Getriebeölwechsel F2L 612 N

Diskutiere Getriebeölwechsel F2L 612 N im Forum FL 612 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo Leute! Ich habe heute einmal nach dem Getriebeöl geschaut, nur in der Öffnung des Peilstabes ist lediglich ein Holzpropf drin, also nix mit...
N

niedersasse

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Hallo,
Du fragtest:

Doc Jan schrieb:
...... Hab' ein originalversiegeltes 20-Liter-Fass "Getriebeöl SAE 80" gefunden, Markenöl. Das ist leider schon 40 Jahre alt. Meint Ihr, ich kann es dennoch verwenden, zumindest für ein paar Monate? Sieht noch ganz gut aus die Flüssigkeit, wobei sich Mineralöle ja allgemein zersetzen können.

Aus mineralöltechnischer Sicht hast Du völlig recht, die Qualität wird mit der Zeit schlechter.
Aus diesem Gesichtspunkt kann ich da nur abraten.

Der Liter Öl beim Lama kostet rund 3-4 €. Dann bist Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite.


b) Genau vor dem Schaltknauf befindet sich ein Schraubdeckel, welcher allerdings KEINEN Pegelstab enthält (......


Das ist die Getriebelüftung, da war auch kein Peilstab dran und Einfüllöffnung hatte Rolf schon was dazu geschrieben
......

Grüße

Richard
 
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Donaven

Donaven

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Hallo Jan,
:D
Schau mal in deinen Thread bzgl. der Sperre. Obrschwob hat da ein Bild eingestellt. Rechts unten kannst du den Deckel/Messstab für das Getriebe sehen. :D
Gruss
Rolf
 
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Doc Jan

Doc Jan

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Hallo,

ja, bin eben nochmal mit ner Taschenlampe in die Scheune... und hab' den Getriebeöl-Einfüllstutzen gefunden, unter ner 3 cm dicken "Humusschicht" aus Stroh und geknackten Nussschalen... muss sagen, dass ich sehr dankbar bin, Euch zu haben. Denn sonst hätte ich die Entlüftung kurzerhand zweckentfremdet und spontan 5 Stunden lang Getriebeöl eingeträufelt...

Aber fürs Getriebeöl-ablassen sollte diese Entlüftung dann offen sein?

Nicht, dass ich die Schuld gerne bei anderen suche/finde: Meine Original-Bedienungsanleitung ist etwas buggy, was das Getriebe angeht. Da steht geschrieben:

"Getriebeöl: Zum Füllen der Schmierpresse ist ein gutes Hochdruckfett zu verwenden. Vor dem Schmieren sind die Druckschmierköpfe stets sorgfältig zu reinigen."

Ich denke, an dieser Stelle hätte besser was zum Einfüllstutzen/Peilstab gestanden? ;)

Grüße, Jan
 
Obrschwob

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Hallo Jan,

die Belüftung kann drauf bleiben. Die Menge Luft, die entweichen muss kann auch am Einfüllstutzen entweichen.

Für sauberes Arbeiten sollte eher die Belüftung drauf bleiben, damit kein Dreck von oben ins Getrieb fallen kann. Das gilt auch am Einfüllstutzen, also vorher gründlich säubern/abdampfen.

Grüßle
Obrschwob
 
Doc Jan

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nochmal ein paar Fragen:

* seht Ihr ein Problem, wenn ich besagtes "altes neues Getriebeöl" (s.o.) zum Spülen verwende? Also 12 Liter reinkippe, 40 km fahre und dann gegen "junges neues Getriebeöl" eintausche? Irgendwie widerstrebt mir der Gedanke, das Fässchen verkommen zu lassen... ;)

* Hab' vorhin die Einfüll-Öffnung gesäubert und aufgeschraubt (nen Kupfer-Dichtring mit so nem Durchmesser hatte ich noch nicht gesehen). Ölstand war knapp unter Minimum, nach der Standzeit erträglich. Wie bekomme ich nun 12 Liter Öl hinein? Von oben, durch die Aussparung im Bodenblech? Verschütten vorprogrammiert? Oder mit ner kleinen Kanne unter dem Bodenblech ansetzen? Dieses Blech ist so oder so im Weg....

