Felge W10x32 / Felgenabstand ( Einpresstiefe ) verändern

[Klaus D5006]

Hallo,
ich habe mir gebrauchte Räder mit Felgen W10x32 für meinen D5006 gekauft. ( Keine Verstellfelgen ). Beim Montieren habe ich dann leider festgestellt, daß die Räder 5 cm über die Schutzbleche ragen. Alles würde sonst passen nur die Einpresstiefen der Felgen nicht. Ich habe beim Kauf leider nicht auf die Einpresstiefe geachtet.

Meine Frage an die Reifen/ Felgenexperten:
1. Kann ich die Schweißnähte abflexen , den Mittelteil ( Zentrierstern ) der Felge zum Felgenring verändern und dann wieder zusammenschweißen.
2. Ist das Mittelteil eingepresst ? Bekomme ich da Probleme nach dem freiflexen, daß das Mittelteil fest sitzt oder eingepreßt ist?
3. Welche Probleme sind zu erwarten, außer das die Felge nicht mehr rund läuft?

Gruß
Klaus

( Versuche einige Bilder mitzuliefern )

 

[Christian...]

Hallo Klaus,
daß die Räder nicht vollständig von den Kotflügel abgedeckt sind, dürfte das geringste Problem sein - wenn dein Trecker nicht schneller als 25 km/h fährt, müssen die Räder nicht abgedeckt sein - sowohl vorne als auch hinten.
Problematischer wird es mit der Breite des gesamten Fahrzeugs, falls die in den Papieren eingetragen ist.

 

[Klaus D5006]

Danke Christian, für die schnelle Info.
Mein Hauptproblem ist, der Überstand der Räder über die Kotflügel gefällt mir optisch nicht, da die Felgen zu weit nach außen stehen obwohl genügend Platz unter den Kotflügeln wäre. ( Die Felgen und Räder sind Standardausführungen bei richtiger Einpresstiefe )
Mir geht es darum, kann ich die Einpresstiefe der Felgen problemlos ändern?

Gibt es Erfahrungen beim Ändern der Einpreßtiefe wie ich es durchführen möchte?

Gruß und Danke
Klaus

 

[schleppergott]

Hallo,
es ist zwar nicht erlaubt, aber möglich den mittelteil auszuflexen und fesetzt wieder einzuschweißen. Allerdings sollte man schon eingermaßen gut schweißen können und die richtige ausstattung dafür haben.

mfg Philipp

 

[Klaus D5006]

Hallo Philipp,

ich habe im Forum diesbezuglich gesucht und habe einen Beitrag von dir gefunden.-> Du hast dies schon durchgeführt!
Im schweißen sehe ich mein Problem nicht, ich habe im Bekanntenkreis einen gelernten Schweißer mit Prüfungen.
Frage: Ist es problematisch den Mittelteil an der Schweißnaht abzutrennen und zu verschieben? Wo sind noch Probleme zu erwarten?

Danke u. Gruß
Klaus

 

[schleppergott]

Hallo,
das raustrennen sollte kein Problem darstellen. Am besten ziehst du die refen von den Felgen ab. Wenn du alles rausgetrennt hast und am besten die sachen gesandstrahlt hast musst du dir was überlegen wie du alles richtig fixiert krigst zum wieder zusammenschweißen. Ich habe dafür die felge auf einen Stahltisch gelegt und den inneren kranz auf glech lange rohre gelegt. In meinem Tisch waren nutensteine damit konnte ich das ganze dann schön verschrauben damit es sich beim schweißen nciht verzieht. Jetzt kommt dann dein freund zur abreit und schweißt es dir zusammen. Jetzt noch alles schön grundieren und lackieren und die felgen sehen aus wie neu und keinem Tüv ingeneur fällt etwas auf.

mfg Philipp

 

[Christian...]

