Schaufel für Fl Gr. II nachbauen

[Micha 85]

Hallo,

ich bin schon seit längeren auf der Suche nach einer Schaufel/Mulde
für meinen Fl Gr.II.
Da ich aber aus dem ,,Osten'' komme ist soetwas bei uns Mangelware
d.h. hier eine Gebraute zu finden ist sehr schwer.
Wenn man sich die Benzinpreise so anschaut will ich aber auch nicht sonstwieweit fahren um mir so ein Teil zu Kaufen und dachte deshalb daran mir selbst eine zu bauen.
Technisch stellt das für mich kein Problem dar (hab meinen Mistgabel auch selbst gebaut), nur fehlt mir eine technische Zeichnug.
Könnt Ihr mir behilflich sein und habt soetwas oder hat jemand schon einmal eine Nachgebaut?

MFG Micha

 

[3607]

Hallo Micha,

ich habe früher schonmal eine gebaut, die ist mit meinem alten Traktor mit weggegangen, war aber auch nicht sehr schön.
Jetzt habe ich eine "orschinale" dazu - die könntest du dir gaaanz genau angucken wenn du willst - bisschen Mühe macht so ein Ding aber sicherlich schon.

Grüße aus Sachsen, Jürgen

 

[Micha 85]

Hallo Jürgen,

Das ist eine gute Idee von dir.
Evt. komme ich Ende Oktober wenn ich Frei hab mal bei dir vorbei:
Melde mich vorher aber nochmal.

Mfg Micha

 

[D40+D50]

Hallo

ich habe mir ein stabiles Blech kanten lassen, das ich an meine FL-Gabel anschraube. (Ist natürlich nicht meine Erfindung, habe ich schon öfter so gesehen)

Ich hielt das für ne gute Idee, man spart sich die Anfertigung vom Ausklinkmechanismus, der Aufnahmebolzen etc.

Allerdings ist das Ding noch nicht ganz ausgewogen, das heist, sie schwingt nicht von allein zurück, ich muss zum verriegeln immer auf den Boden aufsetzen.

Da muss ich wohl noch etwas experimentieren.

Ich kann ja mal ein Foto machen wenns interessiert.
(andererseits wird sich auch jeder ein gekantetes Blech ohne Foto vorstellen können )


Norbert

 

[hensenpe]

Ja, das mit dem Ausklinken und wieder zurückkommen der Schaufel ist nicht so einfach.
Deshalb habe ich mir lieber eine original Baas Schaufel geholt.

Und gebraucht sind die meist nicht teuer, so das ein Nachbau kaum lohnt.

 

[Lasca34]

So unterschiedlich können Meinungen sein! Ich habe nemmich festgestellt, daß neue Frontladergeräte so billig sind, daß gebrauchte i.A. gleich aus der engeren Wahl fallen. Wenn ich € 200,- für eine verbrauchte Erdschaufel zahlen soll, aber für € 260,- eine neue bekommen kann, dann nehme ich eine neue.

Unter meinen Verhältnissen ist damit auch ein Eigenbau ausgeschieden, weil ich damit, realistisch kalkuliert, auf einen Stundenlohn im Cent-Bereich käme. Das mag aber anders aussehen, wenn man Zugang zu allerlei Hilfsmitteln hat, die mir fehlen.

Gruß
Michael

 

[D40+D50]

................ein Eigenbau ausgeschieden, weil ich damit, realistisch kalkuliert, auf einen Stundenlohn im Cent-Bereich käme. .............

Gruß
Michael

Hallo


..das wiederrum trifft aber dann für alle Eigenarbeiten an alten Schleppern zu, wenn ich alle Zeiten, die für mich als Nichtprofi zu einer Reparatur hinzukommen, berücksichtige.

(also Fehlerdiagnose, WHB lesen, Spezialwerkzeug leihen, denken, nach Teilen recherchieren, evtl. dasitzen und dumm gucken, Teile holen, schrauben)

Ich hoffe, Du willst uns jetzt nicht davon abbringen, alte Schlepper selbst zu warten und reparieren, auch wenn man keine perfekte Werkstattausstattung hat.
Denn nach Deiner Rechnung, währe es ja wirtschaftlicher einen neueren Schlepper zu kaufen.


Norbert

 

[Deutz D 5505]

Ich hänge mal spasseshalber ein paar Bilder von einer Schaufel Gr. 2 an, die ich mal gebaut habe. Materialkosten roh, mit Abkanten und schneiden 320 Euro.
Dazu schweißen, Elektroden, verputzen usw. das ist nicht wirklich ne Alternative, denn da gehen schon ein paar Stunden ran! No-Name Schaufeln sind bei jedem Landmaschinenhändler für 250 bis 300 Euro zu bekommen.

Aber wenn Langeweile auftaucht............kann man ja mal machen
Und, die ist natürlich unkaputtbar!!!

