Warum hält ein Deutz Motor F3L1011 nur 8500-9000BH??

Diskutiere Warum hält ein Deutz Motor F3L1011 nur 8500-9000BH?? im Forum Umfragen im Bereich Deutz Community - Hallo, Mich würde mal interessieren,warum ein 1011 Motor (NUR) max 9000BH hält.? Bin deshalb auf diese Umfrage gekommen,da ich auch anderweitig...
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luiggi

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Hallo,

Mich würde mal interessieren,warum ein 1011 Motor (NUR) max 9000BH hält.?
Bin deshalb auf diese Umfrage gekommen,da ich auch anderweitig mich erkundigt habe,speziell um Motoren im Sektor Bauantrieb und Flurbetrieb.(Stapler).Da werden Betriebsstunden jenseits der !!20000!!!nicht mal seltener Weise erreicht.

Folgendes:Wir Haben 5 Stück Estrichmaschinen mit dem F3L 1011 Motor laufen.Alle laufen am Tag ca.4-5 BStunden.Im Jahr also durchschnittlich ca.700-900BH.Motoren werden von uns selbst gewartet,und laufen alle mit 10W - 40 Öl.Das traurige aber ist,das kein Motor die 9000BH Marke überschritten hat!Das vorzeitige Ende machte sich durch Kompressionverlust-massive Startschwierigkeiten bis hin zum Extremen Ölverbrauch von (ca.1,5l pro Tag).Daraufhin habe ich die Motoren auch geöffnet,und die Zylinderlaufbahnen sowie Kolbenringe waren verschlissen.Ich möchte nur mal von euch Erfahrungen sammeln,wie ihr dazu steht.Die Toyota Stapler Motoren oder gleichfalls auch Nissan übertreffen die Deutz Motoren bei weiten in Haltbarkeit.Postet eure Erfahrungen mit diesen Motoren ,was ihr dazu sagt. Mfg
 
nobi

nobi

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Ich denke , dass es am Einsatz selber liegt , denn Deutz-Motoren in anderen Fahrzeugen machen auch mehr Stunden mit . In älteren Linde-Staplern sind auch Deutz Motoren verbaut , die machen auch schon mal mehr mit wie 20000 Stunden , ist ja in einem 3 Schicht-Betrieb keine Kunst , werden nie kalt usw .

Generell liegt die haltbarkeit eines Motors aber am Einsatzzweck und den Benutzer .

nobi
 
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luiggi

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Ja,
Da geb ich dir schon im bestimmten Mass recht,was die Einsatzweise betrifft.Aber in der Landwirtschaft bleiben die Motoren teilweise ja nur Kalt (manchmal 10min laufen und das wars) und erreichen auch locker 10-15TBH.

Wo ich aber ebenfalls enttäuscht bin,sind die Austauschmotoren von Deutz.(Ich möchte aber nur speziell den F3L 1011 Motor beurteilen) Tauschmotor hat nur 1600BH erreicht,und Kopfdichtung war hinüber.(Ölverlust ,am Kopf).Das darf es doch im normalfall auch nicht geben oder? Frage: Werden bei den Tauschmotoren die Köpfe auch geplant? Oder wie sieht der Aufbau den genau aus,eines Tauschmotores?
 
D 6206 er

D 6206 er

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Hallo,

Motor anstellen und dann sofortige Belastung bei kaltem Motor ist vielleicht eine Erklärung.

Gruß Elmar
 
Diesel_Joerg

Diesel_Joerg

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nobi schrieb:
Generell liegt die haltbarkeit eines Motors aber am Einsatzzweck und den Benutzer .

nobi

^^das ist genau der Fakt!
Viele Benutzer kümmern sich einen Schei.. um ihre Maschinen, besonders wenns nicht die eigenen sind.
Das heisst:
Anlassen,
Gang rein,
Vollgas..

Logo, dass das den Motor früher oder später killt.

Allerdings muss ich sagen, 9000BH ist doch nicht mal soooo schlecht, da hab ich aber schon andere Motoren gesehen, die bei 5 - 6000Bh anfangen Maleschen zu bekommen. Egal ob Deutz, MWM oder andere.

Gruß Jörg.
 
güldner

güldner

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Guten Tag zusammen,
die Belastung eines kalten Motors mag sicher eine beeinflussende Größe sein.

