Instandsetzung F4L 912

Diskutiere Instandsetzung F4L 912 im Forum Motor im Bereich Allgemeine technische Fragen - Wer kann mir die Anzugsmomente für die Zylinderköpfe bei einem D6806, F4L 912 nennen ?
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pedro_reiten

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Wer kann mir die Anzugsmomente für die Zylinderköpfe bei einem D6806, F4L 912 nennen ?
 
friedel

friedel

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Hallo,
das geht bei Deutz nach Winkelgraden! Bitte schau mal auf der Deutz Webseite unter Werkstatthandbüchern nach!
 
Pille06

Pille06

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Hallo,

anbei mal zwei Scan´s aus zwei Werkstatthandbücher für die Motoren der Baureihe 912.
Dort ist ein Überblick für die Anzugsmomente.

Was ich noch dazusagen muss ist, beim LaMa sagte man mir, wenn die Kopfschrauben die große dichte U-Scheibe haben kommt nochmals 30 grad hinzu und das man neue Zylinderkopfschrauben verwenden soll! Ich habe bei meinem 913 so gemacht, allerdings habe ich die Gewinde im Block und an der Schraube nachgeschnitten, nur zum Säubern, also keine neuen genommen, wie gesagt ich habe das so gemacht!!

Bitte 2 mal auf die Datei klicken!

Mfg
 

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Killedman

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Guten Morgen zusammen,

die Gewinde der Schrauben und der Sacklöcher sollten auf jeden Fall nachgeschnitten und gründlich ausgeblasen werden. Hier sammelt sich im Laufe der Jahre doch immer sehr viel Dreck und Rost. Die Zylinderkopfschrauben selbst würde ich wiederverwenden, solange man davon ausgehen kann, dass der Motor nicht schon mehrere Male überholt wurde ( wird in Lama Werkstätten auch so gehandhabt.).
Sollte kein Winkelgradmesser vorhanden sein, ist es auch möglich, die Schrauben nur nach Drehmoment an zu ziehen. dies geschieht jeweils über Kreuz in drei Schritten 1. 30nm, 2. 60nm, 3. 90nm, . Halte ich bei nicht neuen Schrauben auch für etwas sicherer, da sich keine Unregelmäßigkeiten aufgrund verschiedener Dehnungswerte der Schrauben ergeben können. Mache das selbst seid Jahren so, und es hat noch keinerlei Probleme verursach:)

Viel Spaß beim Schrauben.

Mfg

Christian
 
Andreas.

Andreas.

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Killedman schrieb:
Sollte kein Winkelgradmesser vorhanden sein, ist es auch möglich, die Schrauben nur nach Drehmoment an zu ziehen. dies geschieht jeweils über Kreuz in drei Schritten 1. 30nm, 2. 60nm, 3. 90nm, . Halte ich bei nicht neuen Schrauben auch für etwas sicherer, da sich keine Unregelmäßigkeiten aufgrund verschiedener Dehnungswerte der Schrauben ergeben können. Mache das selbst seid Jahren so, und es hat noch keinerlei Probleme verursach:)

Hallo Christian,

Lies dir dazu doch mal >>das hier<< durch.

Hallo Wolfgang,

>>Hier<<müsste alles drinstehen was du brauchst.

Gruß
Andreas
 
K

Killedman

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Hallo nochmal,

habe den Beitrag dort gelesen. Selbstverständlich ist es so, dass bei z.B. großen Flächen wie ein Reihenzylinderkopf die Methode der Drehwinkelmessung genauere und gleichmäßigere Anzugsmomente erreicht werden. Nun geht man aber doch bei solchen Reparaturen immer von Werkstattbedingungen aus, d.H. Winkelmesserund notwendige Werte vorhanden, ordnungsgemäß gereinigte Teile, sachgemäß überarbeitete Planflächen. Führt man nun diese Reparatur in der heimischen Werkstatt durch ( Ich will jetzt keinem zu nahe treten :) ) wird doch der ein oder andere Punkt vernachlässigt und möglichst kostengünstig gearbeitet. Hier sind doch die Unregelmäßigkeiten durch z.B eine nicht ausreichend gereinigte Auflagefläche der Unterlegscheibe, oder eine verdrehte Unterlegscheibe ( Rußablagerungen auf der Anlagefläche zum Zylinderkopf) usw. , oft erheblicher als der Unterschied zwischen Drehmoment und Winkelgrad.
Somit finde ich es vertretbar, die Zylinderkopfschrauben nach Drehmoment an zu ziehen.
Natürlich ist das nicht die 100% fachlich wasserdichte Methode und ich würde meinen Auszubildenden auch immer erst die korrekte Vorgehensweise nahebringen, aber durchaus legitim und gebräuchlich.