Die Zeichnung habe ich sicher noch irgendwo rumliegen

Gruß
Stefan

 

[Sascha-D25]

Moin
Dann will ich mich auch mal zu wort melden.
Also letztes jahr hab ich auch ne Schaufel geschenkt bekommen da war allerdings an den Seiten ganz schön "Karies" wir ham die Teile dann rausgeschnitten und neue Bleche eingeschweist doch was das für eine Arbeit war und wenn man dann ne komplette Schaufel selber bauen will wäre mir das auch zu viel Arbeit!Als Schürfkante ham wir Flachmaterial aus ST52 genommen und vorne 45Grad mit nem Schruppfräser abgefräst!So nun was Bildliches:

 

[kathrin23]

Hallo habe mal ne frage zur Größe wie Breit ist Größe 1/2/3 wäre schön wenn mir das einer mal sagt habe noch kein PLAN davon

 

[Christian...]

Hallo,

Größe 2 ist 80 cm breit (Pi mal Daumen gerechnet),
Größe 3 ist 100 cm breit (auch Pi mal Daumen).
Größe 1 ... sorry, weiß ich nicht, ich weiß nur daß Größe 1 (zumindest hier bei mir in der Gegend) seeehr selten ist - ich habe noch keinen FL der Gr. 1 (bewusst) in Natura gesehen.

 

[kathrin23]

Danke damit ist mir doch sehr geholfen Mfg Jens

 

[Lasca34]

Hallo Jens,

vielleicht ist Dir mit präzisen Angaben sogar noch mehr geholfen: Werkzeuge der Größe 2 haben eine Aufnahmebreite von 82 cm, jene der Größe 3 eine solche von 100 cm.

Gruß
Michael

 

[Lasca34]

................ein Eigenbau ausgeschieden, weil ich damit, realistisch kalkuliert, auf einen Stundenlohn im Cent-Bereich käme. .............

Gruß
Michael

Hallo


..das wiederrum trifft aber dann für alle Eigenarbeiten an alten Schleppern zu, wenn ich alle Zeiten, die für mich als Nichtprofi zu einer Reparatur hinzukommen, berücksichtige.
..........
Norbert

Hallo Norbert,

was für ein Unsinn! Sollten Dir tatsächlich keine Arbeiten einfallen, die Du mit auch wirtschaftlich sehr gutem Erfolg an Deinen Schleppern ausführen kannst, dann solltest Du allerdings lieber die Finger von dem Thema lassen. Ich bin aber sicher, daß Dir jede Menge Arbeiten einfallen werden, bei denen sich Eigenarbeit sehr wohl lohnt ( wirtschaftlich, meine ich ). Es wäre schön gewesen, wenn Du vorher mal darüber nachgedacht hättest.

Bezogen auf die o.a. Erdschaufel wäre es gut, wenn jemand, der so etwas schon mal gemacht hat, hier seine Bilanz einstellen würde. Dann könnte jeder für sich seine persönlich-spezifische Rechnung leicht nachvollziehen.

Gruß
Michael

 

[Lasca34]

........... No-Name Schaufeln sind bei jedem Landmaschinenhändler für 250 bis 300 Euro zu bekommen.
......
Gruß
Stefan

Wenn ich € 200,- für eine verbrauchte Erdschaufel zahlen soll, aber für € 260,- eine neue bekommen kann, dann nehme ich eine neue.

Da bezog ich mich auf eine Bressel-& Lade- Schaufel der Größe 3, und die ist alles andere als "no-name".

Gruß
Michael

 

[D40+D50]

Es wäre schön gewesen, wenn Du vorher mal darüber nachgedacht hättest.

Hallo

Oooh, nachgedacht habe ich durchaus, das hast Du als aufmerksamer Leser, bestimmt schon daran erkannt, das zwischen Deinem und meinem Beitrag über 24 Stunden liegen.
Das das Ergebniss meines Nachdenkens jetzt nicht Deine Zustimmung findet - Is halt so!

Da Du von mir Nachdenken forderst, hast Du sicherlich auch nachgedacht, und bist vielleicht zu der Erkenntniss gelangt, das manche Leute bei der Ausübung Ihres Hobbys, die Arbeitszeit überhaupt nicht kalkulieren. Ein Landwirt, der mit seinem Schlepper arbeiten muss, kann natürlich nicht Stundenlang an einer FL Schaufel basteln.

Bezogen auf die o.a. Erdschaufel wäre es gut, wenn jemand, der so etwas schon mal gemacht hat, hier seine Bilanz einstellen würde.

Also, dann mal meine Bilanz:

Frontladerschaufel als Aufsteckblech auf vorhandene FL Gabel
Stahlblech incl. Zuschnitt und kanten 48,-
Schrauben ca 10,-

Ausmessen, zum Schlosser fahren, Blech bestellen (0,5 Std) 10,-
Blech abholen, in Gabel einlegen,
Löcher bohren, festschrauben (1 Std) 20,-
Jetzt noch vorne ein oder zwei Streifen
abflexen (wegen Ausgewogenheit) (ca 1 Std) 20,-

Also rund 100,- EUR, und da Du oben geschrieben hast Du must für eine verbrauchte schon 200,- bezahlen, habe ich 100,- gespart und gehe mit meiner Frau heute abend schön essen.

