Richtig Schalten mit dem Agrotron mit Lastschaltung

[Acker-Knecht]

Hallo

Mich würde schon interessieren, wie man mit dem AT denn vernünftig und vor allem Getriebe und Kupplungsschonend fährt.

1. Beschleunigen: Erst alle Gänge durch, und wenn man im 6. angekommen ist die Lastschaltstufen durchschalten

2. Wenn ich bei Steigungen in den nächsten in den nächsten Gang (z.B. von 3 nach4) wechseln will, wann schalte ich die LS-Stufen am besten zurück, vermutlich erst wenn der nächste Gang eingelegt ist.

3. Zurückschalten wenns Bergab geht: Eher Bremsen und dann bei niedriger Drehzahl zurückschalten, oder mit Kupplung ind Lastschaltung die Fuhre runterbremsen, aber die Energie zum Synchronisieren muss ja auch im Getriebe verarbeitet werden

4. Kurze Wartezeiten: kommt die "Neutralstellung am Wendehebel" und "Kupplung treten" aufs gleiche raus, oder eher den Gang richtig rausnehmen

5. Anfahren mit Automatischer Kupplungsfunktion vom Wendehebel oder manuell gesteuert mit Pedal

6. Wendeschaltung: Warten bis Räder stillstehen, oder einfach beim ausrollen wendehebel betätigen und warten, bis das Getriebe runtergebremst hat



Für ein allgemeines Verständniss währe es auch gut zu wissen, wie das Getriebe denn überhaupt aufgebaut ist, wieviele Kupplungen, Anordnung der Wendeschaltung, Reihenfolge des Getriebes, also Gänge und LS usw...

Gibt es denn ein Schema dafür ?


Mich würde vor allem interessieren, wie man Getriebeschonend fährt. Bisher bin ich nur manuelle Schlepper gefahren, und irgendwie graust mir vor einigen oben genannten Praktiken, weil ich denke, daß die Teile im Getriebe die Energie umwandeln müssen.

Wenn ich aber sehe, wie mit den Schleppern beim Festfahren von Silo die Wendeschaltungen und Lastschaltung getreten werden grausts mir irgendwie...

Auch bin ich die Getriebegeräusche nicht gewohnt. Ein bekannte sagt immer "hintere Scheibe ganz zu und einfach Fahren"

Vielleicht können wir dieses Thema auch dazu nutzen um uns über gängige Vorgehensweisen bei der Bedienung des AT zu unterhalten


Gruß & Danke !

 

[Lasca34]

Ohne weitere Überlegung kann ich Dir dazu Folgendes sagen:

zu 3. Wie beim Synchrongetriebe. Die "Energie zum Synchronisieren" muß so oder so "verarbeitet" werden. Warum sollte das nun mit Lastschaltung ein Thema werden?

zu 4. Das kommt auf dasselbe heraus. Das sind nur zwei verschiedene "Schalter".

zu 5. Wie 4

zu 6. Du mußt Dich nur fragen, ob Du die Lamellen im Getriebe oder die Lamellen der Bremse die Bremsung durchführen lassen willst. Ich wäre da ganz eindeutig für die Bremsen.

Gruß
Michael

 

[Acker-Knecht]

Ich hab das bisher auch so gehandhabt, das ich eher die Bremsen die Arbeit verrichten lies, weil sie ja einfacher zu wechseln sind.


Weis jemand wie das Getriebe aufgebaut ist ?

Es gibt auf jedenfall unterschieldiches Schaltrucken in den einzelnen Stufen, ich finde den übergang von H auf S am "angenehmsten", hingegen ruckt es beim schalten von M auf H.

Das soll von irgendwelchen unterschiedlichen Kupplungen kommen.

Im Volkswagen DSG Getriebe sind ja auch mehrere Kupplungen verbaut.

Aber wie ist es beim Agrotron ?

Kann man an der Schaltung was einstellen ?


Ich hab auch das Gefühl, das die Lastschaltung unter Volllast am weichsten schaltet, fährt man nur halbgas dan ruckelt es schon stärker....

 

[Mad]

Es gibt auf jedenfall unterschieldiches Schaltrucken in den einzelnen Stufen, ich finde den übergang von H auf S am "angenehmsten", hingegen ruckt es beim schalten von M auf H.

Das soll von irgendwelchen unterschiedlichen Kupplungen kommen.

Im Volkswagen DSG Getriebe sind ja auch mehrere Kupplungen verbaut.

Aber wie ist es beim Agrotron ?

Kann man an der Schaltung was einstellen ?

Wird sich niemals ändern lassen, weil sich L und M sowie H und S auf jeweils einer Welle befinden.
Also wird von M auf H ein Wellenwechsel vorgenommen, der nunmal eine kurze Unterbrechung mit sich bringt.

Diese Unterbrechung ist schon aus Verträglichkeitsgründen sinnvoll.

Aber warum stört dich das überhaupt? :o

 

[Acker-Knecht]

Aber warum stört dich das überhaupt

Früher bei der Handschaltung hat man die Gänge ohne Rucken einlegen könne, das hat aber dafür etwas länger gebraucht. Man hat es im Ganghebel gefühlt, wann man den gang vollends einlegen konnte.

Heute macht es ordentlich KLACK und es ruckt und dann gehts weiter. Richtig sanft ist anders.

Das macht mich halt etwas nachdenklich.

Kann dann an diesem getriebe etwas nachgestellt werden (Schaltgeschwindigkeiten, oder kurze bedenkzeiten o.ä.)

 

[agrotron118]

1. Lt. einem Bericht im DLZ zum Dieselsparen sollte man vorher alle gänge mechanisch bis zum höchsten durchschalten und danach die Lastschaltung verwenden. Ich persönlich handhabe es unterschiedlich:

leerer Schlepper anfahren im 4. oder 5. Gang und dann in den 6. und anschließend Lastschaltung.
beladener Schlepper anfahren im 3. oder 4. schalten auf den 5. anschließend entweder Lastschaltung und beim Wechsel in den 6. Gang gleichzeitig eine LS runter oder wie oben beschrieben einfach von 5. in den 6. Gang und dann wieder LS.

3. Beim bergab verzögern mit der Fussbremse anbremsen und dann LS

6. Im Acker schaltet langsam von vor auf rückwärts, besser gesagt bleibe ich kurz in der Neutralstellung und lasse den Schlepper ausrollen. ev. betätigt ich auch in Neutralstellung kurz die Fussbremse.