Kegelspalter

Diskutiere Kegelspalter im Forum Holzverarbeitung im Bereich die tägliche Arbeit - Hallo zusammen, vielleicht kann mir jemand helfen: Ich habe einen alten Deutz, 2 Zylinder, 18 PS. Die Hydraulik wurde später angebaut...
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jomisp

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Hallo zusammen,
vielleicht kann mir jemand helfen: Ich habe einen alten Deutz, 2 Zylinder, 18 PS. Die Hydraulik wurde später angebaut, funktioniert aber gut. Nun möchte ich mir gerne einen Holzspalter - Kegelspalter anschaffen. Allerdings steht in den Spezifikationen des Herstellers, der Traktor sollte 25 KW Leistung haben. Kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber vielleicht hat hier jemand Erfahrung und kann mir einen Tipp geben, ob mein guter Deutz den Spalter trotz seiner 18 PS antreiben kann.
 
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Luki

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Hi,

kommt auf die Größe und Form des Kegels an.
Ganz ohne Steckenbleiben wird es aber mit 18PS nicht funktionieren.

mfg
 
xaverl

xaverl

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von Kegelspaltern würde ich die Finger lassen,oder hast du mehrere davon? (meine Finger)
 
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Super5206

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Hallo!

Ich hatte mal das zweifelhafte Vergnügen 2 Stunden mit einem Kegelspalter arbeiten zu dürfen. Ich bin zwar erst junge 36 Jahre, aber ich arbeite von Kindesbeinen an im Wald. Und mit allem was das Herz begehrt: Seilwinde, Rückewagen mit Kran, Holzspalter (Liegend und Stehend) usw.
Also alles Sachen, die nicht unbedingt ungefährlich sind und mitunter ne Menge Erfahrung brauchen.
Ich kann dir nur sagen: Ich habe noch nie etwas so gefährliches wie einen Kegelspalter gesehen! Dieses Ding ist sowas von unberechenbar. Ich kann dir nur raten, laß die Finger davon und kauf dir einen stehenden Meterholz-Spalter (So 10-12 to). Den kannst du mit 18 PS locker betreiben.
Nix für ungut... ;)

Gruß,Jochen
 
L

Luki

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Hi,

danach war doch nicht gefragt.
Das wurde doch schon in 1000Foren 1000mal geschrieben, wie gefährlich die Teile sind(seien).
Da er schreibt "in den Spezifikationen des Herstellers" nehme ich sogar an, es handelt sich um ein (BG-konformes) Neu-Gerät.
Wenn ich viel zu spalten hätte würd ich auch aus anderen Gründen als der Sicherheit einen Hydraulikspalter bevorzugen.

Aber darum ging es ja hier nicht.

mfg
 
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Super5206

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Sorry,
jeder muß natürlich wissen was er sich antut. Wollte auch nicht oberschlau wirken und nur helfen...
Ich hoffe "jomisp" hat das auch so verstanden!

@Luki
Es gibt keinen "BG-konformen Kegelspalter" für den Schlepper-Anbau! Im Bereich der BG ist dieses Ding grunsätzlich verboten.


Gruß,Jochen
 
Donaven

Donaven

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Hallo Michael,
Ist gefährlich.
Angebot:Wenn du dich mal mit jemandem, der Kegelspaltererfahrung hat, unterhalten möchtest, melde dich. Ich habe einen Bekannten, der längere Zeit mit so einem Teil gearbeitet hat. ;)
Gruss
Rolf
 
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Luki

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Hi Jochen,

da bin ich anscheinend nicht mehr am aktuellen Stand gewesen.
Noch vor wenigen Jahren gab es solche Kegelspalter mit 35Stück Abdeckungen und Haltebügeln, die waren damals noch erlaubt.

mfg
 
Stan_Bolle

Stan_Bolle

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Donaven schrieb:
Hallo Michael,
Ist gefährlich.
Angebot:Wenn du dich mal mit jemandem, der Kegelspaltererfahrung hat, unterhalten möchtest, melde dich. Ich habe einen Bekannten, der längere Zeit mit so einem Teil gearbeitet hat. ;)
Gruss
Rolf
Ich bin zwar damit nicht gemeint, aber ich spalte auch mit dem Kegel am Schlepper! Dieses Jahr allein über 30 Festmeter, und habe überhaupt kein Problem damit.
 
SebastianF.

SebastianF.