Hallo nochmal,

darf ich mal eine ganz blöde Frage stellen, Klaus?
Ist dir bewusst, daß man Räder auch "umdrehen" kann (also die innere Seite der Felge nachj außen hin montieren kann) und das Einfluss auf die Spurweite haben kann?

 

[Tim_Tayler2]

Hmmm...

...werden die nicht normalerweise breiter, wenn man die umdreht!?

Wenn ich das richtig verstanden habe will Klaus schmäler werden.

 

[Klaus D5006]

Vielen Dank Philipp, für die Antwort.

Christian, Tim_Tayler2
Genau, ich möchte schmäler werden. ca. 5 cm stehen die Räder über die Kotflügel hinaus. Drehe ich die Felgen, ist der Abstand noch größer. Die Räder sollten mit den Kotflügeln abschließen.

MfG

Klaus

 

[Christian...]

Drehe ich die Felgen, ist der Abstand noch größer.

OK, dann hat sich mein letzter Beitrag erledigt.

@ Pauli: Hätte ja sein können daß Klaus die Felgen aus Versehen oder Unkenntnis oder ... in der breiten Position montiert hätte, dann hätte ein einfaches Umdrehen den (schmalen) Originalzustand wiederhergestellt.

 

[Lasca34]

............
Die Räder sollten mit den Kotflügeln abschließen.

MfG

Klaus

Hallo Klaus,

warum? Die Räder sollten eine der genormten Spurweiten bilden, und wenn das erreicht wird, indem die Räder etwas unter den Kotflügeln herausschauen, dann ist das eben so. Ich plädiere auch hier wieder dafür, das Leben so zu nehmen, wie es ist. Und wenn einem der D 5006 nicht gefällt, dann kann man sich ja einen andere Trecker kaufen. Ich persönlich bin eher weniger ein Freund von dilettantischem Gebastel.

Gruß
Michael

 

[Herby9010]

Ich glaube die 6 Loch Felgen kann man auch nicht drehen. Schaut euch das obere Bild mal genau an. Die Felgen haben einen Wulst nach aussen, der bei gedrehter Felge auf die Bremstrommel drückt, sodaß die Radbolzen viel zu kurz wären. Oder sehe ich das falsch?
Aber mal ne Frage: was hattest du denn als ursprüngliche Bereifung auf dem 06er ? Etwa 12,4 x 28 auf 9 x 28 er Felgen ? Wie war denn dort die ET ?
Gruß
Herby

 

[Klaus D5006]

Hallo,
ich habe im Moment immer noch 9,5-36 ( Pflegebereifung) drauf.( s. mein Avatare)
Die Reifen 12,4-32 passen mit der richten Felgentiefe unter die Kotflügel. (Standardbereifung)
Übrigens, von dilettantischem Gebastel halte ich auch nichts. Bin ja nicht lebensmüde! Wenn gebastelt wird, dann mit Hirn!

Gruß
Klaus

 

[kohlemann]

@Klaus
So wie ich das auf den Fotos sehe,sind das aber original Lemmerz-Felgen für die Deutz 05er und 06er Serie und da gibt es keine andere Einpresstiefe.Das ist wohl alles richtig so.
Ich habe auch einen Satz 9,5-36 und einen 12,4/11-32 für meinen D4006 und die sind original ab Werk so vorgesehen.
Gruß Ralf

 

[Klaus D5006]

Hallo Ralf,

ich vermute, dass die Felgen/ Räder ursprünglich auf einem Deutz 4005 oder 4006 montiert waren und diese dort auch unter die Kotflügel passen. Die Hinterradache ist da wahrscheilich kürzer. Bin mir da aber nicht sicher. Bei meinem D5006 stehen die Räder über die Kotflügel hinaus. ca. 5 cm.
Frage: Wie sieht es bei deinem D4006 aus.

Gruß Klaus

 

[Lasca34]

.........Die Hinterradache ist da wahrscheilich kürzer. .......
Gruß Klaus

Hallo Klaus,

sie ist es nicht.

