Unterlenker spannen

[Monster-18er]

Hallo Deutz-Forum,

seit 5 Wochen bin ich stolzer Besitzer eines D6005 Hinterrad. Diesen habe ich hauptsächlich gekauft, um damit Holz zu rücken.

Mir stellt sich ein bisher ungelöstes Rätsel, doch ich bin sicher - Hier wird mir geholfen !

An meinem F2L612/6 ist es so, dass ich die Unterlenker über eine Spannkette spanne, um somit einen spielfreien und sicheren Transport des angehängten Gerätes zu gewährleisten.
Beim D6005 sind statt der Spannketten Flacheisen, die in einem Langloch laufen.

Jetzt ist meine Frage - wie spanne ich die Unterlenker?

Vielen Dank für Eure (sicherlich hilfreichen) Antworten.


Schöne Grüße,
Christian

 

[Lasca34]

Hallo Christian,

"spannen" geht nicht, aber seitlich festgestellt werden die Unterlenker, indem die eine ( ich glaube die linke ) Strebe statt ins Langloch in das Rundloch eingehängt wird.

Gruß
Michael

 

[treckernils]

Hallo Christian,

eben weil das Spannen, wie Michael oben schon erklärt hat, nicht geht, würde ich an Deiner Stelle mal verstärkt über eine Umrüstung auf Spannketten nachdenken

Diese gibt's im Zubehör.

Gruss Nils

 

[Monster-18er]

Hallo Michael, Hallo Nils,

erstmal vielen Dank für die hilfreichen Antworten......wusst ich's doch !
@Michael : Du hast Recht - das macht Sinn und ist auch einleuchtend.
Werd ich gleich ausprobieren, wenn ich wieder zu meinem
"Schätzele" komme.
@Nils : Ich denke wenn die Version mit dem feststellen in dem Rundloch
zu umständlich und zudem nicht die gewünschte Wirkung hat,
werde ich sicherlich auf schraubbare Spannketten umstellen.

Wünsch Euch alles Gute!


Schöne Grüße,
Christian

 

[Lasca34]

Hallo Christian,

umständlicher als mit Spannketten kann man Unterlenker nicht feststellen, vor allem, wenn man auch das ständige Reinigen und Fetten der Spannschlösser bedenkt. Der einzige Grund auf Spannschlösser umzurüsten könnte sein, daß man eine absolute Starrstellung (spielfrei) benötigt. Aber wofür?

Der Rest der Welt kämpft seit Jahrzehnten mit und gegen diese Sche.. Spannschlösser. Da würde ich nicht ohne Not darauf zurückrüsten.

Gruß
Michael

 

[Berndt]

Bei meinem 6005 waren Spannschlösser montiert. Vor 5 Jahren habe ich sie mal eingeölt, seitdem sind sie immer leichtgängig genug, und verdreckt waren sie auch noch nie. Zugegeben, er ist nicht im täglichen Hydraulik-Einsatz.
Allerdings muss ich Michael zustimmen, dass eine totale Sperrung der Unterlenker nicht nötig ist, bei Betrieb einer Kugelkopfkupplung an der Ackerschiene aber sehr praktisch ist.
Ich sehe da also nicht so den riesen Nachteil drin.

Gruß,
Malte

 

[Lasca34]

Hallo Malte,

wenn die Spannschlösser bei Deinem D 6005 nicht genügend Ärger machen, dann hilft dieser Tip: Stundenlang pflügen wenn es richtig heiß und trocken alias staubig ist, und dann im Winter damit tagelang Brennholz machen. Schon im nächsten Jahr zeigen sich erste Anzeichen leichter Krätze in Deinem Gesicht .

Gruß
Michael

 

[D 6206 er]

Hallo,

der Sinn der Spannketten kann natürlich hinterfragt werden, aber eine Nichtgängigkeit wegen Verschmutzung habe ich bei den Spannketten bisher noch nicht kennengelernt, obwohl meine Deutz immer im Ackereinsatz waren (D 4005, 6006, 7206, zwei 6206). Zum Ende der Saison im Herbst das Gewinde langgedreht, saubergemacht und eingeölt; ich muß allerdings hinzufügen, dass die Traktoren D 4005, 6006, 7206 und der eine 6206 im Winter immer ohne Einsatz gewesen sind bzw. sind.

