Wieviel Kilo auf der Heckhydraulik D40

Diskutiere Wieviel Kilo auf der Heckhydraulik D40 im Forum D-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo zusammen, ich stelle mir schon des öfteren die Frage wieviel die Heckhydraulik heben kann, und wie man das testen könnte... Hat jemand eine...
aklide

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Hallo zusammen,
ich stelle mir schon des öfteren die Frage wieviel die Heckhydraulik heben kann, und wie man das testen könnte...
Hat jemand eine Idee?


Grüße Andreas
 
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Lasca34

Lasca34

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Hallo Andreas,

beim D 40 hat der Bosch-Block eine Hubkraft von ca. 1200 kg bei 120 bar. Später, beim D 40.1, wurde der Druck auf 150 bar angehoben mit entsprechend höherer Hubkraft.


Messen kann man das, indem man solange Gewichte aufeinanderpackt, bis der Schlepper das nicht mehr hebt oder indem man eine entsprechend starke Feder gegenhält ( aber woher nimmt der Normalbürger so eine? ).

Warum ist das interessant für Dich? Willst Du einen D 40 kaufen?

Gruß
Michael
 
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aklide

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Hallo Michael,
ich habe seit Weihnachten einen D40.2 NFS,
und der soll neben schön sein auch noch was arbeiten. Da ist es halt interessant, wie viel man mit der Heckhydraulik heben kann. Ich habe noch keine Infos aus den Anleitungen dazu bekommen.
Was passiert, wenn man zuviel draufpackt, gibt es da eine Sicherung, oder schafft er einfach nicht das Gewicht zu heben?

Gruß Andreas
 
Ö

Ölhand

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Hallo Andreas,
es ist schon einigemale hier im Forum erwähnt worden. Ein D40 ist etwas ganz anderes als ein D40.2(D40L). Deswegen ist es gerade bei den ganzen D40.. Typen immer wichtig den ganzen Typ anzugeben. Ein D40 hat z.B. eine andere Hydraulikanlage als ein D40.2.

Gruß, Achim
 
Lasca34

Lasca34

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Hallo Andreas,

nimm Dir Achims Wort bitte sehr und die Sache mit der Überlastung des Krafthebers überhaupt nicht zu Herzen :D! Wenn die Last zu groß wird, hebt der Kraftheber sie einfach nicht mehr aus - das ist alles. Wenn da kein Überdruckventil drin wäre, würde es laufend Tote und Verletzte wegen geplatzter Hyddraulikanlagen geben. Gibt es aber nicht!

Wenn Du einen D 40 L alias D 40.2 hast ( was ich bei Deinem Avatar allerdings auch vermutet habe :) ), kannst Du meine Worte oben natürlich völlig vergessen, weil das ein, wie Achim schon schrieb, ganz anderer Schleppertyp ist. Die Hubkraftwerte müßte ich aber erst nachsehen.

Gruß
Michael
 
Altsteirer

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Hallo!

Das hängt natürlich vom Anbau ab, mit dem du was heben willst.
Letztlich ists eine Frage der Lastverteilung und des Hebels. Begrenzt ist die Hubkraft durch das Abheben der Vorderräder. Du solltest dann mit der Lenkbremse fahren.
Bei einer meiner Fahrten zur Sperrmüllentsorgung kriegte ich knapp vor der Abgabestelle von einer Nachbarin noch 2 Matratzen auf meine Kippmulde drauf.
Ich bin dann tatsächlich beinahe auf 2 Rädern "eingeritten". Der Traktor ist dann beinahe unlenkbar.

Schönen Tag!

Altsteirer
 
Lasca34

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Um korrekt zu sein und um Mißverständnisse zu vermeiden:

Die Hubkraft hängt ausschließlich vom Kraftheber des Schleppers ab. Das maximal zulässige Gewicht des Anbaugeräts hängt, wie Altsteirer schrieb, sehr von der Gewichtsverteilung alias Schwerpunktlage und auch von der Anbaugeometrie ab, weil das Ankippen des Geräts beim Aushub zusätzliche Hubkraft benötigt.

