Ölwechselintervall beim Mähdrescher

Diskutiere Ölwechselintervall beim Mähdrescher im Forum Motor im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo Profis, hätte eine Frage zum Ölwechsel-Intervall beim Mähdrescher. Da wir für unsere Fläche nur etwa 70 Betriebsstunden pro Saison auf den...
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Energiebauer

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Hallo Profis, hätte eine Frage zum Ölwechsel-Intervall beim Mähdrescher. Da wir für unsere Fläche nur etwa 70 Betriebsstunden pro Saison auf den "Buckel" unseres Dreschers fahren, stellt sich nun die Frage nach dem Ölwechsel beim Einwintern.

MUSS man jedes Jahr zwingend das Öl wechseln, weil sich über die Standzeit irgendwelche Säuren bilden, die am oberen Rand des Öles schwimmen und den Motor innen korrodieren lassen, oder wird das überbewertet und man macht den Wechsel nach Plan?

150 Stunden sind okay, oder?

Danke im Voraus für eure Erfahrungen und Meinungen dazu!
 
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Rapsmaxi

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Einwinterung des Mähdrescher nach Herstellervorgabe!
Motorölwechsel bei warm gelaufenen Motor durchführen.
Wir füllen generell Konservierungsöl auf und verschließen alle
Ansaug und Entlüftungsöffnungen!
Damit haben bisher gute Erfahrungen gemacht!
 
D 6206 er

D 6206 er

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Hallo Rapsmaxi,

welches Konservierungsöl füllt ihr ein? Und woher bezieht ihr Euer Konservierungsöl?

Ich suche schon wie teufel Konservierungsöl, aber das scheint es nirgens zu geben. Die Verkäufer schauen mich immer an, als hätte ich 1 qm Mondgestein bestellt.

Gruß Elmar
 
D 6206 er

D 6206 er

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Hallo Rapsmaxi,

welches Konservierungsöl füllt ihr ein? Und woher bezieht ihr Euer Konservierungsöl?

Ich suche schon wie teufel Konservierungsöl, aber das scheint es nirgens zu geben. Die Verkäufer schauen mich immer an, als hätte ich 1 qm Mondgestein bestellt.

Gruß Elmar
 
Jörg85

Jörg85

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Hallo Energiebauer,
unser Drescher macht ca. 100 h im Jahr und wir machen jedes Jahr vor der Ernte Öl- und Filterwechsel. Geschadet hat´s dem Motor jedenfalls nicht.
Gruß
Jörg
 
fiscmart

fiscmart

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Moin.

Tja, und wieder ein Glaubenskrieg... :D

Als wir noch unseren rot-weißen Geldvernichter hatten, ähh Pardon - Selbstfahrdrescher der Internationalen Erntegesellschaft, haben wir alle drei Jahre das Motorenöl gewechselt. Ob es dem Motor nun geschadet hat oder nicht wird mir niemand beweisen können. Dazu müsste man Ölproben ziehen und Motoren mit dem exakt gleichen Einsatzprofil befunden...
Bei allen Motoren machen wir den Ölwechsel nach Betriebstunden, auch wenn sie das Öl dann mal länger als ein Jahr im Motor verbleibt (MF 35, 2x Beregnungspumpe mit F4L913). Ohne Konservierungsmittel (Desoite) und sonstigem Budenzauber - bislang konnten wir keine negativen Auswirkungen feststellen... ;)

Die Fahrzeuge bei unserer Feuerwehr gehen auch nur alle 2 Jahre zum Ölwechsel und bei Pkws gibt es schon lange LongLife Service mit 24-Monatsintervall - so what?
Auch sind mir Pumpe-Düse Motoren aus Salzgitteraner Produktion bekannt, bei denen seit meheren Jahren und einigen 100.000 km kein Öwechsel mehr durchgeführt wurde, weil deren Besitzer einen Nebenstromölfilter für die Ultimativlösung halten.

Die Entwicklung der Öle ist doch nicht vor 30 Jahren stehen geblieben (ausser vielleicht bei den Baumarktölen für 1 €/L :P ).

Ich sehe in einem 2-Jahresintervall jetzt nicht so das Problem.

So nun könnt ihr mich in der Luft zerreißen... 8)

Gruß Martin
 
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Christian...