Aber im Leerlauf einen Motor warm laufen lassen, ist es ja wohl auch nicht, oder?

Und kann man einen Aggregatemotor überhaupt schonend warm laufen lassen ??
Was bedeutet denn überhaupt für jeden einzelnen das/ein schonend warmlaufen lassen ?
Laufen diese Aggregate Motoren nicht gerade deswegen auch mit niedrigeren Höchstdrehzahlen als im Fahrzeug ?

Und mal Hand aufs Herz,
wenn euch einer einen unbekannten Motor verkauft, der dann nach 8-9000h den Löffel abgibt, wie würdet ihr dann über den hier sprechen??

Ich kenne jemanden, der benutzt fürs Futter einholen einen Radlader, dort ist der 1011 auch verbaut und auch er berichtet mir immer wieder über sein Theater mit diesem Motor.
Von daher finde ich die Frage von Luiggi nicht ganz unberechtigt,
wie lange hält der überhaupt ??

Gruß
 
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Diesel_Joerg

Diesel_Joerg

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Diesel_Joerg schrieb:
Das heisst:
Anlassen,
Gang rein,
Vollgas..


Gruß Jörg.

@güldner,
im Leerlauf den Motor warmlaufen lassen ist es sicher nicht, richtig, aber eben auch nicht so wie oben beschrieben.

Wenn ein Motor angelassen wird, einen Augenblick so läuft, dann langsam an seine Arbeit harangeführt wird, denke ich ist es vertretbar, für den Benutzer, wie auch den Motor.

Also, wenn ein Motor 9000h hält, finde ich das absolut Ok.
Dass dann die Verschleissteile verschlissen sind, ist zumindest in meinen Augen nix um den Motor als schlecht o.ä. darstehen zu lassen. Mein Kumpel hat einen 6206, der hat auch bei 9500h neue Verschleissteile bekommen.
Dazu hatten wir einen Renault 981/4 mit 6 Zyl. MWM, der hat vom Vorbesitzer bei 6000h eine Motorüberholung spendiert bekommen (mit Rechnung über 13.000Mark).

Gut, ich weiß nicht ob der 1011 generell Probs macht, aber bei 9000h dürfen Verschleissteile langsam verschlissen sein.

Gruß Jörg.
 
güldner

güldner

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Hallo Jörg,
deine Aussage das bei 9.000h die Verschleißteile schon mal verschlissen sein dürfen ist mir einfach zu pauschal.

Warum denn nach deiner Meinung nicht schon bei 6.000h?


Und das musst du mir genauer erklären:
...... so läuft, dann langsam an seine Arbeit harangeführt wird, denke ich ...

Meine Frage im Vorbeitrag bezog sich dabei insbesondere auf Aggregate Motoren, wie soll man die "langsam an die Arbeit heranführen" ?

Ich unterstelle Luigi einmal, das er seine Motoren nach Herstellerangaben gewartet hat.

Dann erscheinen mir 9.000-Lebensstunden bei der von Luigie genannten Jahres- und auch Tagesstundenzahl, definitiv zu wenig.
Begründung:
Das schafft schon jeder Landwirt mit 'nem alten 912er den er nur halbwegs pflegt und der 10.000h nicht in 9, sondern erst in 35 Jahren gemacht hat und der noch dazu täglich wesentlich öfter nur 10 Minuten gelaufen hat, anstelle von mehreren Stunden.

Wenn das wirklich so sein soll,
das 1011 Deutz Motoren so schlecht geworden sind,
dann sollte man in der Tat den nächsten Deutz Trecker mit einem Japanischen Dieselmotor bestellen. 8o
Wenn der dann noch weniger kostet und nur 2.000h länger hält,
ist der dem Unternehmerischen Grundgedanken der Betrieswirtschaftslehre bedeutend näher.

Gruß
Hermann

PS: An Luigi hätte ich noch die Frage mit welcher Höchstdrehzahl der Motor in seinen Estrichpumpen denn überhaupt läuft.
Auch 2.300 wie im Traktor ??
 
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Diesel_Joerg

Diesel_Joerg

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Hallo Hermann,

man kann da, zumindest meiner Meinung nach, keine genauen Angaben machen wie lange ein Motor hält, halten sollte, oder halten wird.

