Wie funktioniert Kömag-Messerschleifmaschine?

Diskutiere Wie funktioniert Kömag-Messerschleifmaschine? im Forum sonstige technische Teilgebiete im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo, hab' eine Kömag-Schleifmaschine ausgegraben, welche die Mähwerksmesser von meinem S&S-Fingerbalken scharf halten soll. Das Maschinchen...
Doc Jan

Doc Jan

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Hallo,

hab' eine Kömag-Schleifmaschine ausgegraben, welche die Mähwerksmesser von meinem S&S-Fingerbalken scharf halten soll. Das Maschinchen scheint clever aufgebaut (die innenliegenden Getrieberädchen laufen in einem Ölbad:( Das Drehen der Handkurbel bewirkt einerseits Rotation der Schleifsteine, andererseits wird die Messer-Aufnahme nach oben und unten bewegt.

Die Sache klappt ganz gut, wäre da der AUSSEN liegende Schleifstein nicht. Wofür ist dieser denn gut? Wenn ich ihn abschraube (Flügelmutter), dann kann das Messer ordentlich geschliffen werden. Bleibt er auf der Maschine, dann ist er im Weg...

Und, wie hoch sollte eigentlich der Ölstand im Maschineninnern sein? Nur so hoch, dass die beiden Kurbel-Schaufeln bei jeder Rotation gerade eintauchen und den Rest der Mechanik indirekt benetzen (durch rücklaufendes Öl)? Und welches Öl soll da rein? Sieht wie SAE 80 aus...

Danke für Erklärungen und Tipps, viele Grüße, Jan
 

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B

Bergsteiger

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Hallo,

so eine haben wir auch. Man muss das Messer so einspannen, das die schräge Seite nach oben zeigt. Dann wird das Messer an den Schleifstein hinGELEGT nicht gedrückt! und dann einfach drehen, dann geht das Messer rauf und runter und wird geschliffen. Der Vorteil solch einer Maschine ist, dass das Messer hier nicht heiß wird und so seine Härte nicht verliert, da hier nur ein geringer Schleifdruck (Gewicht des Messers) hindrückt.

Gruß Martin
 
Doc Jan

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Hallo Martin,

vielen Dank für Deine Antwort! Schräge Seite nach oben? Welche Seite meinst Du denn damit? Hab' ich das Messer auf den Bildern etwa kopfüber eingespannt?

Grüße, Jan
 
KurtD30S

KurtD30S

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Hallo Jan,

auf deinem letzten Bild, bitte die abgebrochene und teilausgebrochene Klingen ersetzen.

Gruss
Kurt
 
Doc Jan

Doc Jan

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Hallo Kurt,

...kann ich das selbst machen? Die Klingen scheinen festgenietet zu sein?

Und wo gibt's Ersatz?

Grüße, Jan
 
KurtD30S

KurtD30S

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Klar kannste das selbst machen. Und JA, die Klingen sind genietet.

In deiner Nähe würd ich mal bei Goos in Haidt fragen oder den Andy Link;) .

Ach ja und wegen der vielen verschiedenen Ausführungen von Klingen nimmste am besten ein Muster mit, ich würde empfehlen die ausgebrochene Klinge. Mit einem scharfen Meisel die beiden Nietköpfe oben auf der Klinge abhauen, dann kannst du die Klinge mitnehmen.

Gruss
Kurt
 
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Doc Jan

Doc Jan

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....okay; da wo Schrauben aufhören und Nieten beginnen, endet zugleich mein gefühlter Zuständigkeitsbereich an Maschinen aller Art :) Aber okay, werde den Andy fragen, sobald sein Rechner wieder tut... :) Er meinte nämlich schon am Wochenende, dass man wohl das ein oder andere Messer ausgetauscht hätte, würde mein F2L 612/6-N in nem Lohnunternehmen fahren. Dabei hatte ich das bessere Messer am Schlepper und nicht dieses gezeigte alte (an welchem ich mich zunächst üben möchte, was potenziell völlig falsches Schleifen angeht).

Ist das Messer denn nun falsch in der Schleifmaschine eingespannt?

Grüße, Jan
 
KurtD30S

KurtD30S

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:) :)
Dann zieh ich ganz schnell meine Behauptung "Klar kannste das selbst machen" wieder zurück, bzw. wandle die um in "klar könnte ich das selbst machen":):)

Nimm das ganze Messer so wie es ist mit zu Andy und bestell einen schönen Gruss von mir.

Die Fragen betreffend deiner Schleifmaschine kann ich dir nicht beantworten. Wir hatten so was nicht.

Gruss
Kurt
 
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Lasca34

Lasca34

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Hallo Jan,

1. das Messer ist schon ganz richtig eingespannt.
2. der zylindrische Schleifstein ist in der Tat beim Klingenschleifen im Weg. Wahrscheinlich hat auch Deine Maschine ( häufig an einem der Beine ) einen Zapfen, auf den man die Schleifscheibe bei Nichtgebrauch ( also z.B. beim Mähmesserschleifen ) aufstecken kann. Diese Scheibe soll es ermöglichen, mit derselben Maschine auch Schleifarbeiten, die nicht mit dem profilierten Stein auszuführen sind, zu erledigen. Als Mähmesserschleifmaschine geht das Ding aber auch ohne den zyl. Stein einwandfrei.
3. Sofern Du oder derjenige, der da kurbeln wird, nicht wesentlich mehr als 3 PS zu leisten vermag ( und wenn doch, dann solltet ihr in Zirkus und Fernsehen auftreten, anstatt Mähmesser zu schleifen ), ist es ziemlich egal, welches Öl da hinein kommt. Quasi "Hauptsache: Fettig". Ausreichend geschmiert ist so ein Antrieb jedenfalls mit dem Motoröl, das man gerade im Ausschank hat, genau so gut wie mit Getriebeöl.
4. In Deutschland sind Mähmesserklingen genormt, und deshalb git es ( für Fingebalkenmähwerke ) genau zwei unterschiedliche Typen - wenn man davon absieht, daß es glatte und gezahnte Klingen gibt, die aber bedenkenlos durcheinandergenietet werden können - nur nicht aufeinander :D. Wegen der Normung und der daraus resultierenden gigantischen Stückzahlen, sind diese Klingen so billig, daß es kein Problem ist, sich davon jeweils ein Schächtelchen hinzulegen. Dasselbe gilt für die Niete, die Dir der freundliche Lama auch gleich tütchenweise verkaufen kann.

Übrigens schleift "man" bei uns mit Burco, weil unsere Familie die mal hergestellt hat. Auf dem Bild siehst Du auch vorne den "Kleiderhaken" als Ruhelager für den zyl. Schleifstein.

Gruß
Michael
 

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horse-peter

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Hallo Michael,

dass ich bei meiner Such bzgl. Burco gleich auf die Hersteller-Familie stoßen würde, habe ich mir nicht träumen lassen, aber um so besser! Ich habe vorgestern eine Burco geschenkt bekommen, leider ohne Bedienungsanleitung. Könntest Du mir selbige per Mail oder als Fotokopie zukommen lassen? Und hast Du eine Ahnung, ob ich damit auch die Messer von meinem Busatis BM 1102 schleifen kann?

Vielen Dank für Deine Antwort und viele Grüße,

Peter
 
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