Auf jeden Fall ist das maximal mögliche Gerätegewicht, je nach Schwerpunktlage und Anbaugeometrie, etwas bis sehr viel geringer als die Hubkraft. Bei zweifurchigen Pflügen schätzt man den Hubkraftbedarf beispielsweise auf etwa das Doppelte des Gerätegewichts, beim fünf- oder sechsfurchigen Anbaupflug ist man mit dem Dreifachen des Pfluggewichts schon ganz gut bedient.

Gruß
Michael
 
Pille06

Pille06

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Hallo,

in dem Buch von Lasca ist für den D40L 1425kg angegeben.

Kann mir mal jemand sagen wie das ermittelt wird? Bestimmt doch rechnerrisch, oder gibt es DIN Ober.- und Unterlenker an denen ein Gewicht gehängt wird?

Hast Du an deinem D40.2 einen Frontlader?
Mit Frontlader und ohne Heckgewicht ist der D40.2 kaum zu gebrauchen, zu mindestens nicht mit Baaslader. Die Schwinde ist viel zulang und der Schlepper für Frontlader zu leicht.
Ich bin dabei mir ein Heckgewicht zu bauen das min 600kg haben wird damit man dann auch mal Erde laden kann.

Mfg

Pille
 
Lasca34

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Hallo Pillle,

bei der Ermittlung der Hubkraft spielt der Oberlenker keine Rolle, siehe mein Beitrag oben.

Als Unterlenker werden selbstverständlich die am Schlepper vorhandenen eingesetzt - welche sonst :D?

Spannender ist die Frage, wofür der Wert steht, wenn nur ein einzelner angegeben ist. Der Verlauf der Hubkraft über der Hubhöhe ist nämlich sehr unterschiedlich: Von weitgehend konstant über mehr oder weniger stark abfallend bis ziemlich stark ansteigend ist so ziemlich alles vertreten. Da oft die "maximale" Hubkraft angegeben wird, nimmt sich der Hersteller die Freiheit, wirklich den maximalen Wert anzugeben, ohne Rücksicht auf den tatsächlichen Verlauf. Das ist akzeptabel, wenn die Hubkraft ansteigt ( z.B. Agrotron ), daß ist völlig witzlos, wenn die Hubkraft über der Höhe abfälllt ( z.B. einige Zetor-Typen ). Nur dadurch erklärt es sich, daß ein und dasselbe Gerät von einem Schlepper mit einer angegebenen Hubkraft von z.B. 2t ein Gerät mühelos aushebt, während ein anderer mit ebenfalls "nominell" 2t das Gerät zwar vom Boden wegbringt, aber nicht ganz ausheben kann.

Und damit niemand meint, daß es einfach sei: Auch die sonst so nützlichen Hubkkraftkurven in den DLG-Prüfberichten sind nur mit viel Aufmerksamkeit ( die in den Kurzdarstellungen im Internet sogar überhaupt nicht ) zu lesen. Bei vielen Traktoren, z.B. Deutz und Deutz-Fahr, kann man nämlich z.B. die Hubstreben an unterschiedlichen Bohrungen der Unterlenker befestigen. Das führt z.B. dazu, daß die "max. durchgehende Hubkraft" lauf DLG-Prüfstelle beim D 7207 ohne Zusatzhubzylinder etwa genau so goß ist wie beim DX 3.90 mit Zusatzhubzylinder. Des Rätsels Lösung findet man beim genauen Studium des volllständigen Prüfberichts: Die Hubstreben waren jeweils an unterschiedlichen Stellen eingehängt.

Gruß
Michael
 
Pille06

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Hallo,

aus dem genannten Gründen hatte ich ja vermutet dass es evtl. rechnerrisch ermittelt wird, Kolbenfläche, Leistung bzw. Druck der Pumpe. Die Werte in eine Formel eingebunden und dann das Ergebnis ins Prospekt übernommen. :rolleyes:

Es sind sonst einfach zu viele variablen in der Methode mit dem z.B. geeichten Gewicht, allein das verwendete Öl und dessen Temperatur.