Der Sinn der Spannketten erschließt sich mir bei meinen 6206 ern desahalb nicht, weil die Ketten für Kat II Geräte einfach viel zu lang sind, so dass ein Spannen der Geräte überhaupt nicht möglich ist. Erst wenn auf jeder Seite zwei Splinte in die Ketten eingelegt sind, dann ist ein Spannen möglich.

Im ausgehobenem Zustand festgespannt setze ich den Mineraldüngerstreuer und die Feldspritze ein, ach ja, das Kreiselmähwerk auch noch und den Wender auch.
Der Mineraldüngerstreuer und die Feldspritze fahren sich auf der Straße in Kurven ruhiger und auch im Feldeinsatz ist so kein Pendel der Geräte möglich.

Gruß Elmar

 

[DeutzTim]

Hallo Christian,

"spannen" geht nicht, aber seitlich festgestellt werden die Unterlenker, indem die eine ( ich glaube die linke ) Strebe statt ins Langloch in das Rundloch eingehängt wird.

Gruß
Michael

Auch ich Danke für den Tipp. Werde ich die Tage erstmal ausprobieren. Danke !

 

[Lasca34]

............Zum Ende der Saison im Herbst das Gewinde langgedreht, saubergemacht und eingeölt; .........
Gruß Elmar

Hallo Elmar,

vielen Dank für diese Unterstützung meiner Argumentation.

Und dann noch schnell nachgezählt, wieviele Spannschlösser, Spindeln usw. kurz Gewinde, im Außenbereich sonst noch zu versorgen sind und die die dazu erforderliche Arbeitszeit kalkuliert. Natürlich werden die Gewinde vor dem Einölen (ich wüde Einfetten bevorzugen) vom Schmutz gereinigt, denn sonst bleibt das kontraproduktiv. Dann noch an die Batterien denken, die man ja bekanntlich auch im Winter einer "Erhaltungsladung" unterwerfen soll. Auch die Anlasser und Lichtmaschinen darf man nicht vergesssen: Beim D 6005 soll man die jährlich zerlegen, reinigen und wieder zsammenbauen (lassen). In den Pausen dazwischen pumpt man dann alle Reifen auf den aktuell passenden Druck auf, im Winter hoch, zum Einsatz wieder runter.

Ich will sagen: Das geht bestimmt, zumindest theoretisch und für Vollerwerbslandwirte, die einen Schlepper und 14 ha Land zu betreuen haben. Schwieriger wird es in vielen anderen Fällen. Ich gebe aber gerne zu, daß man mit Spannketten wenig Probleme hat, wenn man die jährlich reinigt, fettet und wieder zusammenbaut.

Gruß
Michael

 

[Wübbo]

Moin,

die Spannketten nerven einen richtig wenn der Schlepper dem ganzen Jahr der Witterung ausgesetzt ist. Aufgrund von Platzmangel kann es schonmal sein das meine beiden Schlepper keinen Platz unter Dach finden und so den Winter über Regen, Schnee ect. ausgesetzt sind und bei solchen Sachen machen dann die Spannketten Ärger. Die laufen dann schwer und der Nutzer regt sich auf.

Am Dx sitzten bei mir nur Abstreifer und die einzige Sache wo ich das feststellen vermisst habe war mit dem Heuwender, der fängt das Pendeln an als wenn es kein Morgen mehr geben würde. Aber dafür wird dann der 06 genommen welcher mit Spannketten ausgerüstet ist.

Anmerken möchte ich noch das es für die meisten Geräte besser ist wenn ein wenig Spiel im Unterlenker vorhanden ist, da diese dann noch ein wenig "ausweichen" können.