* Ne technische Frage: Ich dachte, das Getriebeöl läuft in der Hinterachse bis hinaus zu den Hinterrädern? Das kann ja gar nicht sein, nachdem der Einfüllstutzen einiges unter dem Niveau der äußeren Enden der Hinterachse sitzt... Wie wird die Hinterachse dann außen geschmiert?

Grüße, Jan
 
Lasca34

Lasca34

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Doc Jan schrieb:
....Wie wird die Hinterachse dann außen geschmiert? Güße, Jan

Hallo Jan,

dort sind Schmiernippel ( Nr. 12731 ) für die Radlager eingeschraubt.

Gruß
Michael
 

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Berndt

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Doc Jan schrieb:
Wie bekomme ich nun 12 Liter Öl hinein? Von oben, durch die Aussparung im Bodenblech? Verschütten vorprogrammiert? Oder mit ner kleinen Kanne unter dem Bodenblech ansetzen? Dieses Blech ist so oder so im Weg....

Hallo Jan,

dafür eigent sich hervorragend ein Trichter mit aufgestecktem Schlauch. Denn kannst du dann ganz bequem mit der Ölkanne befüllen. Wenn Du sowas noch nicht besitzt, ist das eine Investition die sich bezahlt macht.

Gruß,
Malte
 
Doc Jan

Doc Jan

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Moin,

nachdem es nun wärmer wird, steht bald der Getriebeölwechsel am F2L 612/6-N an. Zum Ablassen sollte der Einfüllstutzen sinnigerweise offen sein, die Entlüftung in der Nähe des Schalthebels kann geschlossen bleiben?

Mein momentan größtes Problem: Müssen beide Ablassschrauben annähernd gleichzeitig geöffnet werden, um möglichst alles Öl herauszubekommen? Oder kann man sich da auch Zeit lassen dazwischen? Und, wie viel Öl kommt hinten, wieviel Öl vorne raus? Die Verteilung der insgesamt ca. 12 Liter ist für mich wichtig, damit ich die Auffangbehälter passend in der Größe wählen kann.

Vielen Dank für Tipps, viele Grüße, Jan
 
Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Hallo, kleiner Tipp, mach das Öl vorher richtig warm, dann wird es dünnflüssiger und läßt leichter einfüllen.
Bis bald
Marcus
 
Obrschwob

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Hallo Jan,

lass erst die eine und dann die andere Seite auslaufen.

Das Getriebe ist wie eine Ölscheide, bei der sich die Ölströme ins jeweilige Ablaufloch begeben entsprechend der Fließrichtung ;)).

Spaß beiseite: es ist egal, welche Ablassschraube zuerst geöffnet wird. Wenn an dem einen Loch nichts mehr kommt, das andere öffnen.

Grüßle
Obrschwob
 
Doc Jan

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...okay... nur gut, dass niemand weiß, dass ich zunächst einen neuen Thread eröffnen wollte, Thema: "Zeitaufgelöste Studie des Getriebeöl-Ablassvorgangs am F2L 612... Eine Tragikomödie unter 2 Schrauben"

Jetzt ganz konkret: kommt aus beiden Schrauben in etwa die Hälfte des Fassungsvermögens? Dann würde ja ein 6-Liter-Gefäß ausreichen? Muss gestehen, dass ich als einfacher Mann Probleme hab' mit so Dingen wie dem Finden des richtigen Auffang-Behältnisses... :)

Grüße, Jan
 
Obrschwob

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Hallo Jan,

ich hab's nicht abgemessen, weil das Getriebe keinen vollen Ölstand mehr hatte - kann es deshalb nicht sagen. Aber nochmals: Du kannst ohne weiteres die Ablaßschrauben nacheinander öffnen. Es kommt nie alles an einer Ablassöffnung, weil das Getriebe konstruktiv bedingt ein paar Wände braucht, die die Ölmenge in das Schalt- und Differnetialgetriebe teilen - deshalb auch 2 Ablaßschrauben.

