Frage zu Baujahr von D4006 und Ausstattung

[Amon]

Hallo

Ich habe heute einen D4006 begutachtet und Probe gefahren.

Da der Brief nicht mehr auffindbar ist hab ich ein paar fragen, weil ich gern mehr herausfinden möchte wie zB. Bj. und Ausstattung

Ich hoffe ihr könnt mit weiter helfen.Hier ein paar Daten bzw. Fragen

1.Warum kann man die Spur der Vorderräder nicht verstellen? Es ist eine feste Achse verbaut.

2.Er raucht mässig aus einem Rohr(weiß den Namen nicht) neben dem Krümer. Kolbenringe fertig?

3.Er hat nur vier schnelle Vorwärtsgänge und einen Rückwärts
also 8 Vor und 2 Rück. Hat der 4006 nicht 8 Vor und 4 Rück?

4.Das Zugmaul vorne ist schmale und fest verschweißt. Ist da nicht ein breites Abschraubbares werksseitig montiert gewesen ?

5. Die differenzialSperre geht fast nicht rein. Nur ganz selten und das beim rückwärts fahren.

hier noch ein paar daten die ich hier im forum gefunden hab, die wahrscheinlich nützlich sind um genauers herauszufinden:
Tankdeckel frei zugänglich--> nicht versenkt
Armaturenbrett ---> Symbolleiste- keine 3 lämpchen
Zapfwellenhebel aus dünnem Blech
Farbe DeutzGrün74 - Motor oliv - Felgen rot

 

[bfg 2004]

Hallo Amon !!

Es gibt den D 4006 in verschiedenen Ausführungen!

1. Die verstellbare Teleskopvorderachse war Wunschausrüstung.

2. Das Rohr nennt sich Ölwannenentlüftung. Etwas Rauch bei warmen Motor ist normal.
Wieviel Betriebstunden hat der Schlepper gelaufen ?

3. Es gab im D 4006 das TW 35. 1 Getriebe mit 8 + 2 Gängen und das
synchronisierte ( Hauptgänge) TW 35.4 Getriebe mit 8 + 4 Gängen
Das TW 35.4 hat dann in der Regel auch eine umschaltbare Duo-Zapfwelle.( 540 / 1000)
Standartmäßig war das Tw 35.1 eingebaut.

4. Bis 1972 war das Zugmaul aus einem Stück, ein Bauteil des gegossenen Vorderachsträgers. Danach konnte man wählen, ob ein kleines Zugmaul, oder ein Gewichtsträger aus Guß dort angeschraubt wird.

5. Die Diff-Sperre sollte auch beim langsamen Vorwärtsfahren eingeschaltet werden können. Falls die Schaltklauen Zahn auf Zahn stehen, eine leichte Kurve fahren. Und schön mit Gefühl !!!

mfg bfg 2004

 

[Amon]

Hallo bfg 2004
das Baujahr soll 76 sein std hat er 4800.
das stimmt auch meiner meinung nach. Anhand den den gebrauchsspuren der pedale und abnutzungen.

Die gänge lassen sich wunderbar schalten. Wenn der Traktor also das TW35.1 ht, ist es nicht Syncronisiert? es lässt sich butterweich schalten.

Ich habe den Traktor 2 Std lang geprüft. meine Freundin ist fast erfroren . Ich denke das es ein ehrlicher Traktor ist und nicht "viel" verbastelt ist.
Wenn der Traktor läuft und ich ihn ausmache, den schalter aber wieder loslasse, dass er wieder anläuft. rauch er kurz zut kopfdichtung raus am letztes zylinder. is nicht so schlimm, denke ich
Ist halt auch ne menge geld. Vorallem weil ich den Traktor zum Hobby kauf und damit kein Geld verdiene.

 

[Lasca34]

Wenn der Vorderachsbock mit dem Ballastrräger vorne eine Teil darstellt, der Ballastträger also nicht angeschraubt und deshalb demontiertbar ist, dann ist der Schlepper spätestens 1972 hergestellt worden ( wie bfg 2004 schon geschrieben hat ). Ab 1974 müßte auch der Lack hellgrün sein. Das sind zwei ganz deutliche Hinweise auf das Baujahr. Zum einteiligen Vorderaschsbock gehört eine Armaturentafel mit vier separaten kleinen roten Leuchten für die Blinkerkontrolle oben quer über dem Kombinistrument. Bei Baujahren ab 1972 ist dort ein zusammenhängendes Leuchtenband zu sehen.

Auch das TW 35.1 läßt sich butterweich schalten - nur eben nicht synchronisiert - das merkt man spätestens beim Versuch herunterzuschalten. Das deutlichste Kennzeichen von außen ist die Art der Schalthebel: Das 8/2-Getriebe hat einen mittigen großen Schalthebel und einen seitlichen kleinen Gruppenhebel; der Rückwärtsgang wird mit dem Hauptschalthebel geschaltet ( Bild 22 im Anhang ). Das 8/4-Getriebe hat zwei gleichwertige Schalthebel nebeneinander; die Rückwärtsgruppe wird mit dem Gruppenschalthebel ( dem linken ) geschaltet ( Bild 23 im Anhang ).

Wenn ein Zylinderkopf undicht ist ( eine Kopfdichtung hat der Motor nicht ), dann hört man das an einem deutlichen Knallen beim Starten. Wenn das nicht der Fall sein sollte, dann ist der Kopf auch nicht undicht.

Gruß
Michael

 

[D 6206 er]

Hallo Amon,

einen Anhaltspunkt für das Baujahr liefern oft die Felgen. Schau mal die Felgen der Hinterräder an. Dort ist häufig eine übereinanderstehende Zahl eingestanzt: zB. 8 und 76 die 8 steht dann oberhalb der 76. Dann ist die Felge im August 1976 gefertigt und der Deutz dann ein paar Wochen später.

Das funktioniert natürlich nuir bei den Originalfelgen. Aber so häufig erhält ein Schlepper ja keine komplett neuen Felgen.

Gruß Elmar