Agrofarm 430 GS Dlg-Testbericht

Diskutiere Agrofarm 430 GS Dlg-Testbericht im Forum Agrolux, Agrokid, AgroCompact, Agroplus und Agrofa im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo zusammen, da mir persönlich die Agrofarm Serie gut gefällt, bin ich durch Zufall auf der DLG Testberichteseite über den angehängten Bericht...
DX 4.30

DX 4.30

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Hallo,

wir brauch ja auch nicht anfangen und versuchen zu verstehen, warum nun gerade der Fendt der Testsieger ist und ob er es auch verdient hat. Es ist halt schön zu wissen, für welchen Testsieger sich die Tester entschieden haben, und mit welchen interessanten Begründungen sie ihn küren. Für mich ist es viel interessanter welche für mich relevanten Informationen bekomme ich aus dem Test, sind irgendwelche Behauptungen nachvollziehbar...
Ich habe da eher meinen Spaß dran, wenn ich fertig bin mit dem Hinterfragen der Messergebisse, wo gibt es da Widersprüche im Test oder wird sich objektiv verhalten oder massiv Stellung hinter einem Fabrikat genommen.
Ob da nun jemand viel Geld bezahlt oder sonst irgendeinen Einfluss ausübt, um Kunden zu täuschen, ist mir erstmal egal, denn ich werde eine Kaufentscheidung sicherlich nicht von so einem Test beeinflussen lassen.
In den uns zur Verfügung stehenden Medien werden wir permanent mit irgendwelchen unnützen Informationen bombardiert und es soll immer noch Menschen geben, die Privatfernsehen konsumieren mit all den hilfreichen Verbraucherinformationen.

Also lieber zurück zum Agrofarm, mein Landmaschinenhändler hat noch einen Agrofarm 430 auf dem Hof stehen, den werde ich mir als Nächstes mal ansehen und wenn möglich ausprobieren.

Mfg
Marcel
 
Lasca34

Lasca34

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Hallo Marcel,

das
DX 4.30 schrieb:
... Es ist halt schön zu wissen, für welchen Testsieger sich die Tester entschieden haben, und mit welchen interessanten Begründungen sie ihn küren.....
interessiert mich weniger, und das wollte ich oben aussagen.

...., denn ich werde eine Kaufentscheidung sicherlich nicht von so einem Test beeinflussen lassen....
Du Glücklicher :)!

Gruß
Michael
 
W

wolfgang4005

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Hallo,

es macht sicher einen Unterschied, welches Getriebe hinter dem Motor steckt.
Außerdem wird bei Fendt betont, daß die Anbauteile am Deutzmotor aufwendiger sind als beim gleichen Motor im Deutzschlepper, um die Charakteristik zu verbessern und den Verbrauch weiter zu senken.
Wir haben den gleichen Motor im Deutz und im Fendt (Vario) und die beiden Schlepper sind kaum vergleichbar hinsichtlich ihrer gefühlten Leistungscharakteristik.
Der Deutz ist ein leistungsstarker Traktor- keine Frage.
Aber ein geringes Anfahrmoment z. B. wird beim Vario ausgebügelt und subjektiv garnicht wahrgenommen.
Ein Vergleich von stufenlosen und geschalteten Schleppern lohnt das Lesen nicht.
Bei entsprechender Nutzung/Stundenzahl führt aus meiner Sicht kein Weg am stufenlosen Getriebe vorbei.
Bsp.: ZW-Drehzahl einprogrammieren für den Schwader- Geschwindigkeit über Joystick regeln.
Echte Arbeitserleichterung und Maschinenschonung besonders in Hanglagen und am Vorgewende. Hubwerk auf den Joystick gelegt-super.
Kein Abwürgen- keine Überdrehzahl bei Wendemanövern.
Selbst ich als Aushilfsfahrer (seit über 30 Jahren) war nach einer Eingewöhnung froh über das stufenlose Getriebe.
Einen Vergleich zwischen Fendt Vario und Deutz TTV habe ich nicht.
Der "Leistungsumfang" soll aber vergleichbar sein.
Nur aus einem Test heraus einen Schlepper zu kaufen, halte ich für unmöglich.
Wenn ich mir im Testsieger den Kopf stoße, kann er mir gestohlen bleiben.
Wenn die Position des Gaspedals bei mir zu Hüftschmerzen führt, interessiert mich die Ergonomienote 1 wenig.
Und die Hubwerksaktivierung bei manchen Fabrikaten ist ein schlechter Witz und bewirkt eher ein Absinken der damit beabsichtigten Sicherheit.
Usw. Usw.
Der Verbrauch schwankt auch von Schlepper zu Schlepper- Einstellungssache und Toleranzen.
Regt Euch nicht über Testberichte auf, testet selber.
Und außerdem sind wir im OLDTIMERFORUM.