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So nun könnt ihr mich in der Luft zerreißen... cool

Das kannst du selber machen, wenn dir mal ein Motor wegen dem "verlängerten" Ölwechselintervallen verreckt *g* :D :)

Ich denke das muss jeder mit sich selbst ausmachen, ob er die Intervalle einhält - Fakt ist aber: Wenn man die Intervalle einhält, ist man (in der Relgel ;)) auf der sicheren Seite. Wwenn man die Intervalle "großzügiger" wählt, muss man zwischen Ersparnis und Risiko abwägen.
 
fiscmart

fiscmart

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Hallo Christain.
Christian... schrieb:
Wwenn man die Intervalle "großzügiger" wählt, muss man zwischen Ersparnis und Risiko abwägen.
Da hast Du vollkommen recht. Jeder muss selbst wissen oder einschätzen was er tut.

Noch ein lustiges Beispiel aus der Praxis eines Automobilkonzerns:
VW Lupo 3L TDI; Motorkennbuchstabe ANY; Getriebekennbuchstabe DSK;
Ölwechselintervall 15.000km.
Audi A2 1.2 TDI; Motorkennbuchstabe ANY; Getriebekennbuchstabe DSK (also absolut identischer Antriebsstrang);
Ölwechselintervall: nach Seviceintervallanzeige bis 30.000 km.
Beide befüllt mit LongLife2-Öl nach VW-Norm 50600... ?(

Offenbar hatten die Audileute eine höhere Meinung von dem VW-Motor als die Konzernmutter selbst :D - soviel zum Thema abschätzen, glauben und hoffen ;)

Gruß Martin
 
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Ölhand

Guest
fiscmart schrieb:
Ich sehe in einem 2-Jahresintervall jetzt nicht so das Problem.

Hallo,
ich prinzipiell auch nicht, das Öl muss eben passen. Beim drescher sehe ich auch weniger das Problem mit Säuren, Alterung und dem ganzen Spass als dass sich durch die lange Standzeit die Schwebstoffe im Öl absetzen. Ich habe selbst gesehen wie sich pechschwarzes Öl nach längerer Standzeit wieder wunderbar in den schönen klaren Ursprungszustand verwandelt hat. Aber der Schlamm in der Ölwanne war nicht so toll. Aber auch da spielt die Qualität eine große Rolle. Ein Super Billigöl aus`m Baumarkt ist da mit Sicherheit anfälliger als ein vernünftiges Markenöl.

Gruß, Achim
 
D

Dorminator

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wär es nicht am einfachsten auf konservierungsöl zu verzichten und den drescher im winter hin und wieder mal anzuschmeißen? :D
 
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Rapsmaxi

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D 6206 er schrieb:
Hallo Rapsmaxi,
welches Konservierungsöl füllt ihr ein? Und woher bezieht ihr Euer Konservierungsöl?
Ich suche schon wie teufel Konservierungsöl, aber das scheint es nirgens zu geben. Die Verkäufer schauen mich immer an, als hätte ich 1 qm Mondgestein bestellt.
Gruß Elmar

Hallo Elmar,

wir haben immer SHELL ENSIS Konservierungsöl auf den Motor gefüllt!
 
A

Allerhand

Guest
Hallo!
So also die Frage war ja kann man das machen und wenn nicht warum den nun verdammt noch mal nicht????

Gerade bei einem Drescher ist es nun einmal so, das der viel Straub frist.
Und das Filterelement zieht nur 99.8% heraus. (egal erstmal ob trockenfilter oder feucht.. erspart mir die Kommastellen)
Der Rest liegt im Öl. denn organischer Staub wird, in Gegensatz zu anderen Elementen z.B. der Bodenchemie, verrieben und bleibt nicht 8o im Filter.
Dieser zersetzt sich zwar langsam ist auch nicht sofort tödlich, aber eben nicht so wirklich gut für den Motor.

Also: Wenn du einen Deutzmotor auf deinem Drescher hast, bitte jährlich wechseln! :) ;).

Bei anderen Motoren schließe ich mich der Meinung zur Eigenverantwortung an. :P


Schönen Tach noch und Gruß
 
Thema: Ölwechselintervall beim Mähdrescher
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