Deshalb hatte ich auch oben empfohlen, den Schlepper einfach so zu nehmen, wie er nun mal geschaffen worden ist. Ggf. kann man die sog. Gummiverbreiterungen an den Kotflügeln anbringen. Auch das ist eine vom Werk vorgesehene Möglichkeit, aber bei 12.4-32 nicht nötig ( empfohlen hat Deutz das ab der Bereifungsbreite 14.9 ).

Gruß
Michael

 

[Klaus D5006]

Hallo Michael

ich gebe zu, dass der Überstand nicht kriegsentscheidend ist, eher noch ein Vorteil für das Kippen des Treckers ist. Da ich keine Landwirtschaft betreibe habe ich mich bis jetzt auch noch nicht mit Spurweiten auseinandersetzen müssen. Ich nutze den Traktor nur zur privaten Holzernte und habe Spaß an dem Fahrzeug, auch an der Optik! Platz unter den Kotflügel wäre da, die Reifen stehen aber über. Da brennen mir die Augen, es sieht aus wie wenn man will und kann nicht!

Wie ist es denn dann mit Verstellfelgen? Da müßte bei dieser Standardgröße die Räder ganz unter die Kotflügel verschwinden?

Gruß Klaus

 

[othmar]

Hallo Klaus

Leicht überstehende Räder können auch vorteilhaft sein; es besteht weniger die Gefahr, mit den Kotflügel irgendwo entlang zu schrammen.

Ich habe Spurverstellfelgen und die Spurbreite absichtlich so gewählt, dass die Räder ganz leicht über die Kotflügel vorstehen (einige Zentimeter). Ich finde dies eingerseits optisch schöner, es erhöht die Standfestigkeit und wie oben ausgeführt ist es auch sicherer für die Kotflügel.

Wenn du ohnehin im Wald arbeitest, würde ich die Spurbreite so lassen.

Grüsse
Othmar

 

[Lasca34]

Hallo Klaus,

das ist nicht so ganz einfach zu beantworten, denn gerade der D 5006 ist ein wenig "zwittrig": Den gab es sowohl in einer Kat. I- als auch in Kat. II-Ausführung. Je nachdem sitzen die Kotflügel mehr oder weniger weit auseinander. Der schmalere ermöglichte mit Fetsfelgen Spurweiten von 1250 mm und 1520 mm, mit Verstellfelgen 1220 mm bis 1720 mm in 10 cm -Schritten. Die breitere Ausführung ermöglichte zwar mit Verstellfelgen Spurweiten erst ab 1420 mm ( bis 1920 mm ), aber dafür waren auch bei 1520 mm Spurweite die Räder noch manierlich abgedeckt.

Ob Du die breite oder die schmale Ausführung hast, kannst Du an einer Kleinigkeit erkennen:
Bei der schmalen Version ( Kat. I ) sitzt das Gaspedal am äußeren Rand des Trittblechs, bei der Kat. II-Version sitzt es an derselben Stelle bzgl. des Schlepperrumpfes und deshalb ein gutes Stück vom äußeren Rand des Trittblechs nach innen weg.

Der Anhang zeigt eine Kat. I-Ausführung mit Bereifung 11-32 alias 12.4-32.

Gruß
Michael

 

[Klaus D5006]

Guten Morgen Michael, Othmar

ich habe die Kat.I wie auf dem Bild.
Beruhigend, zumindest habe ich nicht die falschen Felgen gekauft ,wie ich zuerst dachte.
Ihr habt mich überzeugt. Ich werde die Felgen so belassen und den Bulldog ( bei uns in der Gegend heißen alle so) mit der Bereifung erstmal testen. Man gewöhnt sich an so manches, selbst an die eigene Frau , auch da wird die Spurweite mit dem alter etwas breiter.

Herzlichen Dank für den netten Kontakt und die Infos.

Gruß Klaus