Gruß
Wolfgang
 
Heints

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wolfgang4005 schrieb:
Hallo,

es macht sicher einen Unterschied, welches Getriebe hinter dem Motor steckt.
Außerdem wird bei Fendt betont, daß die Anbauteile am Deutzmotor aufwendiger sind als beim gleichen Motor im Deutzschlepper, um die Charakteristik zu verbessern und den Verbrauch weiter zu senken.
Und außerdem sind wir im OLDTIMERFORUM.

Gruß
Wolfgang

Meinst Du damit die Nebenagregate ?
Welche haben wir da...

Ölpumpe, Lichtmaschine, Kraftstoffpumpe, Einpritzpumpe, Servepumpe.
Gewöhnlich bringen die Hersteller Motoren auf den Markt, die optimiert sind, immer in Zusammenarbeit mit den Zulieferer für diese Nebenagregate.
Daran sind Konstrukteure, Tribologen, Akustiker, Programmierer fürs Kennfeld usw beteilgt.
Von Deutz und z.b. Zulieferer Bosch.

Und Fendt geht hin und betreibt einen Riesenaufwand, um beisplsw. in der Akusik vielleicht 0,5dB(A) im Steuertrieb rauszukitzeln ?
Oder um leichte Verbesserungen in der Reibung des Ventiltrieb rauszuholen ?
Die würden nochmal komplett in der Vorserienentwicklung anfangen.

Ich glaube nicht, dass Fendt diesen Aufwand betreibt.


Und zum Betreff Oldtimerforum muß ich sagen, dann kann man hier alles ab 07er Serie zumachen.



Beste Grüße
Heinz
 
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1014ts

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Hallo,
einmal heißt es es sei der gleiche Motor verbaut,anderes heißt es der Deutz-Motor im Fendt sei optimiert. ?( ?(
Was stimmt denn jetzt?

Gruß
Thomas
 
Heints

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Hallo,

da muß man die Frage stellen was optimiert in dem Zusammenhang heisst.
Hab ich als Kunde was davon und wenn ja, was konkret.

Einen Motor ansich zu optimieren kann viel heissen.
Verbrauchsoptimierung heisst, dass Du an die Reibung ran mußt.

Darüber hinaus kann das alles heissen, angefangen bei der Hohnung der Liner über Koben, Kolbenringe und Lagerschalen.
Über Kennfeld und Einspritzung dürfte Deutz schon das Wichtigstge gemacht haben.

Allerdings, wie Wolgang richtig erwähnt, spielt das Getriebe ein wichtige Rolle.
Aber das hat erstmal mit dem Motor ansich nichts zutun.

Naja, schlußendlich bin ich der Meinung, der bessere Motor im Fendt resultiert aus dem anderen Grünton der Lackierung.

Gruß
 
DX 4.30

DX 4.30

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Hallo Thomas,

also der Grundmotor ist identisch, aber wie es so ist, dass weder Same Deutz-Fahr noch Fendt Motoren herstellen und entwickeln, werden sie in diesem Falle von der Deutz AG zugekauft.
Da die Deutz AG mit einem Motor möglichst viele Varianten/Anforderungen/Abgasvorschriften erfüllen möchte, wird ein Grundmotor entwickelt und den Kunden angeboten. In diesem Fall ist es der TCD 2012.

Deutz-Fahr möchte in erster Linie für die Agrofarmbaureihe einen günstigen Motor dafür darf er auch etwas durstiger sein. Fendt möchte einen extrem sparsamen Motor, da der Fendtkunde gerne etwas mehr ausgibt, kann hier auch etwas für die Kraftstoffersparnis gemacht werden. Die Anpassungen finden hauptsächlich im Bereich der Abgasnachbehandlung und der Motorcharakteristik statt.

Beim Fendt Vario 310 gibt es eine externe Abgasrückführung und einen Viscolüfter, dadurch ist der Motor sparsamer, da beim Vario ein stufenloses Getriebe verbaut ist, muss die Motorcharakteristik anders aussehen als beim Agrofarm.
Aus diesen Gründen heißen die Motoren zwar gleich aber sind halt doch unterschiedlich.