MfG Wübbo

 

[Berndt]

Hallo Michael,

solchen extremen Witterungsverhältnissen habe ich meinen 6005 bis jetzt eher weniger ausgesetzt. Daher kann ich in diesem Fall auf keine selbst gemachte Erfahrung zurückgreifen. Allerdings kommt mir nach Deinem Beitrag der Herbst vor 3 Jahren wieder in Erinnerung, wo wir verzweifelt versucht haben, die Spannschlösser eines JD 4455 mit Brenner und Rostlöser wieder gangbar zu machen.

Also Christian, falls du dich entschließen solltest, deinen Schlepper auf Spannketten umzurüsten, würde ich Dir die Stabilisierungseisen abkaufen . Nur für den Fall, dass mein 6005 über den Hobby Einsatz hinaus die geballte deutsche Wetterfront zu spüren bekommen sollte.

Gruß,
Malte

 

[hensenpe]

Hallo,
ich habe diese Stabilisierungseisen auch abgebaut und durch Spannschlösser getauscht.

Da ich nur ab und zu ein Gerät dran habe, gibt es nach ca. 3 Jahren auch keine Probleme damit.

Allerdings kannman die Ackerschiene gut damit verzurren, so das sie nicht ständig hin und her wackelt.

Und der D40 und viele andere Traktoren haben Spannketten ab Werk montiert.

 

[Nightingale]

Hallo.

Ich bin überrascht über das Thema. Ich kenne das gar nicht anders, als mit den Spannketten

 

[treckernils]

Hallo,

zugegebenermaßen, ich auch nicht. Ich kenn die Stabilisierungsleisten zwar, aber Spannketten sind mir geläufiger.

Gruss Nils

 

[Lasca34]

Ich kenne das gar nicht anders, als mit den Spannketten

Original von treckernils
ich auch nicht.

I break together! Habt Ihr in den letzten zwanzig Jahren mal einen neueren Schlepper angesehen? Spannketten sind seit Jahrzehnten abgeschafft - im Wesentlichen zumindest. Mittlerweile fahren Tausende von Traktoren mit verriegelbaren Teleskopstabilisatoren durch die Gegend. Also: Augen auf beim Landmaschinenkauf!

Gruß
Michael

 

[Nightingale]

Hallo Michael,

wieso war es mir eigentlich gestern beim Tippen schon klar, dass ich einen Kommentar deinerseits provoziere? Hoffentlich hat dein "together break" keine bleibenden Schäden hinterlassen!
Ich muss zugeben, dass, obwohl ich schon oft hinter modernen Traktoren gestanden bin, mir diese Teleskopstabis noch nicht aufgefallen sind. Hiermit gelobe ich Besserung und werde demnächst mal einen wirklich ganz genauen Blick riskieren

 

[treckernils]

Hallo Michael,

mein ..."ich auch nicht"...bezog sich auch auf eben solche Schlepper, die schon einiges mehr als 20 Jahre alt sind. Hätte ich wohl besser dazu schreiben sollen.

So, and now can cum what want

Gruss Nils

 

[Lasca34]

Yes, you bloody guys ( ja, Ihr blutigen Kerle ), macht ja nix, mach ja nix. Erstaunlich fand ich nur, daß erstens Euch noch nicht aufgefallen zu sein schien, daß sich in den letzten Jahrzehnten auf diesem traurigen Gebiet einiges getan hat, und zweitens daß hier manche Spannketten für das Maß der Dinge halten. Aber das ist ja nun alles abschließend aufgeklärt worden.

Gruß
Michael

 

[6 ZylinderTommy]

Moje,

ich greife jetzt nochmal den ersten Beitrag auf. Christian will Holz schleppen. Also mit einer Winde. Bei Einsatz einer Seilwinde kann ich Spannschlösser nur empfehlen. Denn bei poldern mit dem Windenschild treten enorme Kräfte (auch an die Unterlenker) auf. Und die Stabis haben dann bald nur noch langlöcher. Hab meinen DX extra wieder zurückgerüstet, da die Seilwinde komplett steif gestellt werden sollte.

Gruß Thomas