F4L 913 aus LKW

Diskutiere F4L 913 aus LKW im Forum Motor im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo, ich bin gerade dabei einen F4L 913 Motor der in einem Magirus Deutz LKW eingebaut war, so umzubauen das er in einen Deutz Schlepper passt...
Pille06

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Hallo,

ich bin gerade dabei einen F4L 913 Motor der in einem Magirus Deutz LKW eingebaut war, so umzubauen das er in einen Deutz Schlepper passt.
Ölwanne Ölansaugrohr usw. nun hab ich heut den Stirndeckel abgenommen weil der der am LKW Motor angebaut war keinen Öleinfüllstutzen am Stirndeckel hat und unten auch zwei Abgänge hat die zum Heizungskühler gehen, klar LKW hat Heizung und die muss bei einem F4L eben durch die Wärme vom Öl gespeist werden, warmes Wasser ist ja Mangelware :D

Zu mein entsetzen muss ich nun feststellen das Dort eine andere Ölpumpe (siehe Bilder) verbaut ist, es sind wohl 2 voneinander unabhängige Pumpen in einem Gehäuse.

Meine Frage hat einer sowas schon mal umgebaut?
Ich müsste wissen ob ich den anderen Stirndeckel trotz der jetzigen Pumpe anbauen kann oder ob mir dann das Öl in der Wanne zu schaumig geschlagen wird weil die Pumpe ja ohne Gegendruck ansaugt und gleich wieder (ohne das es durch den Heizungskühler läuft) in die Ölwanne läuft

Ich denke nicht das ich Probleme mit der Öldruck bekommen, (Oder doch?)
so wie das aussieht sind die pumpen unabhängig voneinander, zumindestens sind 2 unterschiedlich dicke Ansaugleitungen vorhanden.
Naja ich stell mal einige Fotos ein und wer was dazu sagen kann, bitte schön, ich bin für jeden Tipp dankbar.

Mfg

Pille
 

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treckernils

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Hallo Pille,

ich habe vor einigen Jahren (glaube es ist 9 Jahre her) auch einen F4 L913 aus einem LKW in einen 7206 eingebaut und den Stirndeckel vom Schlepper an den LKW-Motor angebaut. Der passte ohne Probleme.

Nur kann ich mich nicht an die von Dir gezeigte Ölpumpe erinnern. Dort müsste aber logischerweise, eben wegen der Heizung, aber auch eine gewesen sein oder gab es vielleicht auch LKW, die die Warmluft des Motors zum Heizen nutzten ?(

In meinem Fall hat der Schlepper jedenfalls keine Öldruckprobeme und das Öl wird auch nicht schaumig.

Gruss Nils
 
Pille06

Pille06

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Hallo Nils,

der andere Stirndeckel passt, das ist klar, nur weiß ich nicht ob überhaupt die (die kleine) Ansaugleitung in die (neue) Ölwanne vom Schlepper passt für die "normale" hab ich schon das passende Saugrohr. Die Ölwanne vom Schlepper ist ja eine ganz andere als die vom LKW.

Nochmal zur Ölpumpe, es bereitet mir Kopfschmerzen das beim Wechsel des Stirndeckes die Ölpumpe die vorher den Heizungskühler befördert hat beim neuen Stirndeckel das Öl dann einfach gegen den Deckel pumpt und da ja kein Gegendruck vorhanden ist pumpt die frei weg, ich denke das könnte schaumiges Öl geben und wenn die Ölpumpe die für den Motor zuständig ist dann das schaumiges Öl fördert 8o , wenn dem so ist, ist das gut ?( Ich glaub nicht.

Mfg

Pille
 
treckernils

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Hallo nochmal,

hier hab ich noch zwei Bilder von dem 7206. An der Farbe des Motorblocks kann man den Lkw-Motor noch ganz gut erkennen.

Gruss Nils
 

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fiscmart

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Moin.

Das ist ja drollig:
Ich hatte letzten Sommer einen ehemaligen LKW-Motor (F4L913) auseinander, der hatte aber nur die "einfache" Ölpumpe...
Bei dem Motor saß das DBV in der Ölpumpe fest und hat den Ölkühler "gesprengt".. X(
Der Motor sitzt jetzt auf einer Beregnungspumpe und hat auch eine andere Ölwanne bekommen, weil die breite Wanne nicht in den Rahmen gepasst hätte...
Die Ölzufuhr erfolgt bei unserem Exemplar dann durch den Blindeckel, der bei Dir für die Hydraulikpumpe(n) weichen muss.
Die Ölansaugung wurde damals -meines Wissens nach- nicht geändert.