Ich kenne "Materialfahrer", die richten dir einen Motor in 5000h zugrunde, obwohl sie regelmäßig nach Öl schaun u.ä.; Weil sie kein Gefühl, kein Gehör und vor allem kein Interesse haben, es ist ja nicht der eigene Motor.

Anderseits gibt es die anderen, die haben die o.g. Eigenschaften und fahren einen Motor über 10000h, vorausgesetzt ist dabei natürlich dass alle Einzelteile des Motors auch OK sind.

Erklärung: Langsam an die Arbeit heranführen heisst,
auch bei einem Aggregat muss man nicht sofort auf Vollgas gehen, die Maschine arbeitet auch bei Dreiviertelgas die ersten 15 - 20 min.

Keiner kann es sich erlauben schlechte Motoren zu bauen, ist eine Fa. dafür erstmal in Verruf gekommen, dauert es sehr sehr lange das wieder geradezurücken. (Siehe Opel für ihre Rostlauben in den 80 & 90ern).

Ich fahre seit ca. 35 Jahren Schlepper, alles quer durchn Garten. Ich habe Maschinen gesehen die nach 4000h fix und fertig waren, weil der Besitzer zB ein Grobmotoriker war und jeder Hinz und Kunz darauf rumgeritten ist. Genauso aber auch Maschinen die 10000h hatten und noch wie eine 1 da standen. Es kommt also auch auf die Umstände an wie und was damit gemacht wurde, und wer darauf fuhr.

Gruß Jörg.
 
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luiggi

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Hallo,Leute,

Betreff der Drehzahl der Estrichmaschinen,muss ich erklären,wie das ist.
Die maschine hat eine Kontinuirliche Drehzahlregelung.Das heisst,sobald der angeflanschte Kompressor Luft bezieht,geht die Motordrehzahl auf Maximum.( Was die Drehzahl dann genau beträgt,weiss ich auswendig auch nicht,aber diese geht auf Anschlag,wie er vom Werk eingestellt worden ist). Das Spiel wiederholt sich dann fortan.Lerrlauf-Volllast.Wenn die Mischung Beton,gefördert ist,geht die Drehzahl auf Lerrlauf.Dann Füllt man wieder den Mischkessel voll,und ab gehts wieder auf Volllast.Also ca. 3min Vollast (Fördern) und ca.1min Lerrlauf (Einfüllen),das ganze ca.4-5 h am Tag.In der Früh läuft die Maschine ca.5min warm,und dann beginnt man mit der Arbeit.Habe heute mal mit einen Bekanten gesprochen,der gesagt hat,das in den 80er Jahren,die Estrichmaschinen den 2 Zylinder 912 verbaut hatten,und das bei diesen Motoren 15000Bh keine Seltenheit waren,ohne den Motor jemals geöffnet zu haben.

Muss euch aber noch was berichten:
Gestern ist eine Maschine die 2100BH Darauf hat,liegengeblieben.Nach kurzer Untersuchung stand die Diagnose fest,ZAHNRIEMEN Defekt!!
Habe dann den Motor geöffnet,und beim Zahnriemen ,fehlten 4 Zähne.Auch auf der Rückseite hatte der Riemen leichte Schürfstellen.Das deutete daraufhin,das der Riemen wohl zu wenig gespannt war,und dadurch bei einer Schraube nebenan,leicht streiffte.Zum Glück aber,hatt es nur 5 Ventilstösselstangen gebogen.Bei den Kolben und Ventilen selbst,alles heil!!!Nach Rücksprache bei Deutz,ist ein solcher Fall ,nie vorgekommen.Der Wechselintervall,wäre für extremste Einsätze (Also Baugewerbe,usw...)auf 3500BH ausgelegt.

Sowas darf es doch nicht geben! Übrigens befindet sich der Motor in Originalzustand,sprich ,es wurden noch keine Sachen,ausser Service ,berührt.Schade eigentlich, da ich eben von Deutz besseres Gewöhnt wäre.(Früher war man stolz,einen Deutz zu besitzen,aber jetzt)Das einzig Gute daran, der jetzige Schaden,lässt sich durch diese Glück,das nicht mehr kaputt ist,relativ kostengünstig wieder zu ersetzen.


Ps: ist jemand hier,der über Kubota Laufleistungen,was dazu sagen kann?
 
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