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Ich arbeite seit nun 5 Jahren unfallfrei mit einem Kegelspalter. Ich lass mich jedoch hier auf keine Diskussion über die Gefahren der Teile ein.
Meine Meinung: Wenn man nüchtern ist und alle Sinne beisammen hat, ist es nicht gefährlicher wie mit einer Motorsäge zu arbeiten.
 
oliverb

oliverb

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Hallo,

ich habe bis auf eine Ausnahme mein ganzes Holz bis jetzt mit einem Kegelspalter gespaltet. Besonders im schwachen Holz finde ich ist man sehr viel schneller als mit einem Hydraulikspalter. Bei stärkem Holz hat natürlich ein Hydraulikspalter seine Vorteile, aber auch hier kommt man mit einem Kegelspalter relativ weit.
Immer vorausgesetzt dass genügend Schlepperleistung vorhanden ist!
Hatte meinen Spalter zuerst an einem 35 PS Eicher Königstiger, dann am 60 Ps Intrac. Am Eicher war er mit der 540er Zapfwelle bei etwa Halbgas in Betrieb (bei starkem oder verwachsenem Holz auch mal Vollgas), am Intrac hab ich meistens mit der 1000er Zapfwelle im Standgas gearbeitet.
Mit dem Eicher musste sehr vorausschauend gearbeitet werden um ein Abwürgen zu vermeiden. Aber selbst bei 60 PS musste man je nach Holz mehr Gas geben oder sogar auf die 540er Welle wechseln.
Auf jedenfall gibt man nach ein paar steckengebliebenen Scheiten lieber im Vorraus etwas mehr Gas!
Einen 18 PS Schlepper halte ich für absolut untermotorisiert. Haber selber noch einen 19 PS eicher und würde den niemals vor den Kegelspalter hängen!

Hier mal noch 3 Bilder vom Spaltereinsatz. Bei so starkem Holz wäre ein Hydraulikspalter sehr von Vorteil. Ich hätte am liebsten einen Kegelspalter für schwaches Holz und einen Hydraulikspalter für Stärkeres.
 

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Stan_Bolle

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jomisp schrieb:
Hallo zusammen,
vielleicht kann mir jemand helfen: Ich habe einen alten Deutz, 2 Zylinder, 18 PS. Die Hydraulik wurde später angebaut, funktioniert aber gut. Nun möchte ich mir gerne einen Holzspalter - Kegelspalter anschaffen. Allerdings steht in den Spezifikationen des Herstellers, der Traktor sollte 25 KW Leistung haben. Kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber vielleicht hat hier jemand Erfahrung und kann mir einen Tipp geben, ob mein guter Deutz den Spalter trotz seiner 18 PS antreiben kann.

Jetzt mal was zur eigentlichen Frage:
Der 18er ist schon ein wenig schwach auf der Brust, wenn dann richtige Baumstämme gespalten werden sollen. So bis 30cm Durchmesser sehe ich aber gute Chancen auch Eiche zu spalten, wenn der Bulldog auf Nenndrehzahl läuft. Das geht dann manchen Typen hinterm Spalter zu schnell, aber die Drehzahl muß sein, sonst hat der 18er ja noch nicht mal die Leistung. Mit meinen 28er und 540U/pm an der Zapfwelle schaffe ich Eiche bis ca. 50cm.
Ist es dem Schlepper zu viel, geht er einfach aus. Sehe ich ein Problem beim Spalten, löse ich die Schnellkupplung aus. So einfach ist das.
 
kohlemann

kohlemann

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Hallo
Ich würde dir auch zu einem Hydraulikspalter raten,nicht
nur wegen der Gefährlichkeit,sondern wegen deiner Schlepperleistung.
Einen Hydraulikspalter kannst du damit locker betreiben,aber für einen Kegelspalter ist er wahrscheinlich etwas zu schwach.
Gruß Ralf
 
Barny

Barny

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Hallo ,
arbeite seit 1994 mit einem selbstgebauten Kegelspalter.
Verarbeite 60-80 Festmeter Holz im Jahr.
Der Kegelspalter ist schneller als der Hydraulikspalter.
Wir haben im Club schon Wettbewerbe durchgeführt.
Dieses Jahr habe ich ein Hydraulikspalter gekauft aus Sicherheitsgründen und den kann ich mit der Fronthydraulik mitnehmen und betreiben.
( Hydraulikantrieb)
Den Kegelspalter habe ich die ersten Jahre mit einem KB17 , Güldner-Motor 17Ps betrieben. Bei Holz mit starken Ästen blieb er auch mal stehen.
Danach mit einem Kramer KW250 mit Güldner-MAN-Motor 9532. 25PS
Das war die ideale Kombination im Bezug auf Verbrauch und Leistung.
Der 25PS Motor hatte in den unteren Drehzahlen ein höheres Dremoment wie der zur Zeit eingesetzte Kramer KL350 mit F3L812D- Motor -35PS
Ein Deutz unter 30PS ist für den Kegelspalter in den unteren Drehzahlen zu schwach.
Mit der neuen Kombination kann ich den Hydraulikspalter im Standgas betreiben. Habe eine 41L/min Pumpe an den Mähantrieb montiert, der im Standgas 400U/min läuft.

