Erfahrungen mit Zwei-Schar-Drehpflug

[11er Deutz_Saarland]

Hallo zusammen,

wer von Euch hat bereits mit einem solchen - oder ähnlichen - Zwei-Schar-Drehpflug zusammen mit einem Zweizylinder-Deutz (demnach beispielsweise einen D25, D30, D2505, D3005, D2506, D3006) als Gespann gearbeitet?

Lässt es sich gut arbeiten, behält der Schlepper vorne die Bodenhaftung während der Straßenfahrt? Ist ein längerer Transport (ca. 20 km) zu bewältigen (vor dem Hintergrund der Dauerbelastung auf die Hydraulikanlage)?

Über Antworten/Erfahrungsberichte wäre ich Euch sehr dankbar!

Grüße,
Michael

 

[derdeutzfreak]

Also ich fahre meinen D 3006 mit nem 2-Schar Krone Dozent. Dabei bin ich nicht gerade übermotorisiert aber es geht erstaunlich gut. Straßenfahrt und Bodenhaftung sind bei mir kein Thema.

 

[christiand4006]

Hallo
Ich persönlich habe keine Erfahrung mit einem 2 scharr Plug aber mein Opa der hatte einen Deutz F2 L612/6 mit 18 PS und der hat den gut gezogen und das war kein Gewichtsproblem bem Fahren auf der Straße


Und was zur fahrt mit 20Km is ja en bissen Langer weg aber nomal müsste es keinne Problemme geben mit der Hydraulick


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Gruß
Christian

 

[Trecker-fahrer]

Hallo,

ich habe früher viele Hektars mit unserem D 30 und einem 2 Schar Pflug bearbeitet. Erst mit einem Efka Klausing Winkeldrehpflug dann mit einem Rabe Volldrehpflug. Der Erste lief mit hinterem Stützrad, der Rabe arbeitete in der Regelhydraulik. War für den D 30 kein Problem.

Gruß
Heiko

 

[D 6206 er]

Hallo,

ich kann "leider" nur mit einem 3-Zylinder Deutz 05er und einem Zweischar-Lemken Grenzpflug dienen.

Da war aber auf der Straße keinerlei Problem, dank des Frontladers. Der Schlepper war mir eher auf der Hinterhand zu leicht.

Gruß

 

[11er Deutz_Saarland]

Hallo zusammen,

zunächst einmal besten Dank für Eure Antworten!

Der Pflug hat eine Strecke von etwa 50 Kilometer zurück gelegt und steht nun bei mir vor der Haustüre. Die ersten 30 Kilometer hat ein Bekannter mit einem 5506 vorgelegt. Ich bin dann mit meinem 05er zu ihm gefahren und habe den Pflug von dort aus zu seinem neuen zu Hause gebracht. Der 05er hat heute insgesamt 40 Kilometer zurückgelegt. Dabei lief der Schlepper schön ruhig auf der Straße. Ich bin im 4. Gang mit mittlerer Drehzahl gefahren. Somit konnte ich mir etwas die Landschaft anschauen (teilweise nutzte ich geteerte Feldwege als Abkürzung) und der Schlepper musste nicht übermäßig viel arbeiten.

Als der Pflug dann hier vor der Tür stand fing es doch an, in den Fingern zu kribbeln. Ich wollte sowieso noch zu einem Bauern bei uns im Ort, da nahm ich den Pflug gleich mit. Als er dann meinte: "Ich müsste kommende Woche noch ein Stück aufreißen, wenn Du willst..." Das reichte schon und der Gang war bereits eingelegt

Mit dem Ventzki-Drehpflug lässt sich wunderbar arbeiten. Ich werde noch Kleinigkeiten in der Einstellung anpassen müssen, aber ansonsten macht er einen sehr guten Eindruck. Bei einem Schar ist beim Aufsetzen vor der Haustüre die Spitze des unteren Bleches abgebrochen. Bereits auf dem Rissbereich befindlicher Rost deutet darauf hin, dass sich der Riss bereits über einen längeren Zeitraum Stück für Stück vergrößert hatte. Somit hing des Stück lediglich an einem schmalen Streifen. Ich bin froh, dass es vor der Haustüre und nicht während des Pflügens abgerochen ist. So kann ich es leicht anflexen und wieder verschweißen.