Momentan bietet die Deutz AG den TCD 2012 auch mit Harnstoffabgasnachbehandlung inklusive Katalysator an um noch strengere Abgasnormen zu erfüllen.

Mfg
Marcel
 
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Lasca34

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DX 4.30 schrieb:
....wie es so ist, dass weder Same Deutz-Fahr noch Fendt Motoren herstellen und entwickeln, .....

Hallo zusammen, hallo Marcel,

nur der guten Ordnung halber: SDF entwickelt und baut schon eigene Motoren, nur Fendt nicht.

Gruß
Michael
 
DX 4.30

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Hallo Michael,

es ist schon erschreckend wie schnell ich das doch verdrängt habe, dass sameseitig Motoren entwickelt und gebaut werden. Ich bin da noch zu Deutz fixiert ?(

Dann warten wir mal ab, was die Zukunft an interessanten Entwicklungen bringen wird.
Ich würde mich mal wieder über etwas luftgekühltes freuen =)

Gruß
Marcel
 
Heints

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Hallo Marcel,

meineswissens ist der Viscolüfter (von Denso) auch im Agrofarm zufinden, sowie im Agrotron.
Ebenso wie die Agrex Abgasrückführung.
Kommt also schon von Deutz.

Tier III bzw. jetzt Tier IIII in Vorbereitung müssen sie alle erfüllen.

Deshalb ist der Grund des geringeren Verbrauch des Vario in seinem Getriebe zufinden.


Gruß
 
DX 4.30

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Servus,

nee der Grund ist auf jeden Fall nicht im Variogetriebe zu suchen, schau dir mal die spezifischen Verbräuche bei den Leistungsmessungen an, dann wirst du zur Erkenntnis kommen, dass das Variogetriebe eher einen schlechten Wirkungsgrad hat.

Gruß
Marcel
 
Heints

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Servus auch,

naja, selbst im Verbrauch liegen beide bei 280g/kwh.
Mir wird jedenfalls der große Unterschied der Motoren nicht deutlich.

viele Grüße
 
DX 4.30

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Hi Heints,

ich versuche es mal anhand des Tests zu verdeutlichen,

Agrofarm 430

Leistung bei Nenndrehzahl (an der Zapfwelle gemessen:( 61kw
Spezifischer Verbrauch bei Nenndrehzahl: 303g/kwh entspricht einem Verbauch von ca. 22L/h

Zugleistung bei Nenndrehzahl: 53kw
Spezifischer Verbrauch bei Nenndrehzahl: 348g/kwh

Macht einen Leistungsverlust von 61kw - 53 kw = 8kw
Differenz spezifischer Verbrauch: 45 g/kwh

Fendt Vario 310


Leistung bei Nenndrehzahl (an der Zapfwelle gemessen:( 62kw
Spezifischer Verbrauch bei Nenndrehzahl: 258g/kwh entspricht einem Verbrauch von ca. 19 L/h

Zugleistung bei Nenndrehzahl: 51kw
Spezifischer Verbrauch bei Nenndrehzahl: 327g/kwh

Macht einen Leistungsverlust von 62 kw - 51kw = 11kw
Differenz spezifischer Verbrauch: 69 g/kwh


Wenn ich jetzt mal so frech bin und voraussetze, dass die Verluste der Zapfwellengetriebe beider Schlepper identisch sind, dann erkennt man, dass beim Vario 3kw Leistung vom Motor mehr in Wärme umgesetzt werden als beim Agrofarm. Man erkennt aber auch das der Motor im Vario von vornherein 3 Liter sparsamer ist als beim Agrofarm.

Jeder Kritiker findet sofort den Angriffspunkt in dem Vergleich, es ist die Annahme das die Verluste der Zapfwellengetriebe gleich sind. Da die Motoren leider nicht im ausgebauten Zustand auf einem Prüfstand gemessen wurden, werden wir die echten Verluste im Zapfwellengetriebe nicht erfahren.

Gruß
Marcel
 
DX 4.30

DX 4.30

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Hallo,

hier gibt es noch einen Test von den Schweizer Eidgenossenschaft:

Hürlimann XB 85 MAX


Dieser ist baugleich zum DF Agrofarm 410.

Gruß
Marcel
 

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Thema: Agrofarm 430 GS Dlg-Testbericht

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