Mfg

Pille
 
Lasca34

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Hallo Pille,

für praktische Zwecke muß das Prüfgewicht nicht geeicht sein, und Ölsorte und -temperatur spielen Rolle ( Hubkräfte werden für neue, nicht für verschlissene Anlagen ermittelt ). Die DLG-Prüfstelle gibt Ölsorte und -temperatur an, um sich den Rücken frei zu halten ( vornehmer: weil es zum wissenschaftlichen Standard gehört, die Randbedingungen der Messung zu dokumentieren ), nicht weil sonst wesentlich andere Meßergebnisse entstehen würden.

Einer Rechnung sind Hubkräfte wegen der komplizierten Geometrie nur durch Computer oder unter Vermittlung von Leuten, die unermeßlich viel Zeit haben, zugänglich. Mit einem ( nicht ganz unkomplizierten ) Berechnungsprogramm kann man den Hubkraftverlauf sehr schnell errechnen, und das Rechenergebnis hält einer Überprüfung stand. Die DLG-Prüfstelle mißt tatsächlich den realen Hubkraftverlauf. Offenbar hat man dort auch ein Programm, um den Hubkraftbedarf verschiedener Geräte zu berechnen, denn solche Werte werden in der profi ( die sich auf die DLG-Prüfstelle bezieht ) immer angegeben.

Gruß
Michael
 
aklide

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Hallo an alle,
es scheint ja wirklich nicht ganz so einfach sein die tatsächliche Kraft zu berechnen.
Mit ein bißchen Glück kann ich unter einen Kran mit hängendem Gewicht an einer elektronischen Waage fahren, und dann das Gewicht anheben. Dabei möüsste ja dann die max Hubkraft rauskommen.
Ich habe nur Angst mit meiner Neugier etwas kaputt zu machen....


viele Grüße Andreas
 
D 6206 er

D 6206 er

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Hallo Andreas,

"Mit ein bißchen Glück kann ich unter einen Kran mit hängendem Gewicht an einer elektronischen Waage fahren, und dann das Gewicht anheben. ... Ich habe nur Angst mit meiner Neugier etwas kaputt zu machen..."

Hallo Andreas, da kann ich Dich beruhigen. Deine Neugierde macht nichts kaputt an den Gerätschaften. Und wenn Du Dein Vorhaben in die Tat umsetzt, dann macht Dein Deutz sicherlich den Kran nicht kaputt und die Waage sicher auch nicht.

Wenn Du Angst um Deinen Deutz hast, dann hilft ein abermaliges Lesen der vorhergehenden Beiträge, diesbezüglich eine Antwort auf Deine Angst zu finden.

Gruß Elmar
 
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3607

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Hallo alle die Ihr mehr wisst als ich,

gibt es irgendwo eine verständliche Erklärung dafür, daß ein Gerät am Dreipunkt, welches weit nach hinten geht, mehr Hubkraft braucht?

Bitte nicht falsch verstehen - ich höre das überall, glaub das auch aber so richtig in meinen Kopf rein geht´s nicht: wenn ich mir Unter- und Oberlenker als Parallelogramm vorstelle (was es freilich meist nicht ganz ist) denke ich, der Oberlenker nimmt die Kraft vom hintern Zippel auf und übrig bleibt das Gewicht des Gerätes. Dabei will ich jetzt mal irgendwelche Reibungsverluste und daß das Anbaugerät am letzten Zippel höher gehoben wird als an der Maschine, vernachlässigen.

Also nochmal ganz wichtig: ich will hier keinen von irgendwas überzeugen....würde aber gerne selber mal VERSTEHEN, WARUM bei entsprechender Gerätelänge die 3fache Hubkraft gebraucht wird.

Grüße aus Sachsen, Jürgen
 
Lasca34

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Hallo Jürgen,

weil Du das Ankippen eben nicht vernachlässigen kannst! Das Dreipunktgestänge ist nicht mal näherungsweise ein Parallelogramm. Du kannst Dir das vielleicht leichter über die verrichteten Arbeiten klar machen: Gewichtskraft im Schwerpunkt des Geräts mal Hubweg des Geräts ( des Geräteschwerpunkts ) ist mehr mehr als Hubkraft an den Unterlenkern mal Hubweg der Unterlenker.