Mfg

Christian
 
kohlemann

kohlemann

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Halo
Noch eine kleine Anmerkung.
Es müssen keine neuen Zylinderkopfschrauben verwendet werden,solange die
alten Schrauben in der zulässigen Toleranz liegen.
Die Länge der Schrauben wird gemessen und mit dem Wert in der Tabelle verglichen.
Gruß Ralf
 
Pille06

Pille06

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Hallo Ralf,

davon bin ich auch ausgegangen
aber beim meinem LaMa der vor 7 Jahren noch Deutz-Fahr Händler war sagte man mir das Deutz seit den 90er Jahren nur noch neue Schrauben vorschreibt.
In alten Werkstatthandbücher stehen ja noch die Werte bis zu welcher Schraubenlänge diese wieder zu verwenden sind.
Ich weiß auch nicht ob die Schrauben mal geändert worden sind und deshalb die Vorgehensweise geändert wurde?

Ich selber hab bei dem einen Zylinder (913 er) der "durchpatschte" auch so gemacht das ich die Schrauben wieder verwendet habe, aber mit dem Hintergedanke das ich im Winter nochmal alle Köpfe demontiere.

Mfg

Pille
 
Lasca34

Lasca34

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Killedman schrieb:
...... Führt man nun diese Reparatur in der heimischen Werkstatt durch ( Ich will jetzt keinem zu nahe treten :) ) wird doch der ein oder andere Punkt vernachlässigt und möglichst kostengünstig gearbeitet. Hier sind doch die Unregelmäßigkeiten durch z.B eine nicht ausreichend gereinigte Auflagefläche der Unterlegscheibe, oder eine verdrehte Unterlegscheibe ( Rußablagerungen auf der Anlagefläche zum Zylinderkopf) usw. , oft erheblicher als der Unterschied zwischen Drehmoment und Winkelgrad.
Somit finde ich es vertretbar, die Zylinderkopfschrauben nach Drehmoment an zu ziehen.
.......

Mfg

Christian

Hallo Christian,

und genau das ist der Irrtum! Das geht übrigens auch aus dem von Andreas zitierten Thread hervor. Die Unregelmäßigkeiten, die Du beschreibst, wirken sich nur beim Anziehen nach Drehmoment aus, nicht aber beim Anziehen nach Winkelgraden. Wie Du leicht nachrechnen kannst, spielt bei der drehwinkelgesteuerten Methode der eine oder andere Winkelgrad keine große Rolle, aber die Reibwerte schwanken derart stark, daß drehmomentgesteuertes Anziehen einfach ungenauer ist. Wenn Du das nicht "mal eben" nachrechnen können solltest ( was keine Schande wäre ) , dann rate ich Dir, einfach den Fachleuten zu glauben.

Vorsichtshalber nochmal für alle zum Mitschreiben: Das Anziehen nach Drehmoment ist ein Notbehelf und unter praktischen Bedingungen oft derart ungenau, daß man genauso gut die Schrauben auch "irgend wie" anziehen kann - das wird auch nicht schlechter. Nur wenn alle Randbedingungen in einem ganz eng kontrollierten ( und in der Anzugvorschrift festgelegten ) Bereich gehalten werden können, kann das drehmomentgesteuerte Verfahren ein halbwegs brauchbarer Ersatz sein.

Das gilt natürlich nicht nur für Zylinderköpfe.

Gruß
Michael
 
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