Grüßle
Obrschwob
 
Doc Jan

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Hallo,

das Spülen des Getriebes vor Eingabe neuen Öls wird empfohlen. Welche Flüssigkeit sollte das sein? Diesel? Benzin?

Hab' offen gesagt etwas Bedenken, dass eine solch dünnflüssige Spülflüssigkeit meine (bislang anscheinend recht intakten) Wellendichtringe unterlaufen und ich nur aufgrund einer solchen Aktion echte Probleme bekommen könnte (wenn z.B. mittlerweile als zäher Verschluss dienender Dreck gelöst wird, was ein Auslaufen der Reiningungsflüssigkeit oder des neuen Öls z.B. in die Hinterradbremsen begünstigt). Es wäre nicht die erste Aktion, bei der ich in bester Absicht, etwas besonders gut zu machen, Unannehmlichkeiten heraufbeschwöre...
Ist meine Angst berechtigt, oder sollte die Spülung gemacht werden?

In diesem Zusammenhang: Wie oder besser wo entsorge ich 12 Liter dieser Spülflüssigkeit?

Danke für Tipps, Grüße, Jan
 
Obrschwob

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Hallo Jan,

genau die Entsorgung ist das Problem. Vorgeschrieben ist Diesel. Diesel kann aber danach ohne gutes Filtern nicht mehr im Motor verwendet werden - und auch da nur begenzt. Ideal ist nur der Heizöltank im Keller, weil da der feine, nicht filterbare Dieseldreck Zeit zum Absetzen hat. Diesel darf auf keinen Fall ins Altöl!

Benzin wäre sehr flüchtig ist aber zu feuergefährlich, ähnlich wie Bremsenreiniger und die Entsorgung ist noch schwieriger.

Ich würde das Getriebe halt ein paar Stunden mit dem neuen Getriebeöl warmfahren und danach nochmals einen Wechsel vornehmen. Die Ölentsorgung ist dann kein Problem und der Dreck trotzdem bei den guten Ölen heute abgelöst und in Schwebe.

Hier würde sich sogar das 40 Jahre alte Öl evtl. anbieten - wenn auch nur bedingt, weil es nichts kostet.

Grüßle
Obrschwob
 
Doc Jan

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Hallo,

hab' Obrschwobs Tipp befolgt und nun mein 40 Jahre altes jungfräuliches Getriebeöl reingeschüttet, welches in Kürze durch völlig neues Getriebeöl abgelöst wird, also nur einen Spüleffekt hat bzw. haben soll.

Ich denke, dass diejenige Schraube mehr Getriebeöl entlässt, die zuerst geöffnet wurde. Ich hab' zuerst die vordere (Wechselgetriebe) geöffnet, da kam fast alles raus, dann die hintere (Hinterachsgehäuse), dort noch höchstens 2 Liter. Das Öl sah aus wie ne Mischung aus Guinness und Eiskaffee... ich frage nie wieder, ob man derart altes Öl wechseln sollte... ;)

Übrigens interessant: Um den (gesteckten, nicht geschraubten) Einfüllstutzendeckel-Pegelstab mittig anzeigen zu lassen, musste ich über 13(!) Liter Öl reinkippen. Ich vermute, dass dies an der Besonderheit liegt, die meinen Schlepper (leider) kennzeichnet: Keine Zapfwelle. ??

Viele Grüße, Jan
 
Obrschwob

Obrschwob

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Hallo Jan,

bei der Länge der Zapfwelle innerhalb des Getriebes kann durchaus eine größere Menge an Öl erforderlich sein, denn die Welle + Schaltklaue verdrängt doch so manches Volumen, das man so manchmal gar nicht wahrnimmt. Vermutlich fehlt nur die Welle und sonst nichts.

Grüßle
Obrschwob
 
Raini750

Raini750

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Moins,
12 l für Schalt- und das Differentialgetriebe, für das Zwischengetriebe brauchst Du noch 1,5 l mehr. (Unterlagen findest Du hier: Deutz Traktoren Webseite)

Die Ölsorte ist ok.

Gruß Raini
 
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Thema: Getriebeölwechsel F2L 612 N

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