Zappelwelle in der Nullstellung dreht ist normal, bei warmen Getriebeöl kann es sein das er sich dann nicht mehr mitdreht, liegt am umströmen mit Öl der Zahnräder im Getriebe.

Da ich leider keinen Deutz der 06er Serie zur Hand habe, kann ich es nicht genau sagen, kann es aber sein das du die 1000 Zappelwelle nicht richtig eingelgt hast ? hast du es mal mit einen Zapfwellengerät versucht ob überhaupt eine Kraftübertragung statt findet?


mfg
DX 4.30

 

[100 06A]

Hallo,
bei meinem 100 06 ist die 1000er Geschwindigkeit vorne, hab eben extra noch mal in der BA nachgesehen. Bei mir dreht die Zapfwelle auch immer mit, wurde hier aber schön öfter erwähnt, dass dies oft der Fall ist. Ich kann sie auch mit der Hand festhalten, hat also keine Kraft.

Gruß Ruben

 

[D 6206 er]

Hallo,

beim 6206 ist die Duozapfwelle folgendermaßen:

vorne ==> 1000 er
hinten ==> 540 er

mitte ==> aus

Gruß Elmar

 

[D7206A]

Hallo Leute,

ich muss sagen bei unserem 7206 Allradler Baujahr 1976 ist es genau umgekehrt, da ist die 540er vorne und 1000er hinten.

Bin mir ganz sicher, weil hab heute mitm Greiselmähwerk gemäht und da hab ich ja nicht die 1000er drin sondern nur bei der Kreissäge zum Holz zusammenschneiden.


Gruß Christian

 

[D 6206 er]

Hallo,

die kleinen 06er bis D 6206 haben ein völlig anderes Schassis als die mittlere 06er Serie vom D 6006 bis D 7207 (anderer Getriebeblock, andere Hinterachse, andere Hydraulik).

Deshalb die unterschiedliche Reihenfolge der Zapfwellenschaltung bei dem D 6206 und D 7206

Gruß Elmar

 

[D-15-Freak]

Mal ne andre frage nebenbei...., welche Maschinen brauchen eigentlich 1000 U/min???? kenn nur maschinen mit 540 U/min, selchst unsre Kreissäge braucht diese

 

[Deutz D 30 06]

Hallo D-15-Freak,

Mal ne andre frage nebenbei...., welche Maschinen brauchen eigentlich 1000 U/min???? kenn nur maschinen mit 540 U/min, selchst unsre Kreissäge braucht diese

die meisten zapfwellengetriebenen Geräte sind auf 540 Zapfwellenumdrehungen/ Minute ausgelegt.
Mein D 30 06 z.B. erreicht diese 540 Zapfwellenumdrehungen m.W. bei ca. 2300 Motorumdrehungen/ Minute, also fast im Vollgasbereich (2500 Motorumdrehungen/ Minute).

Daher bietet es sich doch an, für Geräte, die keine große Kraft benötigen (Heuwender, Kreissäge, Zapfwellenpumpe,...), eine schneller laufende Zapfwelle einzubauen.
D.h., wenn bei einem Traktor eine 1000er- Zapfwelle eingebaut ist (die 1000 Umdrehungen werden im Vollgasbereich erreicht), dann werden die geforderten 540 Zapfwellenumdrehungen/ Minute logischerweise ungefähr im Halbgasbereich erreicht --> weniger Spritverbrauch/ Verschleiß/ Geräuschemissionen/...

Und da es die schweren Geräte trotzdem noch gibt, wird einfach eine umschaltbare Zapfwelle eingebaut!

Mittlerweile gibt es wohl auch eine Eco- Zapfwelle mit 750 Umdrehungen/ Minute, also nochmal eine Abstufung.


Ich hoffe, ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen!


Viele Grüße, Tobias (Deutz D 30 06)

 

[D-15-Freak]

Also werden z.B. Heuwender mit 540 als auch mit 1000 U/min betrieben?

 

[D-15-Freak]

Jetzt is bei mir der Groschen gefallen! Vergisst meinen letzten Beitrag
Danke an D 30 06!!!!

Gruß
Christof

 

[D 6206 er]

Hallo D15,

bei einem "Schoneinsatz" der 1000er Zapfwelle - d.h., ein 540 er Gerät wird mit 1000er Zapfwelle betrieben - würde ich höllisch aufpassen. Wird z.B. ein Wender mit 1000 er Zapfwelle und 1300 U/min Motordrehzahl eingestzt, dann dreht der Wender so, als würde bei 540 er Zapfwelle und Vollgas gefahren - der Weder dreht also volle Höchstdrehzahl. Komm jetzt aber z.B. eine nasse Stelle in der Wiese und der Schleppermotor benötigt mehr Drehzahl, dann tritt man eben das Gaspedal bis zur vollen Motordrehzahl. Der Wender abeitet dann aber fast mit 100 % Überdrehzahl - 1000 statt eben nur 540 U. Dies ist ein Problem.

Die 1000er Zapfwelle wird oft bei der Bodenbearbeitung eingesetzt, bei großen Traktoren und einer z.B. Kreiselegge mit 1000er Eingangsdrehzahl. Der Grund ist, dass dann ein gleichmäßiger Drehmomentverlauf gegeben ist.

Ich setze die 1000er Zapfwelle z.B. bei der Feldspritze auf dem Hof ein. Beim Befüllen rührt der Deutz dann im Standgas. Aber nicht vergessen, vor der Fahrt zum Feld dann wieder auf 540 er zu stellen.

Gruß Elmar.

 

[schmucki]

die 1000 er zapfwelle ist dafür gedacht das geräte mt großem kraftbedarf damit laufen , weil schnelldrehede welle ergibt kleines zu übertragendes drehmoment.

Mein Dad mal am Großflächenstreuer mit thomasschlacke versehtnlich die 100er welle dring gehabt, na ja da war der streuer etwas früher leer und auch bestimmt ausreichen Thmasmehl auf dem feld

mit den 6 zyl traktoren haben wir oft die heumaschine im 100er modus laufen lassen mit wenig emhr als standgas pass prima und die ziehen das ohen mucken durch.

auch beim befüllen des güllefasses war imm die 1000er welle drin modernere schlepper haben ja auch noch die 750 er eco welle zum spritsparen eingebaut