Insgesamt war es heute ein gelunger Tag!

Grüße und nochmals besten Dank für Eure Hilfe!

Grüße,
Michael

 

[Lasca34]

Hallo Michael,

freut mich, daß Dich der Tag gefreut hat . Herzlichen Glückwunsch zum neuen Pflug.

Nur zur Info:
1. Da ist nicht etwas am Schar abgebrochen, sondern schlicht die Scharspitze ist abgebrochen. Das, was Du "unteres Bech" genannt hast, ist das Schar.

2. Mit dem vornliegenden Stützrad massakrierst Du Dir die Wirkung der Regelhydraulik. Sieh auf alle Fälle zu, daß Du das Tastrad nach hinten bekommst, und zwar so weit wie möglich.

Gruß
Michael

 

[11er Deutz_Saarland]

Hallo Michael,

besten Dank!

zu 1.:
In der bekannten Enzyklopädia im Internet heißt es so schön:

... Die Pflugschar (die, selten das) ist die Schneide des Pfluges. Als Schar wird unpräzise auch der Pflugkörper in seiner Gesamtheit bezeichnet.

Diesem Irrtum war ich leider auch erlegen

zu 2.:
Ich müsste die Halterung des Rades abflexen und könnte es höchstens um 30, max. 40 cm zum hinteren Ende des Pfluges versetzen. Aber meine Intention war es, den Pflug in seinem Originalzustand zu belassen. Meinst Du, dass es die Pflugqualität so stark beeinträchtigt, dass dies unbedingt erforderlich wäre?

Grüße,
Michael

 

[Lasca34]

Hallo Michael,

was mal wieder zeigt, daß Wiki nicht mit der Zange anzufassen ist: Es heißt das Schar, denn die Schar ist eine Menge gleichartiger Gegenstände.

Wenn Du also nicht nur das Pflugschar hast, sondern ganz viele davon nebeneinander, dann ist das die Schar der Schare.

Deutscher Sprach, schwerer Sprach, aber von Wikipedia muß man sich ja nicht noch weiter verwirren lassen.

Zum Sützrad: Die Arbeitsqualität des Pfluges wird von der Position des Stützrades nur ganz wenig beeinfluß. Nur die Regelhydraulik arbeitet nicht mehr, wenn das Stützrad vorne läuft. Du kannst dann genau so gut im Freigang ( Schwimmstellung ) pflügen und verschenkst damit ein großes Zugkraftpotential Deines Schleppers. Mehr Zeit und mehr Kraftstoff benötigtst Du dann ohnehin, weil der Schlupf größer ist.

Gruß
Michael

 

[Doc Jan]

Hallo,

Nur die Regelhydraulik arbeitet nicht mehr,

Sorry, für Experten vermutlich ne doofe Frage, aber was ist denn eine Regelhydraulik? Meine Hydraulik z.B. hat nen einfach wirkenden Kraftheber, der mit Muskelkraft und etwas Anstrengung nach oben bewegt werden kann. Ansonsten ist die einzig mögliche Regelung die von Hand, mittels Hebel unterm Sitz. Ne Regelhydraulik ist dann schon etwas tolleres, oder?

Grüße, Jan

 

[deutzjoe87]

Servus,

also wir haben früher mit dem D30 unsere Felder mit einem Fella Cäsar 2 Scharer geackert, was bei unseren Böden eine ziemliche Arbeit war... Ein mittiges Stützrad hatte er auch, weshalb wir immer von Hand und mit Tiefenbegrenzer geregelt haben. Dann kam ein Niemyer Vollimat, ohne Stützrad. Damit wurde das schon einfacher. Mit dem 5006 fahre ich ihn jetzt mit der Zugkraftregelung und siehe da, das Ackern wird zum Vergnügen. Ich gebe Michael in deinem Fall recht: Aus dem Stützrad ein Tastrad machen erleichtert die Arbeit schon. Auf deinen Bildern konnte ich erkennen, dass du alle vier Schare neu montieren solltest.

Gruß, Jochen