Norbert

 

[Lasca34]

Hallo Norbert,

da haben wir uns wohl mißverstanden: Gemeint habe ich die tatsächlich entstandenen Barausgaben, nicht fiktive Stundensätze für die eigene Arbeit. Die kann jeder nach eigenm Gusto dazurechnen. Gut ist natürlich, daß man aus Deinen Angaben einen Anhaltspunkt gewinnen kann, was da, auch zeitlich, auf einen zukommen kann.

Die von mir angegebenen € 260,- für eine neue Erdschaufel der Größe 3 bezogen sich, der Name sagt es schon, auf eine Erdschaufel. Die Einlegebleche für Dunggabeln haben die Frontladerhersteller schon vor Jahrzehnten probiert. Die haben genau einen Vorteil: Sie sind billiger. Scheint ihrem Überleben aber auch nix genützt zu haben.

Wie hast Du das mit der Schürfkante gelöst? Die kommt in Deiner Aufstellung nemmich nicht vor. Oder happich da was übergesehen? Das Einschweißen ist nicht ganz einfach, denn wenn die Schürfkante nicht schön gerade ist, dann treibt einen das nachher schnell zur Verzweiflung.

Könntest Du bitte Bilder des Ergebnisses einstellen? Das wäre bestimmt interessant.

Gruß
Michael

 

[D40+D50]

Hallo Norbert,

da haben wir uns wohl mißverstanden: Gemeint habe ich die tatsächlich entstandenen Barausgaben, nicht fiktive Stundensätze für die eigene Arbeit. Die kann jeder nach eigenm Gusto dazurechnen. ......

Hallo

ja, so hatte ich auch immer gedacht, nur die Barausgaben, die Arbeitszeit für eigene Basteleien kost nix. Aber Du hast weiter oben den Stundenlohn zur Sprache gebracht.
Nach eigenem Gusto: Naja, ich hab halt ungefähr das angesetzt, was einem Arbeiter nach abzug der Steuern im Geldbeutel bleibt.
(zur Veranschaulichung mein Gedanke: Geh ich eine Stunde arbeiten, verdiehn ich 20,- EUR und kauf mir dann was für 20,-.
Oder ich bastel 1 Std für mich und muss es nicht kaufen)

Einlegebleche für Dunggabeln haben die Frontladerhersteller schon vor Jahrzehnten probiert. Die haben genau einen Vorteil: Sie sind billiger.

Gruß
Michael

Da stimm ich zu, das Ding ist nicht so stabil wie eine professionelle Schaufel, ich wollte aber auch keinen baustellentauglichen Radlader konstruieren, sondern nur ab und an etwas Sand / Erde / Schotter usw aufladen.

Wie hast Du das mit der Schürfkante gelöst?

Gruß
Michael

Äääh, die Schürfkante.
Momentan ist es eine leichte Abkantung des Bleches nach unten. (Also in der Kalkulation unter kanten) Dadurch ist die Unterkante der Schaufel auf gleicher Höhe wie die Unterkante der Gabelzinken und das Blech ist stabil. Wenn ich vorne etwas abnehme, um die Schaufel auszuwiegen, fällt diese Kantung weg.
Daran hab ich noch gar nicht gedacht, vielen Dank für den Hinweis.

Es fällt also nochmal Arbeitszeit beim Schlosser an.

Bilder mach ich.

Norbert

 

[Christian...]

Hallo,

passt zwar nicht zum Threadtitel, aber mittlerweile doch zum Thema (evtl. als Vorlage zum Nachbauen).

Habe bei ebay eine (offensichtlich originale BAAS-) Mistgabel gefunden - mit einem Einlegeblech.

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=140268285307&ssPageName=STRK:MEWA:IT&ih=004

War/ist das Einlegeblech original? (Würde mcih jetzt mal einfach interessieren)
Hat jemand Erfahrungen mit sowas? Norbert scheit seinen Neubau ja noch nicht eingesetzt zu haben, ich warte aber gerne auch auf den ersten Einsatzbericht @ Norbert

Und noch eine Frage: Hat mich jemand aus dem Forum überboten? *grins*

 

[D40+D50]

Hat jemand Erfahrungen mit sowas? Norbert scheit seinen Nubau ja noch nicht eingesetzt zu haben, ich warte aber gerne auch auf den ersten Einsatzbericht @ Norbert

Hallo Christian

Nein, nein, keineswegs. Ich habe bereits (für meine Verhältnisse) viel
mit der Schaufel gearbeitet, und bin sehr zufrieden.
Selbst das Aufsetzen zum Einklinken stört nicht wirklich.
An der Gabel habe ich nur die äusseren Zinken dran, um sie als Palettengabel zu nutzen, und Langholz laden geht damit auch.
Also für mich ist so ein Kombiwerkzeug ideal.

Norbert

Ein Foto von der Schürfkante