Gruß Martin
PS: Eine Standartölpumpe für einen Schlepper kostet bei Kramp keine 100€.
 
Ö

Ölhand

Guest
Hallo,
ich würde als erstes klären wie die Pumpe/n aufgebaut und gekoppelt sind. Bevor man überhaupt nicht weiß ob es sich wirklich deffinitiv um zwei Pumpen handelt und die Ölkreisläufe geklärt sind ist doch weiteres debattieren unsinnig. Auch wenn es zwei Saugleitungen gibt können die Pumpen im Ölkreislauf gekoppelt sein. Und wenn man schon so einen Motor umbaut sollte doch die Ölpumpe eben auf Verschleiß und vor allem auf Funktion kontrolliert werden.
Gruß, Achim
 
Pille06

Pille06

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Hallo,

so den Motor habe ich erfolgreich in den Deutz verpflanzt, leide habe ich festgestellt das der 4. Zylinder an der Kopfpackung durchpeift, also werde ich den Kopf und Zylinder Demonieren und zum Schleifen geben, eine Frage zu den Zylinderkopfschrauben hab ich dazu noch,
kann mir jemand die Maximale Länge der Dehnschrauben geben? Die Suche hat mir in diesem Fall nicht geholfen, ein Datenbuch habe ich leider noch nicht, deshalb wäre es nett wenn jemand die Unterlagen zur Hand hat, mir die Maße anzugeben.

Ach ja das Spaltmaß ist beim F4L 913er 1,2 mm?

Mfg

Pille
 
Pille06

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Hallo,

so ein Stück bin ich weiter, Spaltmaß ist 1,0 bis 1,2mm und wird beim 913er nur durch eine passende Kopfdichtung eingestellt, also nicht durch mehrere ausgleichsringe wie beim 912er.
Heute Nachmittag habe ich ein Termin beim Schleifer, evtl. bekomme ich da auch die Werte der Kopfschraube.
Aber wie gesagt wenn jemand ein Handbuch mit dem Werten hat, bitte die Werte mal posten.

Mfg

Pille
 
F

F4L812

Guest
Moin
1,0 bis 1,2 Spaltmaß ist richtig. Kopfschraubenlänge neu 211 mm, Dehnungsgrenze 214,5mm. Gemessen wird nur der Schaft der Schraube, also ohne Kopf.
mfg Jens
 
Andreas.

Andreas.

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Pille06 schrieb:
...Spaltmaß ist 1,0 bis 1,2mm und wird beim 913er nur durch eine passende Kopfdichtung eingestellt, also nicht durch mehrere ausgleichsringe wie beim 912er.

Hallo Pille,

Auch beim 912er wird das Spaltmaß nicht mehr durch mehrere Ausgleichsringe eingestellt. Unter die Laufbuchse kommt nur eine Scheibe und der Rest wird wie du schon geschrieben hast durch die Kopfdichtung eingestellt.
Für die Dehnungsgrenze habe ich 213mm.
Diese Infos stammen direkt von einer Deutz Vertragswerkstatt.

In meinem Werkstatthandbuch von 1968!!! steht jedoch auch 214,5mm.

Gruß
Andreas
 
Pille06

Pille06

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Hallo,

die werte habe ich auch aus dem Werkstatthandbuch für FL 912er von 1968.
Sie die Werte übertragbar auf dem 913er?

Die Kopfschrauben sollen identisch lang sein laut Auskunft bei LaMa neu 217mm, ich denke das Maß ist ohne die dicke Unterlegscheibe angegeben, wenn man die abrechnet ist man bei 212mm.

Anzugswerte sollen laut Buch 3 mal 45 Grad sein, laut Auskunft beim LaMa aber zusätzlich einmal 30 Grad wenn die dicken Unterlegscheiben vorhanden sind, ist das korrekt?

Mfg

Pille
 
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HANO - DEU

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Hallo Pille,

mit 40 Nm vorspannen, dann 3 x45° + 30° so sollte es sein ;)
 
fiscmart

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Moin Pille.