Wenn das Dreipunktgestänge in der Seitenansicht ein Parallelogramm bildete, wäre der wesentliche Effekt der Dreipunktanhängung, nämlich die Lastübertragung auf die Schlepperräder, verpufft.

Wenn die Hubkraft knapp ist, kann man sich manchmal damit behelfen, daß man den Oberlenker flacher stellt - und also das Dreipunktgestänge einem Parallelogramm mehr annähert.

Gruß
Michael
 
DX 4.30

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Hallo Andreas,

mach das mal nicht so spannend, sag doch einfach mal was du vor hast mit deinem Schlepper, welche Geräte du gern anhängen möchtest, vielleicht gibt es ja schon einige Leute, die die gleichen Geräte haben und dir sagen können, ob er das hebt oder nicht.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die Schlepper eher vorne in der Luft hängen, als das sie die Geräte nicht in die Höhe bekommen, Ausnahme z.B. der Intrac 2004 ohne manipulationen der Hydraulikanlage.

Mfg
Marcel
 
aklide

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Hallo Marcel,
ich möchte eine Plattform anbauen, um damit alle Utensilien in den Wald zu befördern. Unter anderem steht dann auf einer Ecke ein Spalter mit dem Gewicht von 150kg. Auch sollte auf dieser Plattform ab und zu Holz aus dem Wald transportiert werden. Mein Mitstreiter hat bedenken wegen der Größe der Plattform.und der Hebelkraft bei zu großer Ausladung ( die Plattform hat eine Tiefe von 100cm gemessen vom Getriebeblock, also 50cm über die Ackerschiene raus.
Und da er immer alles genau wissen möchte dachte ich frag halt mal.
Das mit der zulässigen Achslast ist das gleiche Dilemma. Aber das versuche ich gerade in einem anderen Beitrag nachzulesen.
Meine Anbaugeräte sind ein kleiner Sichelmulcher(100cm) und eine Kreissäge. Jedoch ist der MUlcher mit Rädern ausgestattet, da ich ihn bis Dezember an meinem Baby ( ein Bautz AS120 Bj54) gezogen habe.


Gruß Andreas
 
Lasca34

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Halllo Andreas,

bei den Lasten und der Geometrie brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen. Spannend wird es bei Schwerpunktabständen von z.B. 1 m gemessen ab Ackerschiene und Lasten über 500 kg. Davon scheinst Du weit entfernt zu sein.

@3607:

Hallo Jürgen,

heute morgen beim Frühstück ist mir aufgefallen, was ich da gestern für einen Unsinn geschrieben habe:

.....: Gewichtskraft im Schwerpunkt des Geräts mal Hubweg des Geräts ( des Geräteschwerpunkts ) ist mehr mehr als Hubkraft an den Unterlenkern mal Hubweg der Unterlenker....

Da habe ich mal eben ein perpetuum mobile konstruiert. Schön wär's :D!

Also nochmal, jetzt aber richtig: Die Arbeit Gerätegewicht mal Hubweg des Geräteschwerpuntes muß dieselbe Arbeit sein, die der Kraftheber verrichtet, und das ist Hubkraft (gemessen an der Ackerschiene) mal Hubweg des Dreipunktgestänges ( weil zwischendurch leider keine Stelle ist, die zusätzliche Energie bereitstellen könnte ). Wegen des Ankippens des Geräts ist der Schwerpunktweg des Geräts größer als der Hubweg vorne an den Koppelpunkten. Also muß umgekehrt die Hubkraft an den Koppelpunkten größer sein als das Gerätegewicht, damit der Satz von der Erhaltung der Energie wieder stimmt ( der stimmt natürlich immer, nur meine Argumentation da oben war falsch :D).

Gruß
Michael
 
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3607

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Hallo Michael,

ich hab´s auch so verstanden gehabt - schon auf deinen ersten Beitrag hin. Das ist schon eine einleutende Erklärung für mich.

grüße aus Sachsen, Jürgen
 
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Hallo Andreas,

das ist auch eine Art Plattform. Der 3607 wird nicht gigantisch mehr heben heben wie Deiner.

Grüße aus Sachsen, Jürgen
 

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