F3L912 Motor mit Originalteilen überholen

Diskutiere F3L912 Motor mit Originalteilen überholen im Forum D06-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo zusammen. Ich habe mich dazu entschlossen meinen Motor vom 5006 nach 10.000h zu überholen. Ich habe mir dazu die originalen Deutz Teile...
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D3006/69

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Hallo zusammen. Ich habe mich dazu entschlossen meinen Motor vom 5006 nach 10.000h zu überholen.

Ich habe mir dazu die originalen Deutz Teile beim Deutz Händler gekauft.

Nun meine Fragen:

Bei dem Kopdichtsatz ist auf der Rückseite der Verpackung ein Diagramm, wo abgebildet ist, welche Dichtung wohin gehört.
Und da ist die vermeintliche Kopfdichtung aus dem Dichtsatz, am Zylinderfuß gezeichnet. Die Dichtung ist auch aus Stahl und nicht ,wie ich dachte aus Alu.


Ich habe auch für den Zylinderfuß Ausgleichsringe von 0,2 und 0,3 mm mitbestellt. Der Händler hat mir auch noch eine 1mm dicke Scheibe dazugepackt. Sind die originalen Buchsen kürzer als die damals ab Werk verbauten?

Bei den alten Zylindern war unten eine Nut mit einem O-Ring. Das haben die neuen aber nicht mehr. Solte man daher am Zylinderfuss Dichtmasse verwenden?


Was nehmt ihr um das Spaltmass zu bestimmen? Im Handbuch steht Bleidraht, aber wo soll man Bleidraht herbekommen ? Das nimmt doch heute keiner mehr.

Bei den Zylinder war auch noch jeweils 1 Ring im Karton mit drin.Handelt es sich hierbei um einen Ausgleichsring ?
 
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Allerhand

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Hallo.

1. Die Kopfdichtung erkennst du daran, dass diese Aussparungen für die Schrauben hat. Diese ist aus Stahl.

2. Nein, sind sie nicht. Die zusätzliche Scheibe ist dafür gedacht, wenn der Kopf geplant ist. Das muß ja ausgeglichen werden. (Überarbeite auch den Kopf. Sonst hat es keinen Wert. Also Ventile, Vent.-Führungen, Vent.-Sitz, Kipphebellagerung und evtl. den Sitz)

3. Nein. Keine Dichtmasse verwenden.

4. Da nimmst du ein bischen Fett. Darin bettest du ein kleines Stück Weichlot.

5. Ja.. Der reicht auch meist schon. Zumindest wenn die Köpfe neu sind.

Frage: Sparköpfe kann ich ausschließen? Vom BJ. her dürfte das ja nicht in Frage kommen..

Noch ein Edit: Alle anderen Daten hast du? Einbaurichtung sollte klar sein. Vorgehensweise, Anzugswerte, wie siehts mit dem Kurbeltrieb aus? etc..

Gruß
Friedhelm
 
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D3006/69

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Hallo Friedhelm. So, der Motor ist wieder zusammen und schnurrt wie ein Uhrwerk.

Ich finde es erstaunlich, dass sich auch der Klang des Motors nach so einer Überholung verändert. Woran liegt das ? Es hat sich ja nichts am Hubraum o.ä. geändert.
 
A

Allerhand

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Hallo.

Danke für die Rückmeldung.. :)

Du, da reicht es schon aus das Kolbenabstandsmaß zu ändern oder neue Einspritzdüsen einzusetzen.. ;)

Hat alles geklappt ja?


Gruß
Friedhelm
 
D

D3006/69

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Ja, danke Friedhelm. Hat alles prima geklappt.

Ich stelle mir nur noch die Frage wie mans mit dem Einfahren richtig macht.Da gehen ja die Meinungen auseinander.

So wie es im Servicehandbuch steht, ist es ja sowieso nicht zu realisieren. Also auf dem Prüfstand mit Motorbremse.