Wie hast Du denn nun eigentlich dein Ölproblem gelöst?
Anderer Strinraddeckel? Konnte die Ölpumpe bleiben oder hast Du eine andere verbaut? Passte die andere Ölwanne ohne Umbauten an der Ölansaugung?
Fragen über Fragen... ;)

Gruß Martin
 
Pille06

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Hallo Martin,

gern doch, bin nur gerade dabei alles wieder zusammen zu bauen, hier mal in Kurzforum:

Ich hab die Ölpumpe ausgebaut, getauscht durch eine die im Schlepper lief, dazu dann noch den passenden Stirndeckel vom Schlepper.
Somit habe ich alles getauscht was im Vergleich LKW --> Schlepper anders war, auch die Ölwanne musste getauscht werden, das ist aber rein äußerlich schon durch die Bauweise ersichtlich.
Die Ölwanne aus dem LKW (ALU) ist kein tragendes Teil wie beim Schlepper (Gußeisen).

Der Motor hat schon kurz gelaufen, dabei hab ich dann gemerkt das er am 4. Zylinder „durchpatscht“ ( Menno gerade am 4. Zylinder, wo dort doch viele Belche mit befestigt sind und der Tank, Karosse, usw. ist da natürlich auch noch im Wege um die div. Schrauben zu lösen ) Also Kommando zurück alles abgebaut und Zylinderkopf und Lauf gezogen, ab damit zum Planen, passende Kopfdichtung bestellt und seit heute um 10 Uhr wieder am zusammenbauen, jetzt ist noch die dünne Dieselrücklaufleitung, die von der ESP zur Düse des 2. Zylinders undicht geworden, auch dafür habe ich eben noch Ersatz besorgt.
Ich hoffe ich bekomm den D50 heute noch wieder komplett zusammen und es treten keine weiteren „Überraschungen“ auf.

Mfg

Pille

Ps. sagt man in dem Fall 4. Zylinder oder ist das der 1.? Ich hab in diesem Fall von vorn gezählt 1 2 3 4, also nicht in Fahrtrichtung gesehen.
 
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Klaus D5006

Klaus D5006

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Hallo Andreas, hallo Pille,

ich habe gerade diesen Beitrag durchgelesen.

"Auch beim 912er wird das Spaltmaß nicht mehr durch mehrere Ausgleichsringe eingestellt. Unter die Laufbuchse kommt nur eine Scheibe und der Rest wird wie du schon geschrieben hast durch die Kopfdichtung eingestellt. "

Gibt es dafür einen Grund?

Gruß Klaus Müller
 
Andreas.

Andreas.

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Hallo Klaus,

Da die Laufbuchse immer etwas auf und ab geht und die Ringe unter der Laufbuchse nicht sehr massiv sind kann es passieren, wenn mehrere Ringe unten drin sind und jeder ein bischen nachgibt, dass der Kopf durchblässt.

Hallo Pille,

Beim 912er werden die Dehnschrauben ohne Scheibe gemessen. Ich denke dann ist es beim 913er auch so.

Zum Anziehen sagt Deutz:
Vorspannen mit 30+15Nm (Tja was das jetzt heist kann ich nicht sagen, ich habs mit 45Nm gemacht)
Nachspannwinkel 45°+45°+45°+30°

Gruß
Andreas
 
fiscmart

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Moin.
Klaus D5006 schrieb:
Hallo Andreas, hallo Pille,

ich habe gerade diesen Beitrag durchgelesen.

"Auch beim 912er wird das Spaltmaß nicht mehr durch mehrere Ausgleichsringe eingestellt. Unter die Laufbuchse kommt nur eine Scheibe und der Rest wird wie du schon geschrieben hast durch die Kopfdichtung eingestellt. "

Gibt es dafür einen Grund?

Gruß Klaus Müller
Ja, gibt es: Laut dem Meister unseres Deutz-Händlers war die Sache mit dem "Turmbau zu Babel", also die Vielzahl von Ausgleichsringen unter der Laufbuchse, zum Teil der Grund dafür wenn ein Kopf durchpfiff. Offensichtlich arbeiteten die Ringe minimal gegeneinander. Jetzt wird nur noch ein Ring untergelegt und das Spaltmass mit dem Dichtring eingestellt.
@Pille: Der erste Zylinder sitzt "Kraftabgabeseitig" also an der Kupplung. ;)

Gruß Martin
 
Thema: F4L 913 aus LKW
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