Gruß Bernd
 
U

uli0601

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Hallo,

@oliverb, mit dem gleichen Spalter hab ich die letzen 9 Jahre gespalten,
ich hatte da einen Anteil dran. Leider kam dieses Frühjahr einer von der BG auf den Hof wo der immer steht....der Spalter mußte vor den Augen des BG Mannes "unbrauchbar" gemacht werden und die Leute mußte dafür Unterschreiben das der nicht mehr benutzt wird. Ich krieg den auch nicht mehr obwohl ich den Quasi "Privat" hernehmen würde.
Schade, den der ging echt Gut.
Prinzipiell, aber zur Schlepperleistung, kann ich mir allerdings nicht Vorstellen das es für einen Schlepper, vor allem mit kleinerer Leistung, gut ist wenn der ständig Abwürgt, das gibt mit Sicherheit jedesmal kräftige Schläge im Antriebsstrang der Zapfwelle.(Betrifft jetzt nur Kegel ohne Kupplung...solange man die Kupplung rechtzeitig auslöst..) Und ein bischen Kraft brauchen die Dinger....

Gruß Uli

P.S. Zur Arbeitsicherheit beim Kegel: Keine Handschuhe, Enganliegende Kleidung, Kein Alkohol. Spalten nur da wo keine Stolperstellen vorhanden sind, also im Wald z.B. Wurzeln..Prinzipiell sollte fester Untergrund vorhanden sein. Auf eigene Körperliche Verfassung achten, bei den Unfällen die bei uns mit diesen Kegeln passiert sind, sind die Leute meistens ausgerutscht oder durch "Übermüdung" in den Kegel geraten.
Mittlerweile quetschen sich die Leute an den Hydraulischen Spaltern auch schon die Finger ab da die zu Zweit an den Geräten Arbeiten..hab da schon einige Berichte gelesen...
 
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HFK

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Hallo,

menschliche Fehler sind bei allen Tätigkeiten des täglichen Lebens nie auszuschließen. Um in diesen Fällen vor allem erhebliche körperliche Schäden zu vermeiden, trägt man z.B. (hoffentlich) bei Motorsägearbeiten Schutzhose und einen Helm mit Augenschutz. Natürlich geht man nicht volltrunken in den Wald oder sägt einfach drauf los, egal ob z.B. Äste auf Spannung stehen oder nicht. Keiner ist aber so perfekt, dass er sich in 20 Jahren Holzmachen nicht einmal irrt und von einem auf Spannung stehenden Ast getroffen wird. Nach mehreren Stunden körperlicher Anstrengung lässt logischerweise auch die Konzentration nach.
Ein Kegelspalter nach alter Bauart ohne einen Notausschalter lässt im ungünstigsten Fall jedoch noch nicht einmal ein Missgeschick zu, besonders wenn man alleine arbeitet. Der Gefahr der Witwen- und Halbwaisenbildung sollte man sich immer bewusst sein. Eine eventuelle Zeiteinsparung relativiert sich dann schnell.

Mein Lamahändler wusste mehrere Fälle, bei denen der Kegelspaltbediener tödlich verletzt wurde.

Gruß Harald
 
L

Luki

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HFK schrieb:
Mein Lamahändler wusste mehrere Fälle, bei denen der Kegelspaltbediener tödlich verletzt wurde.

Hallo Harald,

Der will ja auch Hydraulikspalter verkaufen. :rolleyes:

Aber jetzt im Ernst, jetzt wurde mehrfach auf die Gefahren hingewiesen, das muss jetzt auch wieder reichen.

mfg
 
kohlemann

kohlemann

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Hallo
Vor allem wird nur auf die Gefahren beim Kegelspalter hingewisen,
dabei sind Hydraulikspalter auch nicht völlig ungefährlich.
Aber ich denke auch,das die Gefahren von den diversen Geräten mittlerweile bekannt sein dürfen und hier wurde ja gefragt,was machbar ist und was nicht.
Was man nachher für eine Entscheidung trifft,ist jedem selbst überlassen.
Gruß Ralf
 
Stan_Bolle

Stan_Bolle

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....genau Schluß mit gefahren und so.
Mit Helm Sicherheitsjacke u. Hose, Stahlkappenstiefel Gehörschutz und zweihandbedienung mit verzögerter Auslösung usw.
...danach in kurzer Hose u. Hemd aber mit Sonnenbrille auf die Honda, mal eben zum Kaffee nach Hause gebrettert zur Mutti. 8)
 
T

TheMW

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Hallo zusammen,

um das Thema einmal wiederzubeleben.

Hat jemand von Euch einen elektrischen Kegelspalter? Es gab wohl mal Wippsägen von Elektra Beckum, die seitlich einen als Zusatz hatten. Schon eine schöne Sache mMn. Leider gibts es soetwas aktuell nicht mehr. Unter dem Kegel war auch ein Metall angebracht, um das Herumschlagen des Holzes zu verhindern. Zugeführt wurde das Holz per Schubeinrichtung.

Hat vielleicht sogar jemand einen Eigenbau?

Gruß
 
Thema: Kegelspalter

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