Gemacht wurden : Kolben und Zylinder, Pleuellager, Zylinderkopf überarbeitet und geplant.

Was meinst du?
 
A

Allerhand

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Hallo..

Tja.. Da gehen die Meinungen wirklich weit auseinander..

Mit einer Motorbremse ist´s jedoch nicht das gelbe vom Ei..

Schonend warmFAHREN steht immer erstmal an.
Der Motor wird dann am besten (die ersten 50 Bh) mit wechselnden Drehzahlen gefahren (keine Volllast).

Dann bei 50 Bh ein Ölwechsel und mal das Ventilspiel kontrollieren.

Die anliegende Last wird dann langsam gesteigert..

Wie schon gesagt: Das sehen sicher viele alles ganz anders... ;)


Gruß
Friedhelm
 
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kohlemann

kohlemann

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Hallo
Schön,das es geklappt hat.
Bleidraht nimmt man heute auch noch,und zwar ist das nichts anderes als ganz normales Lötzinn.
Mich würde allerdings interessieren,ob der neue Zylinder tatsächlich kleiner,als der alte ist.
Ich habe mal einen Motor mit Zubehörteilen überholt und da war der Zylinder tatsächlich kleiner.Wie das bei den Originalteilen aussieht,weiß ich nicht,würde mich aber interessieren.
Gruß Ralf
 
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D3006/69

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Nein, die originalen waren nicht länger.Ich habe einen Ausgleichsring von 0,3mm unterlegen müssen. Die lagen bei den alten auch drunter.
Das Spaltmass hat dann genau gepasst.

Alfno: Ja die Einfahranweisung meine ich,aber das ist ja ohne Prüfstand
nicht zu realisieren.


Ist Vollast mit Vollgas gleichzusetzen oder spricht man nur von Vollast wenn man dem Motor die volle Leistung, z.b mit schweren Geräten abverlangt? z.b. Ackern o.ä.
 
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Ö

Ölhand

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Hallo,
wenn dem Motor die volle Leistung abverlangt wird nennt man das Vollast. Dies kann mit Vollgas gleich sein, muss es aber nicht, da ein Motor auch ohne Belastung Vollgas bekommen kann und dann Nenndrehzahl erreicht.
Ich bin übrigens ein Vertreter der sofort belasten Methode.
Warmfahren, 1-2 Std. ruhig angehen lassen und dann dem Motor die volle Leistung abverlangen.

MfG,
Achim
 
Andreas.

Andreas.

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Ölhand schrieb:
Ich bin übrigens ein Vertreter der sofort belasten Methode.

Hallo,

Das sehe ich auch so.
Hier das Einfahren von unserem 7006.

Gruß
Andreas
 

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D 6206 er

D 6206 er

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Hallo Andreas,

da stze ich mich hin - das ist aber ein schmucker Schlepper - Glückwunsch zum Traktor

Gruß

D 6206 er
 
Andreas.

Andreas.

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Hallo Elmar,

Danke, freut mich dass er dir gefällt.

Gruß
Andreas
 
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Bergsteiger

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Hallo,

wir haben unseren 68 07 auch zuerst warm gefahren, wir sind einfach im Feld etwas umher gefahren. Nach 2,5 Stunden haben wir ihn dann ans Niemeyer (Trommel, 1,85 m und Knicker) angehängt und sind 2 Stunden gefahren, aber noch etwas vorsichtig. Nach dem Mähen kam der Härtetest, er musste die Welger RP 200 mit Schneidwerk fahren. Zuerst fuhren wir eine halbe Stunde ziemlich langsam, aber dann gings los. Mein Vater schaltete immer wieder hoch bis zur Arbeitsgeschwindigkeit und fuhr dann den halben Tag Ballenpresse. Ich denke dass man den Schlepper auch ziemlich schnell voll belasten sollte.

Gruß Martin
 
Thema: F3L912 Motor mit Originalteilen überholen
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